Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 10.07.2009:
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Brauner/Scheed: Mehr Straßenbahn für die Donaustadt

Brauner/Scheed: Mehr Straßenbahn für die Donaustadt

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Wien (RK). Die Neuorganisation des Straßenbahnverkehrs auf der Ringstraße im Herbst 2008 war der Beginn einer Straßenbahn-Offensive, die die Wiener Linien bereits im Frühjahr 2009 mit einer täglich verkehrenden "Touristenstraßenbahn" entlang des Rings fortgesetzt haben. Derzeit laufen die Planungen für zwei ...

Wien (RK). Die Neuorganisation des Straßenbahnverkehrs auf der Ringstraße im Herbst 2008 war der Beginn einer Straßenbahn-Offensive, die die Wiener Linien bereits im Frühjahr 2009 mit einer täglich verkehrenden "Touristenstraßenbahn" entlang des Rings fortgesetzt haben. Derzeit laufen die Planungen für zwei Straßenbahn-Neubauprojekte auf Hochtouren.

In wenigen Jahren wird die Linie 26 zwar wie bisher von Strebersdorf über Floridsdorf zum Kagraner Platz fahren, von dort geht es dann aber auf einer Neubaustrecke weiter bis zur zukünftigen U2-Station Hausfeldstraße. "Durch die Verlängerung der Linie 26 wird eine Querverbindung geschaffen, die alle Hauptachsen des öffentlichen Verkehrs im Norden und Nordosten Wiens sowie die dortigen Ortsteilzentren umsteigefrei miteinander verknüpft. Und der 25er wird - auf einer neuen Strecke - ebenfalls wieder fahren. "Die neuen Straßenbahnlinien werden 2013 gleichzeitig mit der U2- Verlängerung zur Seestadt Aspern in Betrieb gehen. Sowohl mit der U-Bahn- Anbindung als auch den Bim-Linien wird das öffentliche Verkehrsnetz in der Donaustadt damit noch dichter. An den Öffis kommt in der Donaustadt keiner mehr vorbei", so Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner.

Die Straßenbahn: Ein Verkehrsmittel mit Tradition und Zukunft

Für Wien ist die Straßenbahn bereits in den frühen Jahren des vergangenen Jahrhunderts zum Inbegriff für den öffentlichen Verkehr geworden und es bis heute geblieben. Obwohl es in Wien mittlerweile ein hochleistungsfähiges U-Bahn-Netz und ein sehr dichtes Netz an Autobuslinien gibt, gehören die Wiener Linien nach wie vor zu den größten Straßenbahn- Netzbetreibern weltweit. In den kommenden Jahren wird das Wiener Straßenbahn-Netz noch weiter ausgebaut.

Derzeit laufen die Planungen für zwei Straßenbahn-Neubaustrecken, die gemeinsam mit dem Ausbau der U2 bis zur Seestadt Aspern für eine noch bessere Erschließung des 21. und 22. Bezirks mit öffentlichen Verkehrsmitteln sorgen werden.

Die neue Linie 26 im Detail - 10 neue Stationen

Die neue 26er-Strecke ist rund 4,7 Kilometer lang und erhält zehn neue Stationen. Die Neubaustrecke beginnt beim Kagraner Platz, führt querfeldein auf einer Hochtrasse über den Gewerbepark Stadlau bis zur Oberfeldgasse, dann entlang der Oberfeldgasse durch die Siedlung Ziegelhofstraße/Quadenstraße (eine "Kleinstadt" mit ca. 20.000 Einwohnern), über die Prinzengasse, Pirquetgasse, Zanggasse, Am Heidjöchl, Hausfeldstraße bis zur zukünftigen U2-Station Hausfeldstraße.

Die neue Linie 26 wird dann auf den schon jetzt bestehenden Gleisen von Strebersdorf über Floridsdorf (U6-Station) zum Kagraner Platz und von da aus auf der neu errichteten Strecke bis zur Hausfeldstraße fahren.

Die Linie 26 wird eine für die Fahrgäste höchst attraktive Tangentialverbindung zwischen den Bezirken Floridsdorf und Donaustadt. Vor allem durch die Verknüpfung mit allen hochrangigen radialen Hauptachsen des öffentlichen Verkehrs in diesen Bezirken (U6- und S-Bahn-Station Floridsdorf, U1-Station Kagraner Platz und U2-Station Hausfeldstraße) wird sich die Attraktivität der Linie nochmals erhöhen. Insbesondere für das Gebiet Am Heidjöchl und den Gewerbepark Stadlau wird sich die Erschließung durch den öffentlichen Verkehr deutlich verbessern.

Linie 25: Von Floridsdorf über Kagran nach Aspern

Gleichzeitig mit der Eröffnung der 26er-Neubaustrecke wird auch die neue Linie 25 ihren Betrieb aufnehmen. Für den 25er wird eine neue, rund einen Kilometer lange Straßenbahntrasse errichtet. Diese führt von der Donaufelder Straße/Ecke Tokiostraße über die Tokiostraße und die Prandaugasse zur U1-Station Kagran.

Der 25er wird dann von der U6-Station Floridsdorf auf der bestehenden Strecke - gemeinsam mit der Linie 26 - über die Donaufelder Straße und ab der Tokiostraße auf dem neu errichteten Streckenabschnitt zur U1-Station Kagran fahren. Von hier geht es dann weiter auf einer bereits bestehenden Strecke (derzeit südlicher Ast der Linie 26) zur U2-Station Donauspital bis Aspern, Oberdorfstraße (heutige Endstelle der Linie 26).

rk-Fotoservice:

(Schluss) wstw

Rückfragehinweis für Medien:

(RK vom 10.07.2009)