Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 24.02.2010:
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Brauner: Zwei Drittel aller Unternehmen entscheiden sich für Wien

Wien (RK). Die Zahlen für internationale Betriebsansiedlungen am Standort Wien blieben 2009 trotz globaler Wirtschaftskrise auf hohem Niveau. Der Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF) und die Bundes-Ansiedlungsagentur ABA Invest in Austria haben im Vorjahr 98 Unternehmen bei Ansiedlungen in Wien unterstützt. Das ...

Wien (RK). Die Zahlen für internationale Betriebsansiedlungen am Standort Wien blieben 2009 trotz globaler Wirtschaftskrise auf hohem Niveau. Der Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF) und die Bundes-Ansiedlungsagentur ABA Invest in Austria haben im Vorjahr 98 Unternehmen bei Ansiedlungen in Wien unterstützt. Das ist das drittbeste Ansiedlungsergebnis für Wien überhaupt. Insgesamt entstanden durch die Neuansiedlungen mehr als 500 neue Arbeitsplätze am Standort. Aufgrund der Krise und der weltweit reduzierten Investitionstätigkeit wurden vor allem Kleinprojekte realisiert. "Auch und gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bleibt Wien für internationale Unternehmen ein wichtiger Wirtschaftsstandort in Zentraleuropa. Zwei Drittel aller Betriebe, die sich im vergangenen Jahr in Österreich neu angesiedelt haben, haben sich für Wien entschieden", erklärte Finanz- und Wirtschaftsstadträtin Vizebürgermeisterin Renate Brauner.****

"Der durch die internationale Finanz- und Wirtschaftskrise bedingte Rückgang der Ansiedlungszahlen in Wien ist mit etwa minus 17 Prozent deutlich geringer als im Bundesdurchschnitt (- 38 Prozent). Das zeigt uns, dass unsere Strategie der aktiven Konjunkturbelebung der richtige Weg ist, der Wirtschaftskrise zu begegnen", so Brauner weiter.

Insgesamt haben WWFF und ABA seit 2004 rund 540 internationale Unternehmen in Wien angesiedelt. Dadurch konnten über 4.800 neue Arbeitsplätze geschaffen und Investitionen von 450 Millionen Euro ausgelöst werden. Im Jahr 2004 waren es noch 54 Ansiedlungen in Wien, im Rekordjahr 2008 waren es 119.

"Wien will es ja in letzter Zeit wissen", so ABA- Geschäftsführer René Siegl "und ist auch in der Krise ein attraktiver Standort geblieben. Der Hauptstadtbonus gilt derzeit sogar noch stärker als in Normalzeiten."

Zulauf aus CEE ungebrochen hoch

Die meisten der von WWFF und ABA-Invest in Austria unterstützten Betriebsansiedlungen kommen traditionell aus Deutschland - insgesamt waren es 27 Unternehmen. Ungebrochen stark ist auch das Interesse von Unternehmen aus Mittel- und Osteuropa. 24 Neuansiedlungen aus CEE konnten im Jahr 2009 verzeichnet werden, wichtigste Investoren sind dabei Russland (9) und Ungarn (6).

Was die thematische Ausrichtung angeht, waren 2009 traditionell die meisten Ansiedlungen aus den Bereichen Dienstleistungen und Handel zu verzeichnen. Stärkste Branchen sind IKT/Neue Medien (12), Life Sciences (10) und Finanzdienstleistungen (7).

Wien ist weiterhin beliebter Standort für internationale CEE Headquarter. 2009 eröffneten sieben internationale Unternehmen ihr Osteuropa-HQ in der Bundeshauptstadt.

"Gerade für internationale Konzernzentralen ist die geographische Nähe zu den Märkten in CEE, gekoppelt mit einem ausgeprägten Verständnis für Sprachen, Kultur und Geschäftspraktiken in Osteuropa, wichtige Kriterien in der Standortentscheidung", sagt WWFF-Geschäftsführer Gerhard Hirczi.

Wien punktet außerdem mit einem dichten Netz an Finanzinstitutionen, AnwältInnen, SteuerexpertInnen und ConsulterInnen. Die hohe Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte, eine ausgezeichnete Gesundheitsversorgung, ein breites Angebot an internationalen Ausbildungsstätten und nicht zuletzt die weltweit höchste Lebensqualität sind ebenfalls wichtige Faktoren, die zum Erfolg der Wiener Wirtschaft beitragen.

WWFF: Breite Servicepalette für Unternehmen und InvestorInnen

Als Wirtschaftsagentur der Stadt Wien ist die Ansiedlung internationaler Betriebe eine der Kernaufgaben des WWFF. "Von der Erstberatung und der Vermittlung passender Büros und Betriebsgrundstücke bis hin zur Hilfe bei behördlichen Angelegenheiten und Informationen zu Fördermöglichkeiten helfen wir, den Start für Unternehmen in Wien so einfach wie möglich zu machen", so Hirczi.

Beispiele für internationale Betriebsansiedelungen 2009: Für Wien entschieden hat sich unter anderem der Handelsriese METRO Cash & Carry, der im Sommer 2009 sein Osteuropa-Headquarter in der Bundeshauptstadt eröffnet hat. Von Wien aus steuert der Konzern Aktivitäten von METRO Cash & Carry in elf Ländern Osteuropas - darunter Tschechien, Russland und Kasachstan. Ausschlaggebend war für das Unternehmen neben der geographisch günstigen Lage Wiens vor allem die hohe Dichte an internationalen Konzernen am Standort. Der WWFF stand dem Unternehmen im Hinblick auf Personalfragen, rechtliche und steuerliche Belange und Fördermöglichkeiten am Standort Wien zur Seite.

Aus der Schweiz kam die Firma Zühlke nach Wien. Der Entwickler von Softwarelösungen und Produktinnovationen hat ein Entwicklungszentrum in Wien eröffnet. Angeboten werden Software- Dienstleistungen; der Fokus liegt dabei auf Finanzdienstleistern, Transport und Logistik, Industrie sowie der öffentlichen Hand. Der WWFF half Zühlke bei der Lösung der Standortfrage sowie mit Kontakten zu Personalberatungsfirmen und Immobilienmaklern. Weiters wurde Hilfestellung in rechtlichen und steuerlichen Fragen geboten.

  • Webtipp: www.wwff.gv.at

(Schluss)

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(RK vom 24.02.2010)