Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 23.04.2009:
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Mailath: Wien Museum Ort der Vermittlung und sozialen Kompetenz

Wien RK. "Dieses Haus hat ein einzigartiges Profil in der Wiener Museumslandschaft und ist zu einem maßgeblichen Faktor in der Stadt geworden" sagte Wien Kulturstadtrat Andreas Mailath- Pokorny im Rahmen des Festaktes "50 Jahre Wien Museum" am Donnerstag. "Das Haus am Karlsplatz ist, neben seiner Kernkompetenz als ...

Wien RK. "Dieses Haus hat ein einzigartiges Profil in der Wiener Museumslandschaft und ist zu einem maßgeblichen Faktor in der Stadt geworden" sagte Wien Kulturstadtrat Andreas Mailath- Pokorny im Rahmen des Festaktes "50 Jahre Wien Museum" am Donnerstag. "Das Haus am Karlsplatz ist, neben seiner Kernkompetenz als Gedächtnisspeicher der Stadt, auch ein Ort der Vermittlung, ein Museum, das seinen sozialen Auftrag ernst nimmt und durch günstige Eintrittspreise und Angebote für kostenlose Besuche, wie etwa den freien Sonntag in allen 19 Schausammlungen, die Zugangsbarrieren für den Museumsbesuch niedrig hält. Mit dem engagierten Ausstellungsprogramm und speziellen Angeboten für Kinder und Jugendliche bietet das Haus am Karlsplatz höchste künstlerische Qualität für möglichst viele Menschen", so Mailath.****

"Die 2002 beschlossene Neupositionierung als modernes ‚Wiener Stadtmuseum' ist aus heutiger Sicht erfolgreich umgesetzt", fuhr Mailath fort. "Direktor Wolfgang Kos und seinen MitarbeiterInnen ist eine Runderneuerung im Sinne einer Profilstärkung des Hauses, einer Öffnung nach Außen und einer besseren Sichtbarkeit im öffentlichen Raum gelungen. Die Resonanz des Hauses ist mehr als zufriedenstellend. Sonderausstellungen machen von sich reden, der Besucherzustrom ist ungebrochen, das jüngste Kind, das umgebaute Römermuseum am Hohen Markt, weist jährlich 40.000 Besucherinnen und Besucher auf und auch das Haydn-Haus wird geradezu gestürmt. Die gemessenen Zufriedenheitswerte sprechen Bände: 99 Prozent der BesucherInnen würden das Museum weiterempfehlen", freut sich der Kulturstadtrat.

"Auch im Bereich der Kunstrestitution geht das WienMuseum einen vorbildlichen Weg. Seit 2001 wurden rund 50.000 Einzelobjekte in den Sammlungen der Stadt Wien gescreent und weit über 5000 an Rechtsnachfolger in aller Welt restituiert, wobei aktive Erbensuche betrieben wird. Die Stadt Wien vollzieht vorbehaltlos und genau die gefassten Beschlüsse, im Zweifelsfall auch darüber hinaus, wie etwa jüngst beim Gemälde ‚Pappenheims Tod', das an die Erben übereignet wurde, obwohl der Entzug des Bildes außerhalb des gesetzlichen Restitutionszeitraumes lag. Das Wien Museum tut das Selbstverständliche und hat zurückgegeben, was durch unrechtmäßigen Eigentumserwerb während der Nazizeit zugewachsen ist", betonte Mailath.

"Das Historische Museum war der erste und bis zum Museumsquartier auch der einzige größere Museumsneubau der Zweiten Republik. Und obwohl auch in Wien die Mittel knapp waren, entschloss man sich für den Bau eines eigenen Geschichtsmuseums. Der Entschluss entsprang der kulturpolitischen Haltung der Stadt Wien, Kultur als Lebensmittel, als Bildungsmedium, als Versuch, möglichst viele Menschen zu erreichen, zu verstehen. Dieser Auftrag steht auch heute noch am Beginn jeder Kulturpolitik: Künstlerische Qualität für möglichst viele Menschen. Das gilt im Besonderen für dieses städtische Museum", schloss Mailath. (Schluss) rie

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  • Mag. Gerlinde Riedl
    Mediensprecherin StR. Dr. Andreas Mailath-Pokorny
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(RK vom 23.04.2009)