Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 12.08.2010:
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Neuer Name für den Nordsteg

Neuer Name für den Nordsteg

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"Steinitzsteg" führt über Donau und Neue Donau


Der Nordsteg, eine Rad- und Fußgängerverbindung neben der Nordbrücke, hat passend zu seiner Aufgabe, als Freizeiteinrichtung Menschen zu verbinden und Entspannung zu bringen, einen neuen Namensgeber gefunden. Was würde hierfür besser passen als dem ersten anerkannten Schachweltmeister ein Denkmal zu setzen, zumal es auch ein Österreicher war.

Der Steg ist nach Wilhelm Steinitz, einer Schachkoryphäe aus dem 19. Jahrhundert, benannt, der in Schachkreisen noch heute große Anerkennung besitzt. Am 12. August vor 110 Jahren ist der Schachmeister in New York verstorben. Daher wurde an seinem Todestag eine Brückentafel, die auf den Namensgeber hinweist, der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Präsentation der Tafel nahmen der Präsident des Wiener Schachverbandes, Landtagsabgeordneter Christian Hursky, der Bezirksvorsteher für den 20. Bezirk, Hannes Derfler gemeinsam mit dem Abteilungsleiter der Wiener Brückenbauabteilung, Dipl.-Ing. Gerhard Sochatzy vor.

Zur Person Erich Steinitz

Wilhelm Steinitz wurde am 14. Mai 1836 in Prag geboren. Er war schon als Kind ein hervorragender Schachspieler, dessen Weg von Prag über Wien und London in seinen späten Jahren nach Amerika führte. Steinitz war der erste allgemein anerkannte Schachweltmeister. Er gilt als Revolutionär der Schachtheorie, der die damals vorherrschende Spielweise des stürmischen Angriffsschachs, des sogenannten "romantischen Schachs", scharf kritisierte. Mit einer erstmals wissenschaftlichen Herangehensweise formulierte Steinitz heute noch gültige strategisch-positionelle Grundsätze und legte somit den Grundstein für die moderne Schachtheorie. Er starb am 12. August 1900 in New York.

Detail zum Steinitzsteg unter www.wien.gv.at/verkehr/brueckenbau/donaubruecken/nordsteg.html

Rückfragehinweis für Medien

  • Ing. Mag. Kurt Wurscher
    Brückenbau und Grundbau (MA 29), Öffentlichkeitsarbeit
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