Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 02.12.2009:
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Stadträtin Sima und Bezirksvorsteherin Angerer präsentieren Pläne für neuen Park im Schloss Neugebäude

Stadträtin Sima und Bezirksvorsteherin Angerer präsentieren Pläne für neuen Park im Schloss Neugebäude

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Wien (RK). Der Garten des Schloss Neugebäude wird modern, aber unter Erhaltung des Grundgedankens des Renaissancekonzeptes ab dem kommenden Frühjahr umgestaltet. Umweltstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteherin Renate Angerer präsentierten heute die Pläne für den Umbau des 12.500 m² großen Schlossgartens in ...

Wien (RK). Der Garten des Schloss Neugebäude wird modern, aber unter Erhaltung des Grundgedankens des Renaissancekonzeptes ab dem kommenden Frühjahr umgestaltet.

Umweltstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteherin Renate Angerer präsentierten heute die Pläne für den Umbau des 12.500 m² großen Schlossgartens in Simmering. "Wir werden einen modernen Park auf historischem Grund schaffen, der den Ansprüchen der unterschiedlichen Gruppen von Nutzern gerecht wird. Der Renaissancegedanke soll in die heutige Zeit transferiert werden und den Garten zu einem besonderen Erlebnis für die Bevölkerung machen," sagte Umweltstadträtin Ulli Sima. "Das Schloss Neugebäude hat für Simmering einen besonderen Stellenwert. Durch die Gestaltung der neuen Parkanlage sollen noch mehr Besucher von diesem Juwel angezogen werden. Darüber hinaus wird durch die neue Parkanlage die Lebensqualität im Bezirk erhöht", sagte Bezirksvorsteherin Renate Angerer bei der heutigen Präsentation.

Ursprüngliche Struktur bleibt erhalten - moderne Elemente werden ergänzt

Für die Neugestaltung des ehemaligen unteren Gartens von Schloss Neugebäude wird die historische Grundstruktur mittels der ursprünglichen Wegestruktur und dem Raster aus 18 quadratischen Gartenfeldern wieder errichtet und mit einer neuen und zeitgemäßen Ornamentik (Tigerfell) versehen. Diese lehnt sich an die Menageriegeschichte der Anlage an, die der Wegbereiter des Schönbrunner Zoos war.

Die 18 Gartenfelder, auch Kompartimente genannt, werden in der ursprünglichen Größe (21x21m) ausgeführt. Durch die Anordnung im Raster wird der "Austausch" der einzelnen Felder und deren Inhalte ermöglicht. Dies entspricht auch dem Grundgedanken des Renaissancekonzeptes. In die Gegenwart transferiert ermöglicht es die Schaffung von Räumen für Erholungssuchende mit unterschiedlichen Ansprüchen. Die noch vorhandenen Fundamente der Einfassungsmauer bleiben erhalten. Um das ursprüngliche Raumempfinden wiederzuerlangen, wird eine 300 m lange Schnitthecke zum Schutz der Mauerfundamente gepflanzt. An den drei Seiten des Parks ermöglichen Tore den Zugang aus allen Richtungen.

Ein Garten für Alle

Die verschiedenen Gartenfelder werden in gleicher Struktur mit unterschiedlichen Materialien ausgestattet, sodass ein Park entsteht, der den gegenwärtigen Ansprüchen der BesucherInnen des Schlosses und der Gartenanlage entspricht. Rasenwellenfelder, in denen Möbeln zum Entspannen Platz finden, rahmen andere Flächen mit besonderer Ausstattung ein. So setzen beispielsweise auch üppige Blumenbepflanzungen dekorative Akzente. Für Spaß und Spiel sind geschwungen verlaufende Hügeln aus weichem, bespielbaren Oberflächenmaterial vorgesehen. Die Zwischenflächen sind mit Sand verfüllt. Hier sind auch diverse Spielgeräte geplant. Die beiden zentralen Felder mit befestigter Bodenstruktur und Möblierung werden als Kommunikations- und Aufenthaltsbereiche für Jung und Alt dienen.

70 Schirmplatanen als Schattenspender

Schatten spenden beim neu gestalteten Park dann insgesamt 70 Schirmplatanen. Eine Mittelachse mit zweireihigen Baumhochstämmen lädt zum Flanieren und Entspannen ein. Die Fundamente der ehemaligen Brunnen und der Mauer werden nach einer archäologischen Sicherung überbaut. Der Bauablauf soll archäologisch begleitet werden. Der bestehende Naturlehrpfad wird um den Garten herumgeführt, nachts wird der Park versperrt bleiben. Eine Hundeauslaufzone ist auf dem angrenzenden Areal der ehemaligen Menageriefreiflächen vorgesehen. Der Park selbst soll hundefrei werden.

Gesamtkosten von 990.000 Euro

Die Kosten belaufen sich auf rund 990.000 Euro, Baubeginn ist im Frühjahr 2010, im Herbst 2010 wird der Garten des Schlosses Neugebäude nach fast 500 Jahren wieder eröffnet.

  • Adresse: 1110 Wien, Otmar-Brix-Gasse 1

Umweltfreundlich erreichbar mit der Autobuslinie 73A

rk-Fotoservice:

Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Johannes Angerer

Rückfragehinweis für Medien:

  • Mag. Johannes Angerer
    Mediensprecher
    Umweltstadträtin Mag. Ulli Sima
    Rathaus
    1082 Wien
    Telefon: +43 1 4000 81359
    Mobil: +43 676 8118 81 359
    E-Mail: johannes.angerer@wien.gv.at
    www.natuerlich.wien.at

(RK vom 02.12.2009)