Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 30.08.2009:
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Häupl zum Tod des ehemaligen IKG-Präsidenten Paul Grosz

Wien (RK). "Paul Grosz hat maßgeblich an der Vertiefung des gegenseitigen Verständnisses zwischen Menschen anderer Religionsbekenntnisse insbesondere jüdischer Mitbürger mitgewirkt und somit einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung antisemitischer Vorurteile geleistet. Ich drücke seiner Familie und der ...

Wien (RK). "Paul Grosz hat maßgeblich an der Vertiefung des gegenseitigen Verständnisses zwischen Menschen anderer Religionsbekenntnisse insbesondere jüdischer Mitbürger mitgewirkt und somit einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung antisemitischer Vorurteile geleistet. Ich drücke seiner Familie und der Israelitischen Kultusgemeinde mein tiefes Mitgefühl aus", so Bürgermeister Dr. Michael Häupl nach Bekanntwerden des Ablebens des ehemaligen Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde, Hofrat Paul Grosz, heute, Sonntag.****

Paul Grosz suchte stets den Dialog mit der Stadt Wien und leitete eine neue Ära der Sachlichkeit in den gegenseitigen Beziehungen ein. Während seiner Präsidentschaft, die von 1987 bis 1998 dauerte, war es sein vorrangiges Bestreben, die jüdischen Werte innerhalb der Gemeinde hochzuhalten, aber auch fruchtbringende Beziehungen zur nichtjüdischen Öffentlichkeit und anderen Religionsgemeinschaften zu schaffen. Zahlreiche wichtige Vorhaben, wie die Modernisierung des Maimonides-Zentrums oder neue Schulbauten gehen auf seine Initiative zurück. 1999 wurde Paul Grosz zum "Bürger" der Stadt Wien ernannt.

"Mit dem Tod von Paul Grosz verliert die Stadt einen großen Bürger, Mahner und Kämpfer gegen Fremdenhass und Antisemitismus", so Häupl abschließend. (Schluss) red

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  • Mag. Paul Weis
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(RK vom 30.08.2009)