Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 27.01.2010:
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Popfest Wien - Neues Festival für innovative Popmusik

Popfest Wien - Neues Festival für innovative Popmusik

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Wien (RK). "Das Popfest Wien ist die Antwort auf die sensationelle Entwicklung der Wiener Musikszene der letzten Jahre. Es lenkt die Aufmerksamkeit auf die vielen jungen Musikerinnen und Musiker, die hier leben und arbeiten, und stellt sie ins Rampenlicht des öffentlichen Raums. Kulturförderung muss sich an den ...

Wien (RK). "Das Popfest Wien ist die Antwort auf die sensationelle Entwicklung der Wiener Musikszene der letzten Jahre. Es lenkt die Aufmerksamkeit auf die vielen jungen Musikerinnen und Musiker, die hier leben und arbeiten, und stellt sie ins Rampenlicht des öffentlichen Raums. Kulturförderung muss sich an den Bedürfnissen der KünstlerInnen orientieren. In diesem Fall zeigt das Festival die Vielfalt von Popmusik aus Wien in einer Dichte, die es so vorher noch nicht gab - und das bei freiem Eintritt. Ich freue mich sehr, das Popfest im Namen der Stadt Wien unterstützen zu können", betonte Kulturstadtrat Andreas Mailath- Pokorny am Mittwoch beim entsprechenden Mediengespräch im Wien Museum. Insbesondere am Karlsplatz sei das Festival auch gut aufgehoben. "Neben Musikverein und nah gelegener Staatsoper wird das Popfest ein Zeichen setzen" Und: "Ein miterlebtes Konzerterlebnis passt nicht auf einen ipod", so Pokorny, der an die erfreuliche Wiederkehr der Live-Konzerte in Zeiten des akkustischen Downloads erinnerte.****

Kuratiert wird das Fest vom Journalisten und Musiker Robert Rotifer, der neben seiner Radiotätigkeit für FM 4 und Schreiben für diverse Zeitungen und Magazine auch sein eigenes Bandprojekt "Rotifer" von England aus betreut. "Das Festival ist auch Ausdruck eines Selbstbewusstseins der vielfältigen Wiener Szene." Und weiter: "Auf der Seebühne am Karlsplatz ist die Popmusik dort zu Hause, wo sie hin gehört: im öffentlichen Raum". Gastgeber Wolfgang Kos, der im Rahmen des Popfestes auch wieder ein "Popmuseum" gestalten wird, betonte, dass die Klänge der Wiener Bands auch seinem Museum gut tun werden. "Wir sind nicht im antiquarischen Eck zu Hause."

Die neue Popgeneration präsentiert sich am Karlsplatz, Prädikat "künstlerisch wertvoll"

Pop ist eine Kunstform, die im Spannungsfeld zwischen Kunst und Kommerz im Allgemeinen eher Letzterem zugerechnet wird - zu Unrecht, wenn man den Blick auf das Phänomen richtet, das in den letzten Jahren in Wien entstanden ist: Eine neue Generation von MusikerInnen, die sich nicht um Schubladen kümmert, feiert bereits beachtliche Erfolge, auch international. Mit dem Popfest holt die Stadt diese spannenden KünstlerInnen ins Zentrum Wiens - auf den Kunstplatz Karlsplatz. Vier Abende lang präsentiert das Popfest also neue, durch ihre spezielle Qualität bestechende Musikprojekte - nicht als Zeichen einer gönnerhaften Förderung oder als vermeintlich repräsentative Auswahl für ein ohnehin nicht einfach zu fassendes Phänomen, sondern als Fest der Wiener Popmusik, bei dem die Vielfalt der Stadt unmittelbar erlebbar ist.

Das Team von "karlsplatz.org", das seit nunmehr drei Jahren seitens der Stadt Wien mit der Vernetzung und kulturellen Belebung des Kunstplatz Karlsplatz betraut ist, bringt nun auch das Popfest an diesen lebendigen Ort inmitten der Stadt. Für das Popfest- Konzept und für die Realisierung zeichnet Christoph Möderndorfer von "karlsplatz.org" verantwortlich:"Primäres Ziel des Festivals ist es, für eine neue Generation heimischer MusikerInnen und MusikerInnenkollektive eine große und qualifizierte Aufmerksamkeit zu schaffen. Das geschieht durch eine kompetente Auswahl und das Zusammenführen der vielfältigen künstlerischen Stile und Energien. Für die Programmkuratierung konnten wir den in England lebenden Wiener Popexperten und Musiker Robert Rotifer gewinnen. Mit dem Wiener Karlsplatz haben wir einen ungeschönten schönen Ort für ungeschönte, schöne, neue Musik gefunden. Durch all seine Verbindungslinien zu Kunst und Kultur eignet sich der Karlsplatz als Umsetzungsort für ein innovatives Pop-Festival wie kein anderer."

10 Open-Air-Konzerte auf der "Seebühne" am Karlsplatz

Herzstück und Hauptattraktion des Festivals ist die "Seebühne" vor der Karlskirche. Sie wurde bereits vor zwei Jahren beim Kunstzone-Festival während der EURO 08 erfolgreich erprobt. Auf der "Seebühne" finden von 6. bis 9. Mai zwischen 18.00 und 22.00 Uhr zwei bzw. drei, also insgesamt 10 Open-Air-Konzerte bei freiem Eintritt statt. Im Anschluss werden die nächtlichen Festival-Aktivitäten in verschiedene Kunst- und Kulturhäuser des Karlsplatzes verlegt. Zahlreiche Showcases (kleinere Konzerte), KünstlerInnen-Kollaborationen und Präsentationen z. B. von Labels mit Party-Charakter finden dort ab 22.00 Uhr statt.

Rahmenprogramm: Theorieräume, Pop-Diskurs und mehr

Das Popfest Wien versteht sich primär als Veranstaltung mit einer zentralen Bühne für neue Künstlerinnen und Künstler und bewusst nicht als Veranstaltung mit Messecharakter. Dennoch wird es einige spannende Rahmenprogramme (teilweise in Kooperation mit verschiedenen PartnerInnen) geben, die sich unter anderem dem historischen Pop-Kontext hierzulande, dem Musikvideo in Zeiten von Web 2.0, Live-Visuals, sowie der Label-Arbeit und den ökonomischen Aspekten einer neuen heimischen Popmusik widmen. KooperationspartnerInnen am Platz sind Wien Museum, Technische Universität, Akademie der Bildenden Künste, Kunsthalle project space, Künstlerhaus, brut Wien, Secession. Im April wird in einer eigenen Pressekonferenz noch das detaillierte Programm vorgestellt.

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(Schluss)

Rückfragehinweis für Medien:

  • Jakob Scholz
    Mediensprecher StR. Dr. Andreas Mailath-Pokorny
    Telefon: 01 4000-81192
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  • Mag. Christoph Möderndorfer
    karlsplatz.org
    Tel.: (+43 660) 812 36 37
    E-Mail: cm@karlsplatz.org

(RK vom 27.01.2010)