Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 06.05.2009:
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Mailath: Das Festwochenplakat zwischen Kultobjekt und Aufreger

Mailath: Das Festwochenplakat zwischen Kultobjekt und Aufreger

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Wien (RK). "Das Festwochen-Plakat ist jeden Mai in Wien ein programmierter Aufreger und ein Kultobjekt. So wie die Inszenierungen des Festivals das Publikum zum Nachdenken anregen, zu Widerspruch oder zu Jubel hinreißen, so bietet das Sujet des Plakats jedes Jahr Stoff für intensive Diskussionen", erklärte ...

Wien (RK). "Das Festwochen-Plakat ist jeden Mai in Wien ein programmierter Aufreger und ein Kultobjekt. So wie die Inszenierungen des Festivals das Publikum zum Nachdenken anregen, zu Widerspruch oder zu Jubel hinreißen, so bietet das Sujet des Plakats jedes Jahr Stoff für intensive Diskussionen", erklärte Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny bei der Eröffnung der Ausstellung "Das Festwochen-Plakat seit 1951" am Dienstag am Rathausplatz. "Diese 'Inszenierung im öffentlichen Raum' findet einen Monat lang vor einem Millionenpublikum statt. Sie wird von Kulturliebhabern ebenso wahrgenommen wie von Menschen, die sich sonst weniger für Oper und Theater interessieren", so Wolfgang Wais, Geschäftsführer der Wiener Festwochen.

Die Reaktionen auf das Festwochen-Plakat reichen von "Was haben diese Scheußlichkeiten denn mit Festwochen zu tun? Es ist eklig, sie anzusehen!!!" über "Geschmacksproleten!" bis zu "Wo kann ich dieses geniale Plakat beziehen, ich will es unbedingt zuhause aufhängen!"

Als internationales Kulturfestival sind die Wiener Festwochen jedes Jahr bemüht, mit ihrem Programm spannende Alternativen abseits des gewohnten Kulturlebens anzubieten. Dementsprechend ist auch die Werbung für die Wiener Festwochen nicht Werbung im üblichen Sinn. Sie ist im Laufe der Zeit vielmehr Teil des Programms bzw. des Theaters geworden und entspricht daher meist nicht den eingelernten Mustern und gängigen Klischees. Ein Ergebnis dieser konsequenten Sichtweise ist, dass die Kampagnen der Wiener Festwochen jedes Jahr zahlreiche österreichische und internationale Prämierungen erhalten.

"Die Auseinandersetzung mit Kultur hat in Wien einen besonders hohen Stellenwert und dies betrifft auch die Kulturwerbung am Plakat. Werbung im öffentlichen Raum prägt das Bild einer Stadt nachhaltig. Die Festwochen-Plakate sorgen jedes Jahr für Aufsehen und beweisen so, welche Wirkung mit Out of Home-Media erzielt werden kann", ist Gewista-CEO Karl Javurek überzeugt.

Mariusz Jan Demner: "Die Plakatgestaltung der Wiener Festwochen - die Demner, Merlicek & Bergmann nun schon seit 1986 betreut - stellt die Agentur jedes Jahr wieder vor die Herausforderung über Werbung im klassischen Sinn hinauszugehen: Denn es war von Anfang an die Aufgabe, die Festwochen auf die Straße zu tragen und durch außergewöhnliche Gestaltung selbst zu einem Teil des Festwochenprogramms zu werden. Wie es gelingt, die Neugierde für Kunst, bei den Erstbesuchern und Routiniers gleichermaßen, zu wecken zeigen viele der Arbeiten, die es lohnte aus den Archiven zu holen und in dieser Ausstellung zu präsentieren."

Die Plakatausstellung am Rathausplatz ist bis 8. Mai mit den besten Festwochenplakaten aus einem halben Jahrhundert rund um die Uhr zu sehen. Eintritt ist frei.

rk-Fotoservice:

(Schluss) rie

Rückfragehinweis für Medien:

  • Dagmar Krebs
    Demner, Merlicek & Bergmann
    Telefon: 01 58846-92
    E-Mail: dkr@dmb.at

(RK vom 06.05.2009)