Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 06.10.2010:
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Häupl: "Die Wiener Ausbildungsgarantie wirkt!"

Häupl: "Die Wiener Ausbildungsgarantie wirkt!"

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Bgm. Häupl kocht mit Helmut Österreicher mit den Haubenköchen von morgen - 4.500 junge WienerInnen in Lehrwerkstätten


Nach der Übersiedlung des Vier-Hauben-Restaurants Steirereck stand das altehrwürdige Lokal in der Rasumofskygasse leer. Im Jahr 2007 kam neues Leben ins Gebäude. Anstelle von Spitzenkoch Helmut Österreicher stehen seither angehende Haubenköche hinter dem Herd und erlernen hier ihr Handwerk. Das Übungsrestaurant heißt nun ZOBAeck, wird von Jugend am Werk geführt und bietet 60 Jugendlichen einen guten Start in ihre Berufskarriere. Im Rahmen der Wiener Ausbildungsgarantie absolvieren die Jugendlichen im ZOBAeck ihre Lehre als Restaurantfachkraft oder Koch/Köchin. Außerdem können benachteiligte Jugendliche hier auch eine integrative Berufsausbildung als TextilreinigerIn abschließen.

"Eine gute Ausbildung ist der Schlüssel für einen tollen Job. Mir ist die gute Ausbildung für alle jungen Wienerinnen und Wiener ein Herzensanliegen", betont Bürgermeister Dr. Michael Häupl beim gemeinsamen Kochen mit den Lehrlingen, Starkoch Helmut Österreicher und Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner. "Deshalb bietet die Stadt Wien gemeinsam mit dem AMS hervorragende Ausbildungsmöglichkeiten wie hier im ZOBAeck. Mit einem Lehrabschluss in der Tasche verbessern die jungen WienerInnen ihre Chancen am Arbeitsmarkt beträchtlich. Und das ist eine gute Basis für den künftigen Lebensweg", so Häupl.

Die Lehrlinge können die gesamte Lehrzeit bis zur Lehrabschlussprüfung in der Lehrwerkstätte verbringen und besuchen parallel die Berufsschule. Während ihrer Ausbildung absolvieren die Lehrlinge Praktika, häufig werden die Jugendlichen auch von den Praktikumsbetrieben übernommen und führen ihre Lehre im Unternehmen fort. Während ihrer Ausbildungszeit bei Jugend am Werk werden sie zusätzlich durch SozialarbeiterInnen und PsychologInnen begleitet.

Stadt Wien: 4.500 mal Berufschance für Lehrlinge

In den überbetrieblichen Lehrwerkstätten können jene Jugendlichen, die keine Lehrstelle in Unternehmen bekommen haben, ihre gesamte Lehrausbildung absolvieren. Die überbetriebliche Lehrausbildung ist der zentrale Baustein der Wiener Ausbildungsgarantie. Im eben begonnenen Lehrjahr 2010/2011 bekommen 4.500 Jugendliche die Chance auf eine fundierte und qualitativ hochwertige Lehrausbildung, die Stadt Wien und das AMS wenden dafür gemeinsam über 90 Millionen Euro auf. Jugendliche, die keine Lehrstelle finden, können sich bei der Kümmer-Nummer für Lehre und Beruf unter 0800 20 20 22 melden und sich dort zur überbetrieblichen Lehrausbildung informieren.

"Wir nehmen für die Wiener Ausbildungsgarantie bewusst sehr viel Geld in die Hand", betont Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner, "denn damit investieren wir in die berufliche Zukunft von Jugendlichen. Von einer guten Ausbildung profitiert man ein Leben lang, denn ein Lehrabschluss ist eine hervorragende Voraussetzung für den Arbeitsmarkt. Als Finanzstadträtin sage ich: Das Geld ist gut angelegt. Die Kids haben was davon und auch der Wirtschaftsstandort Wien profitiert von gut ausgebildeten Fachkräften."

Mit der Einführung der Wiener Ausbildungsgarantie ist es gelungen, die Zahl der Lehrstellen trotz Wirtschaftskrise um fünf Prozent zu erhöhen und die Zahl der Lehrstellensuchenden deutlich zu reduzieren. Von September 2008 auf September 2010 ist die Zahl der lehrstellensuchenden Jugendlichen um fast 30 Prozent gesunken.

Von allen Bundesländern stellt Wien die meisten Plätze in der überbetrieblichen Ausbildung zur Verfügung: Zu Beginn des neuen Lehrjahres befinden sich in Wien 4.500 Jugendliche in den Lehrwerkstätten, in Oberösterreich befanden sich im September rund 1.900 und in Niederösterreich rund 1.650 in einer derartigen Einrichtung. Wien stellt österreichweit rund ein Drittel der Kapazitäten in der überbetrieblichen Lehrausbildung.

Jugend am Werk - langjährige Erfahrung in der Berufsausbildung

Jugend am Werk ist seit über 60 Jahren in der Berufsausbildung von Jugendlichen sowie in der Begleitung von Menschen mit Behinderung tätig. Ziel ist es, durch eine Vielzahl von hochwertigen Dienstleistungen benachteiligten Menschen den Zugang zu einem erfüllten Leben in Selbstständigkeit zu ermöglichen. Im Geschäftsbereich der Berufsausbildung für Jugendliche stellt Jugend am Werk - finanziert durch Stadt Wien und AMS - jährlich rund 1.700 Jugendlichen, die keine Lehrstelle am freien Arbeitsmarkt finden konnten, in eigenen Lehrbetrieben vielfältige Möglichkeiten zur Berufsorientierung und beruflichen Qualifizierung zur Verfügung.

Rückfragehinweis für Medien

  • Jugend am Werk - Öffentlichkeitsarbeit
    Mag. Wolfgang Bamberg
    Telefon: 01 405 02 86-20
    Mobil: 0664 839 83 73
    E-Mail: pr@jaw.at
  • Mag. Wolfgang Hassler
    Mediensprecher Vbgmin Mag.a Renate Brauner
    Telefon: 01 4000 81845
    E-Mail: wolfgang.hassler@wien.gv.at
  • Mag. Klaus Kienesberger
    Mediensprecher Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff)
    Telefon: 01 217 48-318
    E-Mail: klaus.kienesberger@waff.at