Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.05.2010:
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Brauner zu Arbeitsmarkt: Zahl der Lehrstellensuchenden sinkt weiter

Mehr offene Stellen: Plus 20 Prozent - Ausbildungsgarantie wirkt: minus 11 Prozent bei lehrstellensuchenden Jugendlichen

"Mit der Wiener Ausbildungsgarantie haben wir es geschafft, die Jugendarbeitslosigkeit in Wien deutlich einzudämmen und jungen Mensch gute Berufsperspektiven mit auf den Weg zu geben. Die Zahl der lehrstellensuchenden jungen Menschen ist im April um 11 Prozent zurückgegangen", unterstreicht Vizebürgermeisterin und Finanzstadträtin Renate Brauner anlässlich der Veröffentlichung der aktuellen Wiener Arbeitsmarktdaten. "Wichtig ist jetzt das Festhalten an der aktiven Wiener Arbeitsmarktpolitik. Denn die Wirtschaftskrise ist noch nicht vorbei." Derzeit gebe es positive Signale, aber noch keine eindeutige Trendumkehr.

Wien: Mehr offene Stellen im April

Die allgemeine Arbeitslosenrate ist im April mit plus 2,8 Prozent leicht gestiegen. Dies geht auf die spezielle Struktur der Wiener Wirtschaft zurück, die stärker dienstleistungsbasiert ist. Während in Bundesländern mit stärkerer Ausprägung der Industrie in den Frühlingsmonaten des Jahres 2009 ein besonders starker Anstieg der Arbeitslosigkeit mit bis zu 60 Prozent verzeichnet wurde, profitieren diese Länder und deren Arbeitsmarkt jetzt strukturell vom Anziehen der Industriekonjunktur und damit im Jahresvergleich jetzt besseren Arbeitsmarktzahlen. Wien sei aber mit dem Zuwachs bei den offenen Stellen und einem Rekordbeschäftigungsniveau im März gut aufgestellt.

"Im April wurden mehr als 7.600 offene Stellen beim AMS gemeldet: Das ist ein sehr erfreulicher Zuwachs um nahezu 20 Prozent", erläutert Vizebürgermeisterin Brauner, "das beweist, dass der Wiener Arbeitsmarkt wieder Fahrt aufnimmt." Das Beschäftigungsniveau sei hoch, so habe es im März mit 785.000 Beschäftigten in Wien einen neuen Monats-Höchststand gegeben. "Wir haben der globalen Wirtschaftskrise in Wien die Stirn geboten", so Renate Brauner, "die Folgen haben wir deutlich abfedern können." Trotzdem sei es notwendig, auch weiterhin Kurs zu halten. "In enger Abstimmung mit Minister Hundstorfer, mit dem AMS und dem Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff) werden wir niemanden alleine lassen", so die Wiener Vizebürgermeisterin.

Ausbildungsgarantie: Weniger Lehrstellensuchende im April

Die Zahl der lehrstellensuchenden Jugendlichen ist im April mit minus 11 Prozent weiterhin deutlich rückläufig. "Das ist zu einem Gutteil darauf zurückzuführen, dass wir gemeinsam mit dem AMS 4.500 Plätze in den überbetrieblichen Lehrwerkstätten finanzieren. Jede und jeder Jugendliche, der dort die Lehre absolvieren kann, bekommt eine fundierte Ausbildung und verbessert so die Startposition am Arbeitsmarkt", erklärt Brauner. Mit der Wiener Ausbildungsgarantie bekommen alle jungen WienerInnen, die eine Ausbildung machen wollen, entweder einen Lehrplatz, eine Qualifizierung oder werden in eine Ausbildung oder einen Arbeitsplatz begleitet. "Dafür haben wir auch die Kümmer-Nummer für Lehre und Beruf eingerichtet", so Brauner. "Unter 0800 20 20 22 bekommen Jugendliche und ihre Eltern alle Infos rund um Lehre und Beruf. Wer nicht weiß, wie es weitergehen soll: Bei der Kümmer-Nummer gibt es Hilfe!", so Brauner abschließend. (Schluss)

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