Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 20.07.2010:
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Neubauoffensive: Pflegewohnhaus Leopoldstadt fertig gestellt

Neubauoffensive: Pflegewohnhaus Leopoldstadt fertig gestellt

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Pflegewohnhaus Leopoldstadt: das Wiener Geriatriekonzept zum Angreifen


Das Pflegewohnhaus Leopoldstadt ist das erste neue Haus, das im Rahmen der 2007 präsentierten Neubauoffensive der Stadt Wien im Pflegebereich fertig gestellt wurde. Bürgermeister Dr. Michael Häupl und Gesundheits- und Sozialstadträtin Mag.a Sonja Wehsely überzeugten sich heute, Dienstag, im Rahmen einer Besichtigung persönlich von den Qualitäten des neuen Pflegewohnhauses. Bürgermeister Häupl betonte: "Das Pflegewohnhaus Leopoldstadt ist der erste wichtige Teil des Wiener Geriatriekonzepts zum Angreifen. Damit sichert die Stadt für die WienerInnen auch in Zukunft leistbare Pflege auf höchstem Niveau." Sozialstadträtin Wehsely ergänzte: "Das Pflegewohnhaus Leopoldstadt zeigt die Zukunft der Pflege in Wien. Es ist ein offenes und freundliches Haus zum Wohlfühlen. Jede Bewohnerin und jeder Bewohner hat einen Balkon. Darüber hinaus gibt es einen wunderschönen Garten. Damit bietet das Pflegewohnhaus Leopoldstadt hohe Lebensqualität für die künftigen BewohnerInnen und MitarbeiterInnen."

Derzeit wird das Pflegewohnhaus Leopoldstadt noch vollständig eingerichtet. Schon im September werden die ersten 306 BewohnerInnen einziehen. Sie werden in zwölf Pflegewohnbereichen leben, davon sind zwei für an Demenz erkrankte BewohnerInnen adaptiert. Für sie wurden Rundwege und ein Demenzgarten errichtet, damit sie dem für eine Demenzerkrankung typischen Bewegungsdrang sicher nachgehen können. Für alle BewohnerInnen steht rund um die Uhr ärztliche Betreuung bereit. Zusätzlich werden zahlreiche Therapien angeboten, wie etwa Physio-, Ergo-, und auch Garten- und Tiertherapie. Darüber hinaus wird das Rote Kreuz Betreutes Wohnen für 60 BewohnerInnen anbieten.

Das Wiener Geriatriekonzept

Das Wiener Geriatriekonzept ist die Antwort der Stadt auf die Fragen des demographischen Wandels. Die Zahl der WienerInnen über 75 Jahre wird bis 2020 von derzeit rund 129.000 auf rund 159.000 steigen. Das lässt auch erwarten, dass die Zahl der pflegebedürftigen WienerInnen in den kommenden Jahren steigen wird. Das Wiener Geriatriekonzept baut auf folgenden Säulen auf: ambulante vor stationärer Betreuung, regional ausgewogene Verteilung der Pflegeeinrichtungen, leistbare und bedarfsgerechte Angebote an Pflege und Betreuung sowie höchste Qualität der angebotenen Leistungen.

Die Zahl der Pflegeplätze in Wien wird durch das Neubauprogramm der Stadt von derzeit 9.100 auf 10.000 im Jahr 2015 erhöht. Gleichzeitig werden die mobilen Dienste in Wien ausgebaut. Schon jetzt werden rund fünf Millionen Leistungsstunden von Heimhilfe, Essen auf Rädern und Co erbracht und über den Fonds Soziales Wien abgerechnet.

Baufortschritt der Pflegewohnhäuser

Beim Pflegewohnhaus Meidling im Kabelwerk wurde im Frühling die Dachgleiche gefeiert. Nächstes Jahr werden 256 BewohnerInnen einziehen können.

Das Pflegewohnhaus Innerfavoriten in der ehemaligen Hellerfabrik wird im Herbst die Dachgleiche feiern. Ebenfalls ab nächstem Jahr werden 265 BewohnerInnen direkt neben dem Wohnpark Hellerfabrik wohnen.

Das Pflegewohnhaus Simmering wird 2012 Pflege für 348 BewohnerInnen bieten. Zusätzlich wird ein Tageszentrum errichtet.

Auch auf dem Areal des Pflegewohnhauses Liesing schreiten die Bauarbeiten voran. Die Fertigstellung des neuen Hauses für 322 BewohnerInnen, das auch ein Tageszentrum beherbergen wird, ist Ende 2011 geplant.

Das Pflegewohnhaus Baumgarten wird am Standort des jetzigen Geriatriezentrums von 2011 bis 2013 errichtet. Und das Geriatriezentrum Donaustadt wird zwischen 2012 und 2014 von Grund auf generalsaniert und erhält zusätzlich ein Zentrum für Langzeitbeatmete und Wachkoma-PatientInnen.

Auch bei den Innovativen Wohn- und Pflegehäusern (IWP), die Wohnen im Appartement auch bei hohem Pflegebedarf anbieten, wird schon an der ersten Baustelle gearbeitet. Im Juni ist der Spatenstich für das IWP Döbling durchgeführt worden. Hier werden die Kompetenzen des Kuratoriums Wiener Pensionisten-Wohnhäuser (KWP) mit jenen des Krankenanstaltenverbunds (KAV) gebündelt. Bis 2015 werden noch das IWP Rosenberg, das IWP Liebhartsthal und das IWP Liebhartsthal II errichtet.

Rückfragehinweis für Medien

  • Johann Baumgartner
    Mediensprecher StRin Mag.a Sonja Wehsely
    Telefon: 01 4000-81238
    Fax: 01 4000-99-81 238
    Mobil: 0676 8118 69549
    E-Mail: johann.baumgartner@wien.gv.at
  • Martin Ritzmaier
    Mediensprecher Bgm. Dr. Michael Häupl
    Telefon: 01 4000-81855
    Mobil: 0664 1177 828
    E-Mail: martin.ritzmaier@wien.gv.at