Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.09.2010:
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Wien: Neue Kindergärten mit besonderen Schwerpunkten

Wien: Neue Kindergärten mit besonderen Schwerpunkten

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In Wien gehen im Herbst eine Reihe von Kindergärten mit besonderen Schwerpunkten in Betrieb: Der Bogen spannt sich Musikkindergarten mit kreativem Ansatz, über geschlechtssensible Pädagogik bis hin zu bilingualen Einrichtungen.

Einen geschlechtssensiblen Ansatz verfolgt zum Beispiel der neue Betriebskindergarten der Stadt in Town Town: Die Betreuung der Kinder erfolgt nach einem pädagogischen Konzept, das einen Schwerpunkt auf "Gleichstellung der Geschlechter" legt. Das Raumkonzept ist diesem pädagogischen Schwerpunkt angepasst und umfasst offene, nicht vordefinierte Spielebereiche statt der klassischen Puppen- und Bau-Ecke. Das Spielzeug wird in flexiblen, neutralen Rollcontainern gelagert, wodurch der gezielte Griff nach dem immer gleichen Spielzeug vermieden werden soll. "Kindern soll vermittelt werden, dass es keine Unterschiede zwischen Männern und Frauen in Hinblick auf Fertigkeiten, Berufswahl, Partnerschaft, Kindererziehung gibt", betonen Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch und Personalstadträtin Sandra Frauenberger.

Im neuen Musikkindergarten im Augarten steht die musikalische Förderung und Kreativität im Mittelpunkte: Dafür wurden zwei eigene Räume als Musikzimmer eingerichtet.. In den Kindergartenalltag wird die musikalische Förderung durch Singen, Musizieren und Tanzen integriert. Zusätzliche Förderung bieten die Wiener Sängerknaben in Form von regelmäßigen musikalischen Fortbildungen für die MitarbeiterInnen. Als weiterer Partner konnte die Porzellanmanufaktur im Augarten gewonnen werden.

Bilingualität in neuer Kindergruppe

Auf Bilingualität setzt wiederum die neue Kinderfreunde-Gruppe "Farbenmosaik" in der Neulerchenfelderstraße 60: Die Kindergruppe wird von zwei fachlich ausgebildeten KindergruppenbetreuerInnen betreut, die im Team arbeiten und unterschiedliche Sprachen sprechen. Durch die kleine überschaubare Gruppengröße können die BetreuerInnen auf die jeweiligen kulturellen Vorerfahrungen der Kinder eingehen: Der Spracherwerb geschieht beim täglichen pädagogischen Angebot wie: Lesen von Bilderbüchern, Musizieren, Basteln, Malen, aber auch in der Betreuer-Kind- und Kind-Kind Kommunikation. So haben die Kinder die Möglichkeit, zu ihrer Muttersprache eine Zweitsprache spielerisch zu erwerben.

Ein Besonderheit weist auch der neue Kinderfreunde-Kindergarten in der Inzersdorfer Straße 113 auf: Die Kinder, die in diesen Kindergarten übersiedeln, wurden von den Architekten in die Planung intensiv eingebunden: So haben sie große Pläne und Zeichnungen erhalten, die sie bemalt und damit auch die Einrichtung mit entworfen haben.

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