Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 10.06.2010:
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Vbgm. Michael Ludwig präsentiert "Fair Play im Gemeindebau"

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Gleichzeitig mit der Fußball-WM startet die Stadt Wien eine Aktion für ein rücksichts- und respektvolles Zusammenleben. Im Mittelpunkt dabei: Die gemeinsamen Spielregeln


Rund um den Anpfiff der Fußball-Weltmeisterschaft 2010 startet die Stadt Wien auf Initiative von Vizebürgermeister Dr. Michael Ludwig eine Aktion, die das Miteinander in unserer Stadt - und hier speziell in den Wiener Gemeindebauten - unterstützen soll. Mit der Aktion "Fair Play im Gemeindebau", die heute von Vizebürgermeister Ludwig präsentiert wurde, wird auf sympathische und klar verständliche Art und Weise auf die gemeinsamen Spielregeln - und im besonderen auf die geltende und für alle verbindliche Hausordnung - hingewiesen. Bekannte Fußball-Größen, wie Herbert Prohaska und Peter Pacult, die beide auch im Gemeindebau aufgewachsen sind, stehen gemeinsam mit dem Mittelfeld-Motor des SK Rapid Wien, Veli Kavlak, sowie dem kommenden Shootingstar des FK Austria Wien, Alexander Gorgon, als Botschafter für diese Initiative. "Denn so, wie im Fußball, gibt es auch für das Zusammenleben grundlegende Spielregeln. Diese Spielregeln und vor allem auch die Einhaltung der verbindlichen Regeln ist ein wesentliches Fundament für ein reibungslos funktionierendes Zusammenleben", betonte der Wiener Vizebürgermeister. "Und um in der Sprache des Fußballs zu bleiben", so Ludwig weiter, "begehen jene, die sich über diese Spielregeln hinwegsetzen, ein Foul an der Gemeinschaft. Daher werden in den nächsten Wochen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Wiener Wohnen und im besonderen die Ordnungsberater und wohnpartner verstärkt auf diese gemeinsamen Spielregeln und die geltende Hausordnung hinweisen und die Einhaltung auch einfordern."

Einhaltung der Spielregeln - von 97 Prozent der BewohnerInnen gefordert

Die Einhaltung der Spielregeln stellen für Vizebürgermeister Michael Ludwig auch ein ganz besonderes Anliegen dar: "Denn nicht zuletzt aus den Ergebnissen der größten Mieterbefragung Österreichs wissen wir, dass dies auch von der überwältigenden Mehrheit der Bewohnerinnen und Bewohner der Wiener Gemeindebauten so gesehen wird. Von 97 Prozent der Befragten wurde auch eingefordert, dass die Einhaltung der Hausordnung, die verbindlich für alle gilt, verstärkt kontrolliert wird", so Ludwig. "Dies wird von Wiener Wohnen auch konsequent umgesetzt. Zudem sind seit Oktober des Vorjahres auch die Teams der Ordnungsberater in den Wohnhausanlagen unterwegs. Sie führen gezielte Kontrollen durch und fordern die Einhaltung der Spielregeln offensiv ein. Wann immer möglich, auf gütliche Weise. So notwendig, aber auch durch konsequentes Einschreiten. Denn ich sehe absolut nicht ein, dass sich Einzelne zum Leidwesen aller über die geltenden Regeln hinwegsetzen und damit die Mehrheit einer Hausgemeinschaft unter einigen wenigen Uneinsichtigen leiden soll", unterstrich der Wiener Vizebürgermeister.

Hunde ohne Leine, Hundekot, Gerümpel und Lärmbelästigung

Die häufigsten Missstände und "Fouls" sind Hundekot, Hunde ohne Leine, Gerümpel, Sachbeschädigungen und Lärmbelästigung. Mit Slogans, wie "Laut wirds bei mir nur in der Kabine" (Pacult), "Für Müll gibts einen Platzverweis" (Prohaska), "Graffiti hat hier kein Leiberl" (Kavlak) und "Hunde ohne Leine? Schweres Foul" (Gorgon) wird in den nächsten Wochen mit Anzeigen und Citylights für mehr Bewusstsein im Umgang miteinander und für die Einhaltung der Spielregeln geworben. Zudem werden die Teams der wohnpartner und der Ordnungsberater in den kommenden vier Wochen mit speziellen Hausordnungskarten sowie Gelben und Roten Karten in den Wiener Gemeindebauten unterwegs sein. Auch eigene Schwerpunktaktionen in allen Wiener Bezirken sind geplant.

Ordnungsberater und wohnpartner unterstützen das gute Zusammenleben

Neben den MitarbeiterInnen von Wiener Wohnen sind insgesamt 100 MitarbeiterInnen der wohnpartner, dem Nachbarschaftsservice im Wiener Gemeindebau, 20 MitarbeiterInnen von "wohnpartner unterwegs" und 10 Teams der Ordnungsberater tagtäglich im Einsatz. Während die MitarbeiterInnen der wohnpartner speziell im Bereich der Prävention bis hin zur Konfliktlösung tätig sind, ist es die Aufgabe der OrdnungsberaterInnen, die Einhaltung der gemeinsamen Spielregeln einzumahnen sowie Übertretungen der Hausordnung auch zu ahnden. Eine Maßnahme, die sich überaus bewährt hat, wie Vizebürgermeister und Wohnbaustadtrat Michael Ludwig erklärt. So wurden bisher insgesamt knapp 14.000 Besuche und Kontrollen in den Wohnhausanlagen durchgeführt. Durchschnittlich also mehr als 7 Kontrollgänge pro Gemeindebau, wobei der Fokus speziell auf größeren Anlagen und auf Wohnhäusern mit vermehrten Übertretungen der Hausordnung liegt. "Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem direkten Gespräch und auf mündlichen Abmahnungen. Die Reaktionen der Bewohnerinnen und Bewohner sind durch die Bank positiv und wir können durch die verstärkte Präsenz vor Ort eine hohe Präventivwirkung erzielen", so Ludwig. Besonders auffällig sei der Umstand, dass, sollte jemand angetroffen werden, der/die gegen das Wiener Reinhaltegesetz oder die Hausordnung verstößt, sich diese Personen durchwegs einsichtig zeigen. Ein Umstand, der ganz besonders auf Kinder und Jugendliche zutrifft.

Mehr als 13.000 Interventionen in den vergangenen acht Monaten

Die OrdnungsberaterInnen, die sowohl die Einhaltung der Hausordnung in den 2.000 städtischen Wohnhausanlagen kontrollieren, als auch Kontrollen nach dem Wiener Reinhaltegesetz durchführen, haben in den ersten acht Monaten ihrer Tätigkeit insgesamt 13.159 Interventionen gesetzt. Die am häufigsten festgestellten Missstände waren mit Abstand herrenlose Einkaufswagerln sowie illegale Sperrmüllablagerungen. Auch die Themen Hunde und Hundekot dominierten als "Aufreger" bei den Rundgängen. Bei uneinsichtigem Verhalten bzw. bei besonders groben Verstößen wurden insgesamt 99 Amtshandlungen durchgeführt. In Summe wurden 58 Ermahnungen nach dem Wiener Reinhaltegesetz ausgesprochen, 23 Organmandate ausgestellt und 18 Anzeigen erstattet.

Alle Spielregeln im Gemeindebau: www.wienerwohnen.at/hausordnung

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