Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 12.06.2009:
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Experten diskutieren zum Thema Jugendschutz

Wien (RK). "Jugendschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der sich viele verschiedene PartnerInnen gemeinsam widmen müssen. Auch die Wirtschaft trägt ihren Teil dazu bei, da es gerade im Freizeitbereich viele Schnittstellen gibt", so Markus Griessler, Obmann der Fachgruppe Freizeitbetriebe in der ...

Wien (RK). "Jugendschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der sich viele verschiedene PartnerInnen gemeinsam widmen müssen. Auch die Wirtschaft trägt ihren Teil dazu bei, da es gerade im Freizeitbereich viele Schnittstellen gibt", so Markus Griessler, Obmann der Fachgruppe Freizeitbetriebe in der Wirtschaftskammer. Einen Beitrag dazu liefert die Veranstaltung "JUGENDschutz: Zwischen gesellschaftlicher Verantwortung und unternehmerischen Anforderungen" der Wirtschaftskammer Wien, Sparte Tourismus und Freizeit, am 15. Juni 2009.

Die Vorträge werden die Themen "Rechtliche Grundlagen des Jugendschutzes", "Jugendschutz im Arbeitsrecht" und "Jugendschutz, Alkohol, Tabak und Drogen" beleuchten und richten sich vor allem an GastronomInnen und UnternehmerInnen in Freizeitbetrieben. Erwartet werden rund 250 TeilnehmerInnen aus diesen Bereichen. Bei der von den Fachgruppen Freizeitbetriebe, Gastronomie und Kinos gemeinsam veranstalteten Podiumsdiskussion ist auch Dr. Artur Schroers, Leiter des Instituts für Suchtprävention (ISP) der Sucht- und Drogenkoordination Wien vertreten und stellt spezifische Maßnahmen zur Prävention alkoholbedingter Problematiken bei Veranstaltungen im Wiener Gastronomiebereich vor. "Wenn Jugendliche und junge Erwachsene riskant Alkohol konsumieren, kann das zu Problemen führen. Deshalb ist es wichtig, gezielt Maßnahmen zur Reduzierung dieser Problematiken - besonders bei Events - anzubieten" so Schroers.

Alkoholprävention bei Events und Großveranstaltungen bedeutet, direkt vor Ort zu sein und im Rahmen von Events kompetente, multiprofessionelle Schlüsselkräfte einzusetzen und zeitgemäße Methoden der Suchtprävention anzuwenden. Zu den konkreten Maßnahmen des ISP bei Events und Veranstaltungen zählen zum einen prEVENT, Fortbildungen zur Alkoholprävention bei Großveranstaltungen, und Party Fit!, ein Gleichaltrigen-Projekt nach der "Peer-to-Peer-Methode" mit den drei Bausteinen "Safer Party Guide", Wissensquiz "Wissensdurst" und einer Give-away- Karte.

"Prävention alkoholbedingter Problematiken bei Veranstaltungen und Events kann nur in Kooperation mit und in gemeinsamer Anstrengung aller relevanten Bereiche umgesetzt werden: Das gilt sowohl auf der Ebene politischer Entscheidungsträger als auch für die an der Basis mitwirkenden AkteurInnen. Wichtige PartnerInnen kommen dabei aus der Gastronomie und den Freizeitbetrieben", so der Wiener Drogenkoordinator Michael Dressel.

In diesem Sinne diskutieren bei der Veranstaltung am 15.6.2009 ab 15 Uhr im Wifi Wien Experten aus dem Bereich der Wirtschaft und der Stadt Wien über alle Aspekte des Jugendschutzes in Wien, wozu etwa auch die Bereiche öffentlicher Filmvorführungen und Glücksspiel zählen. Aber auch betroffene Jugendliche werden zu Wort kommen.

Die Resultate der Veranstaltung werden dokumentiert und auf breiter Ebene weiter diskutiert werden, um auch den Landesgesetzgeber und die Behörden auf Verbesserungspotentiale anzusprechen.

  • Bitte merken Sie vor:
    Zeit: Montag, 15. Juni 2009, 15.00 bis 17.00 Uhr
    Ort: Ausbildungszentrum der Wiener Wirtschaft, Währinger
    Gürtel 97, Bauteil A, Karl-Dittrich-Saal

(Schluss) hh/kv

Rückfragehinweis für Medien:

  • Mag.a Heike Hromatka
    Pressesprecherin des Wiener Drogenkoordinators
    Telefon: 01 4000-87376
    Fax: 01 4000-99-87376
    Mobil: 0676 8118 87376
    E-Mail: heike.hromatka@sd-wien.at
  • Dr.iur.Mag.phil.Klaus Christian Vögl
    Fachgruppe der Freizeitbetriebe
    Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft
    Wirtschaftskammer Wien
    Telefon: 01 51450-4212
    Fax: 01 51450-4216
    E-Mail: klaus.voegl@wkw.at

(RK vom 12.06.2009)