Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 14.07.2010:
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Ein Fußballfest nach Wiener Vorbild

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Eine hochrangige Delegation aus der Ukraine holte sich <span lang="en" xml:lang="en">Know-how</span> für die Europameisterschaft 2012


Gestern besuchte eine hochrangige Delegation unter der Leitung des ukrainischen Sportministers, Ravil Safiullin, Bürgermeister Dr. Michael Häupl, um die Wiener Erfahrungen bei der Planung und Durchführung der Fußballeuropameisterschaft 2008 für die kommende UEFA-EURO 2012, die in Polen und der Ukraine stattfinden wird, einfließen zu lassen. Koordiniert durch die Magistratsdirektion-Auslandsbeziehungen, fanden ein Besuch des Ernst-Happel-Stadions und Fachvorträge von ExpertInnen der Wiener Stadtverwaltung statt. Im Mittelpunkt der Gespräche standen Wiens Erfahrungen bei der Verkehrsleitung, beim öffentlichen Verkehr, bei der Müllbeseitigung sowie bei der Gefahrenabwehr.

Häupl: Die EM soll ein Fußballfest sein

Bürgermeister Dr. Michael Häupl unterstrich in seinen Ausführungen die hohe Bedeutung einer guten Kooperation aller Einsatzorganisationen mit allen Teilen der Stadtverwaltung. Besonders bewährt hätte sich dabei eine gemeinsame, hierarchisch aufgebaute Einsatzleitzentrale, der es während der gesamten Großveranstaltung gelang, rasch auf unerwartete Ereignisse zu reagieren und Maßnahmen zu setzen. Dank dieser optimalen Rahmenbedingungen seitens der Stadt Wien, konnte die EM zu einem wahren Fußballfest für alle Fans werden.

Mit der U-Bahn ins Stadion

Die ukrainischen Austragungsstädte wie zum Beispiel Kiew, Donetsk oder Lemberg wollen nach dem Wiener Vorbild auf den öffentlichen Verkehr setzen, um große Zuschauermassen in die Stadien bzw. zu den Public-Viewing-Zonen zu transportieren. Der Geschäftsführer der Wiener Linien, DI Michael Lichenegger, informierte seine KollegInnen aus der Ukraine über die vielen Innovationen die gesetzt wurden. So wurde die U-Bahn-Linie U2 bis zum Stadion verlängert, aber auch zusätzliches Personal zur raschen Abfertigung der Züge eingestellt, ein eigenes Leitsystem mit Piktogrammen und mehrsprachigen Aufschriften erstellt und die Sauberkeit in allen Verkehrsmitteln sichergestellt.

Saubere Spiele

Auch von der professionellen Müllbeseitigung in Wien durch die MA 48 wollen sich die ukrainischen Austragungsstädte der EURO 2012 einiges abschauen. Als äußerst effizient erwies sich die Müllbeseitigung in den Nachtstunden. Trotz der großen Mengen an Müll konnte sich die Stadt stets am Morgen nach einem Match und ausgelassenen Partys in einem sauberen Zustand präsentieren. Die faltbaren Mistkübeln der MA 48, die in großer Zahl aufgestellt wurden, trugen erheblich zur raschen Mülleinsammlung bei und könnten ein "Exporthit" für die kommende EM 2012 sein. Wien war jedenfalls auch für mögliche Unfälle und Katastrophenszenarien bestens gerüstet. Die ukrainischen Städte werden sich ein Beispiel am Zusammenwirken der Sanitätsdienste mit der Feuerwehr, der Polizei und mit dem Militär nehmen und beim zweiten Zusammentreffen in Kiew im Oktober 2010 die Planung nach dem Vorbild Wien fortsetzen.

Rückfragehinweis für Medien

  • Mag. Bernhard Bouzek
    Magistratsdirektion - Auslandsbeziehungen
    Telefon: 01 4000-82571