Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 01.06.2010:
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Bacher-Lagler: Wiener Ausbildungsgarantie wirkt

Arbeitslosigkeit steigt mit 2,2 Prozent moderat

"Neuerlich zeigen die aktuellen Arbeitsmarktdaten: Die Wiener Ausbildungsgarantie wirkt! Die gemeinsamen Anstrengungen mit dem AMS, die Folgen der schweren Wirtschaftskrise für Jugendliche abzufedern, haben sich bezahlt gemacht", reagierte am Dienstag Landtagsabgeordneter Norbert Bacher-Lagler auf die Arbeitslosenstatistik für Mai 2010. Generell entwickelt sich der Wiener Arbeitsmarkt weiterhin stabil. Als positives Signal bezeichnete Bacher-Lagler das deutliche Plus bei den offenen Stellen von 12,1 Prozent.

"Die Arbeitslosigkeit stieg im Jahresdurchschnitt 2009 in Wien um 9,9 Prozent. Da Wien auf einem hohen Beschäftigungsniveau des Vorjahres aufbaut, fällt der aktuelle Anstieg mit 2,2 Prozent moderat aus", unterstrich Bacher-Lagler, der auf Oberösterreich verweist, das 2009 eine Steigerung um 42,6 Prozent zu verzeichnen hatte und nun von diesem niedrigen Niveau aufholt. "Wien bekommt aufgrund einer österreichweit einzigartigen Arbeitsmarktsstruktur jetzt die Folgen der globalen Wirtschaftskrise verzögert zu spüren. Wir setzen daher gemeinsam mit dem AMS und dem Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds weiterhin auf aktive Arbeitsmarktmaßnahmen."

Jugendarbeitsmarkt entwickelt sich positiv

Seit Mitte 2009 sinkt die Zahl der Lehrstellensuchenden in Wien kontinuierlich, im Mai 2010 um 10,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Gegenzug stiegen die von Betrieben gemeldeten offenen Lehrstellen um 6,4 Prozent. "Wesentlich dazu beigetragen hat der Ausbau der überbetrieblichen Lehrwerkstätten im Rahmen der Wiener Ausbildungsgarantie. Jugendliche, die eine Ausbildung machen wollen, bekommen entweder einen Lehrplatz, eine Qualifizierung oder ein unterstützendes Beratungs- und Begleitungsangebot, wenn sie nicht wissen, wie es weitergehen soll", unterstrich Bacher-Lagler.

Benachteiligung von Frauen in Wien geringer

Aufgrund der dienstleistungsorientierten Wirtschaftsstruktur Wiens konnten gerade jene Branchen, in denen vorwiegend Frauen arbeiten, von der beginnenden positiven Entwicklung der Konjunktur nicht profitieren, analysierte Bacher-Lagler. Die Arbeitslosigkeit von Frauen steigt derzeit um 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Erwerbsquote von Frauen ist in Wien höher als in allen anderen Bundesländern. In Wien waren 2009 mit 76 Prozent gleich viele Frauen wie Männer erwerbstätig. Im gesamtösterreichischen Schnitt ist der Unterschied viel deutlicher und die Erwerbsquote von Frauen niedriger. "Auch der jüngst präsentierte Frauenbericht für Österreich zeigt: Wien hebt sich gerade bei den Karrierechancen und Bildungsabschlüssen deutlich von Restösterreich ab. Die vergleichsweise bessere Stellung von Frauen am Wiener Arbeitsmarkt ist nicht vom Himmel gefallen", betonte Bacher-Lagler. "Wien unterstützt Frauen bei der Erwerbstätigkeit z.B. durch flächendeckende, ganztägige und kostenlose Kindergartenplätze sowie durch speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenen Programme des waff.

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