Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.09.2010:
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Mailath überreichte Dr. Karl Renner-Preise 2010


Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny überreichte gestern, Montag, im Wiener Rathaus die Preise aus der Dr. Karl-Renner-Stiftung der Stadt Wien für das Jahr 2010 an die Vereine "Hemayat", "Steine der Erinnerung" und an die "Theodor Kramer-Gesellschaft". Die Renner-Preise werden alle drei Jahre verliehen und sind insgesamt mit einem Betrag von 45.000 Euro dotiert.

Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny: "Alle drei PreisträgerInnen verbindet das Engagement für Menschen, die vertrieben wurden und der Kampf dagegen, dass diese Menschen vergessen werden. Aus der vertrauten Umgebung gerissen zu werden, ist eine der schlimmsten Erfahrungen, die ein Mensch machen kann. Deswegen ist die Arbeit, die diese Organisationen leisten, so wichtig."

Doron Rabinovici, der die Laudatio für Hemayat hielt, über die Arbeit des Vereins: "Hemayat hilft den Opfern, den Schmerz hinaus zu lassen und fügt sie wieder zusammen. Nicht nur die Betroffenen, wir alle brauchen Hemayat." (Anm.: "Hemayat" kommt aus dem arabischen Sprachraum und bedeutet "Betreuung" und "Schutz").

Efraim Levanon, der sich selbst für den Verein "Steine der Erinnerung" engagiert, beschrieb dessen Tätigkeit so: "Der Verein hat Idee gleich einem Samen in verkrusteten Boden gesät, und mit viel Arbeit den Boden aufbereitet, um diese Idee wachsen und gedeihen zu lassen".

Clemens Jabloner sah die Theodor Kramer Gesellschaft "im aktuellsten kulturpolitischen Interesse der Republik" handeln und strich ihre literaturwissenschaftliche Qualität und das Engagement im wissenschaftlichen Bereich heraus.

Für den Inhalt verantwortlich: Jakob Scholz

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