Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.10.2010:
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Mailath/Ludwig/Schicker: Neue Jury für Kunst im öffentlichen Raum

Lilli Hollein neue Jurypräsidentin

Der Fonds Kunst im öffentlichen Raum wurde im Jahr 2004 durch die Geschäftsgruppen Kultur, Stadtentwicklung und Wohnbau gegründet. Sein Ziel ist die Etablierung von Kunst im öffentlichen Raum, ihre Förderung, Dokumentation und Vermittlung. Die jährliche Förderung der Stadt für KÖR beträgt 800.000 Euro, zudem agiert KÖR als sachkundiger Partner für öffentliche und private Projekte im öffentlichen Raum.

Neue Jury - Neue Schwerpunkte

Die für drei Jahre bestellte Jury (2010 - 2013) setzt sich folgendermaßen zusammen:

  • Lilli Hollein (Kuratorin, Journalistin, Wien): Bestellung zur Jurypräsidentin
  • Letizia Ragaglia (Museion Bozen, Direktorin)
  • Dirk Luckow (Deichtorhallen Hamburg, Direktor)
  • Gregor Eichinger (Architekt)
  • Berthold Ecker (MA 7)

Die Jury, die in den nächsten drei Jahren über Projekte im öffentlichen Raum entscheidet, verfügt über eine profunde Kenntnis der Stadt und bringt mit den beiden internationalen Mitgliedern auch Expertise aus anderen Metropolen mit.

Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny: "Wir haben mit der Mischung aus lokalem Know How und internationaler Besetzung der Jury in der bisherigen Arbeit sehr gute Erfahrungen gemacht. Es freut mich daher, dass wir mit Lilli Hollein als Juryvorsitzende eine junge, dynamische Kraft gewinnen konnten. Gregor Eichinger, anerkannter Architekturdoyen sowie Letizia Ragaglia und Dirk Luckow als international anerkannte ExpertInnen bringen ebenfalls ein enormes Maß an Erfahrung mit und werden viele neue Impulse für die Tätigkeit von KÖR setzen."

"Die Jury von KÖR soll dazu beitragen, Kunst im öffentlichen Raum als integralen Bestandteil urbaner Entwicklungsstrategien im kommunalen Selbstverständnis zu verankern. Vor allem bieten sich der neuen Jury aufgrund der Struktur von KÖR vielfältige und interessante Möglichkeiten der aktiven Mitgestaltung, einerseits durch die Auslobung von Wettbewerben, andererseits durch die Auswahl von eingereichten Projekten", so die neue Juryvorsitzende Lilli Hollein.

Kunst im öffentlichen Raum ist in Wien seit Jahren ein wesentliches Mittel der ästhetischen Kommunikation und hat neben temporären Installationen auch zahlreiche permanente Werke an markanten Begegnungsorten der Stadt hervorgebracht. KÖR will zur qualitätvollen Gestaltung des öffentlichen Raums beitragen, die Lebensqualität der Stadtbenutzer erhöhen und wichtiger Impulsgeber bei der Stadtentwicklung sein. Deshalb wird besonders darauf geachtet, die Kunst zu einem frühen Zeitpunkt in die Planung zu integrieren. Der zeitgenössische Wohnbau in Wien wird im engen Dialog mit aktueller Kunst gesehen.

"Kunst wird in Wien in allen Bereichen großgeschrieben. Es ist nicht zuletzt Kunst im Öffentlichen Raum, die zur Identifikation der Wienerinnen und Wiener mit der Stadt beiträgt und auch einen wesentlichen Beitrag zur hohen Lebensqualität in der Stadt beiträgt", so Vizebürgermeister Wohnbaustadtrat Michael Ludwig.

"Kunstprojekte tragen viel zur qualitätvollen Gestaltung des öffentlichen Raums bei, erhöhen die Lebensqualität der Menschen und sind wichtige Impulsgeber bei der Stadtentwicklung. Dementsprechend wichtig ist es, zeitgerecht die Kunst in die Planung zu integrieren", betont Planungsstadtrat Rudi Schicker.

Die neu bestellte KÖR-Jury soll in der kommenden Funktionsperiode eine aktivere Rolle als bisher spielen und durch Themencalls und inhaltliche Schwerpunktsetzungen eine Art übergeordnetes Inhalts-'Design' für die Kunst im öffentlichen Raum entwickeln, um eine noch stärkere Stringenz und künstlerische Konsistenz der KÖR-Aktivitäten zu erzielen.

Pressebilder zum Download sind bereit gestellt auf: www.koer.or.at/de/press

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