Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 10.06.2010:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Schicker bei Donauraumkonferenz in Constanta

Wiens Planungsstadtrat Rudi Schicker nimmt heute an der letzten in der Serie der EU-Konferenzen zur Entwicklung einer Donauraum-Strategie im rumänischen Constanta teil.

Schicker erinnerte in seinem Eingangsstatement daran, dass Rumänien und Österreich eine erste Initiative zur Kooperation im Donauraum auf EU-Ebene gesetzt hatten und begrüßte die hervorragende Vorbereitung auf dem Weg zu einem Aktionsplan durch die Donauländer-Region.

Schicker: "Alles was wir im Rahmen einer Donauraum-Strategie entwickeln und umsetzen können, trägt dazu bei, diese europäische 'Ostregion' sichtbar zu machen." Die österreichischen Bundesländer haben in den letzten Monaten ihre Vorschläge gemeinsam entwickelt, das Bundeskanzleramt und das Außenministerium haben diese dann mit den anderen Ministerien abgestimmt und an Brüssel weitergeleitet.

Die österreichische Bundeshauptstadt wird sich, so Schicker besonders in zwei Bereichen engagieren: in der Entwicklung von Metropolen-Regionen (dabei hat Wien die Expertise von CENTROPE einzubringen) und im Ausbau multinodaler Knoten im Transportwesen. Hier wird Wien mit seinem innovativen Hafen und dem im Bau befindlichen Hauptbahnhof als Teil der 'Magistrale für Europa', die sich hier mit dem baltisch-adriatische Korridor kreuzen wird, DER Hub in der Mitte Europas.

Schicker plädierte bei der Konferenz weiters dafür, dass sich große Interessensvertretungen wie die Sozialpartner im Donauraum vernetzen, um die Entwicklung des Arbeitsmarktes nachhaltig zu gestalten.

Der Planungsstadtrat machte weiters den Vorschlag, für die Zusammenarbeit in der künftigen europäischen Makro-Region keine neuen Institutionen zu schaffen, sondern bestehende Netzwerke wie etwa die ARGE Donauländer zu nutzen, in der Wien ja bis 2011 den Vorsitz inne hat.

Nach der Konferenz in Constanta wird der Aktionsplan nunmehr sehr zügig und ergebnisorientiert - wie EU-Kommissar Johannes Hahn bei seiner Eröffnungsrede anmerkte, auf EU-Ebene weiter behandelt.

Rückfragehinweis für Medien