Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 29.01.2010:
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Eigenes Winterquartier für LeistungsschwimmerInnen in Wien

Eigenes Winterquartier für LeistungsschwimmerInnen in Wien

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Wien (RK). Ab Oktober 2010 verfügen in Wien trainierende Schwimmer über ein eigenes Leistungszentrum. Im Wiener Stadionbad wird dafür über die Wintermonate das 50-Meter- Becken überdacht. Ermöglicht wird dies durch die Förderungen der Stadt Wien und des Sportministeriums.**** Bedingt durch die Generalsanierung und ...

Wien (RK). Ab Oktober 2010 verfügen in Wien trainierende Schwimmer über ein eigenes Leistungszentrum. Im Wiener Stadionbad wird dafür über die Wintermonate das 50-Meter- Becken überdacht. Ermöglicht wird dies durch die Förderungen der Stadt Wien und des Sportministeriums.****

Ein Dach für das Stadionbad

Bedingt durch die Generalsanierung und die damit verbundene Sperre kann das Wiener Stadthallenbad von Mai 2010 bis Herbst 2011 nicht mehr vorübergehend nicht als Trainingsstätte für LeistungsschwimmerInnen genützt werden. Um einen ungestörten Trainingsbetrieb sicher zu stellen, musste nach einer geeigneten Lösung für die Wintermonate gesucht werden. Ab Oktober 2010 steht den SchwimmerInnen, auch nach der Wiedereröffnung des Stadthallenbades über den Winter ein eigenes Leistungszentrum zur Verfügung. Dafür wird das 50-Meter-Becken des Wiener Stadionbades jedes Jahr zwischen 1. Oktober und 31. März mit einer Traglufthalle überdacht. Diese Lösung wurde vom Sportamt der Stadt Wien gemeinsam mit dem Österreichischen Schwimmverband (OSV) und Spotministerium entwickelt.

Win-Win-Situation für Spitzen- und Breitensport

Sportminister Norbert Darabos: "Der Schwimmsport hat sich in den letzten Jahren in Österreich rasant entwickelt. Bei den Weltmeisterschaften in Rom 2009 waren 18 rot-weiss-rote Schwimmerinnen und Schwimmer am Start. Um diesen erfreulichen Trend erfolgreich fortsetzen zu können ist es notwendig, leistungsgerechte Infrastruktur für den Schwimmsport in Österreich zur Verfügung zu stellen. Die Überdachung des Stadionbades ist ein erster Schritt zu professionellen Trainingsbedingungen."

"Es war mir wichtig sicher zu stellen, dass den SpitzensportlerInnen auch über die Sperre des Stadthallenbades hinaus eigene Trainingsmöglichkeiten zur Verfügung stehen", freut sich Sportstadtrat Christian Oxonitsch über die Lösung. "Auch der Breitensport profitiert davon, weil keines der Wiener Bäder durch die Sperre des Stadthallenbades Kürzungen der Schwimmzeiten durch Trainings der SpitzensportlerInnen haben wird", so Oxonitsch weiter.

Auch OSV-Präsident Paul Schauer zeigt sich von der gefundenen Lösung begeistert: "Mit diesem zukunftsorientierten, von Sportministerium und Sportstadt Wien ermöglichten Modell, erhält der Spitzen-Schwimmsport in Wien eine eigene Heimstätte für den Winter. Infrastrukturelle Ressourcen werden dabei, ohne Einschränkung der ebenso wichtigen Breitensportausübung, sinnvoll und effizient genutzt."

Die Gesamtinvestitionskosten belaufen sich auf rund 840.000,- -Euro brutto. Sie werden je zur Hälfte von der Stadt Wien und dem Sportministerium getragen.

Winterfest und ökologisch unbedenklich

Der OSV wird eine 3-schalige Traglufthalle mit ca. 60 Meter Länge und ca. 30 Meter Breite über dem 50-Meter-Becken des Stadionbades errichten. Die Halle kann auch bei niedrigen Außentemperaturen bis zu minus 10 Grad betrieben werden. Sie wird über einen Verbindungsgang mit den bestehenden, von den SpitzensportlerInnen bisher im Sommer auch genutzten Garderoben, verbunden. Die Wassertemperatur wird konstant zwischen 27 und 28 Grad betragen und die Lufttemperatur liegt um ca. 2 Grad darüber. Durch die gute Isolierung, die die dreischalige Hallenwand bietet, können Temperaturdifferenzen zwischen Halleninnentemperaturen und Außentemperaturen von bis zu 40 Grad ausgeglichen werden. Aus ökologischer Sicht ist der Energieverbrauch für die Beheizung der Traglufthalle und des Schwimmbeckens nicht höher ist als bei Hallenbädern in Massivbauweise.

Vergabe obliegt dem OSV

Die Vergabe der Wasserzeiten im neuen Leistungszentrum obliegt ausschließlich dem zuständigen Fachverband, dem Österreichischen Schwimmverband.

Baubeginn ab September 2010

Die Vorbereitungsarbeiten zur Errichtung der Traglufthalle werden bereits vor Beginn der Freibadesaison abgeschlossen, um den Gästen des Stadionbades einen ungestörten Betrieb zu sichern. Bis dahin werden z.B. Sprenganker, die zur Fixierung der Halle notwendig sind, gesetzt und einbetoniert. Sie sind im Sommer für die Badegäste nicht wahrnehmbar und entsprechend abgedeckt. Unmittelbar nach Ende der Freiluftsaison - der letzte Badetag ist heuer der 112. September - wird die Halle errichtet und pünktlich mit 1. Oktober 2010 erstmals in Betrieb genommen.

Das neue Schwimmsportleistungszentrum im Stadionbad stellt auch einen wesentlichen Beitrag zum neuen Spitzensportstättenplan 2020, der gerade im Auftrag des Sportministeriums vom Österreichischen Institut für Schul- und Sportstättenbau entwickelt wird, dar.

rk-Fotoservice:

Rückfragehinweis für Medien:

  • Mag.a (FH) Anja Richter
    Büro des Sportministers
    Bundesministerium für Landesverteidigung und Sport
    Telefon: 01 501 99-5303
    E-Mail: anja.richter@sport.gv.at
  • Edith Rudy
    Medienreferat Büro Stadtrat Oxonitsch
    Telefon: 01 4000-81848
    Mobil: 0676 8118 84372
    E-Mail: edith.rudy@wien.gv.at

(RK vom 29.01.2010)