Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 22.04.2009:
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Ludwig: Erfolgreiche Winterdienst-Bilanz von Wiener Wohnen

Ludwig: Erfolgreiche Winterdienst-Bilanz von Wiener Wohnen

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Wien (RK). Nach einem langen und harten Winter konnte dieser Tage, bei strahlendem Frühlingswetter und angenehmen Temperaturen, Bilanz über den Winterdienst 2008/2009 in den Wiener Gemeindebauten gezogen werden. "Der heurige Winter, der - verglichen mit den vergangenen Jahren - mehr Niederschläge und Schneefälle ...

Wien (RK). Nach einem langen und harten Winter konnte dieser Tage, bei strahlendem Frühlingswetter und angenehmen Temperaturen, Bilanz über den Winterdienst 2008/2009 in den Wiener Gemeindebauten gezogen werden. "Der heurige Winter, der - verglichen mit den vergangenen Jahren - mehr Niederschläge und Schneefälle gebracht hat, war für die Hausbesorgerinnen und Hausbesorger sowie für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Hausbetreuungsfirmen eine sehr große Herausforderung", so Wohnbaustadtrat Vizebürgermeister Dr. Michael Ludwig. "Daher freue ich mich ganz besonders, dass wir heute eine außerordentlich positive Bilanz ziehen können. Dabei zeigt sich, dass die rund 2.270 Hausbesorgerinnen und Hausbesorger in den Wiener Gemeindebauten und die mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Wiener Wohnen Außenbetreuung diese Herausforderung erfolgreich gemeistert haben.", so Ludwig weiter. "Ihnen allen möchte ich deshalb für ihren Einsatz und ihre Leistungen meinen persönlichen Dank aussprechen."****

Für den Winterdienst in den Wiener Gemeindebauten sind die HausbesorgerInnen sowie die Wiener Wohnen Außenbetreuungs GmbH verantwortlich. In einzelnen wenigen Fällen sind zudem Schneeräumfirmen beauftragt. Zu den Aufgaben im Rahmen des Winterdienstes zählt, dass die Gehwege in der Zeit von 6.00 bis 22.00 Uhr von Schnee geräumt sein und bei Glatteis je nach Bedarf mit Splitt oder einem speziellen pflanzenfreundlichen Auftaumittel bestreut werden müssen. Dabei ist sicherzustellen, dass zwei Drittel des Gehweges, jedenfalls aber mindestens 1,5 Meter, von Eis und Schnee befreit sind. Der Hausbesorger bzw. die Firma, die mit der Schneeräumung beauftragt ist, haftet, wenn nicht bzw. schlecht geräumt ist und deswegen ein Unfall passiert.

Knapp 2.600 Personen und mehr als 2.400 Schneeräumgeräte

Im Winter 2008/2009 waren knapp 2.600 Personen für den Winterdienst im Einsatz. Mehr als 2.600 Sprengel in den städtischen Wohnhausanlagen werden derzeit noch von rund 2.270 Hausbesorgerinnen und Hausbesorgern betreut. Für all jene Sprengel, die - bedingt durch die von der ÖVP-FPÖ-Bundesregierung beschlossene Abschaffung des Hausbesorger im Jahr 2000 - nicht mehr durch ein/e HausbesorgerIn betreut werden, ist die Wiener Wohnen Außenbetreuung mit mehr als 300 Beschäftigten verantwortlich. In wenigen Einzelfällen sind in Wohnhausanlagen ohne HausbesorgerInnen zudem auch noch extern beauftragte Schneeräumfirmen beschäftigt. Insgesamt 2.421 Schneeräumgeräte (311 Traktoren sowie 2.110 Handstreuwagen und Einachsschlepper) standen für die winterliche Betreuung zur Verfügung. Für die Bestreuung der Gehwege wurden in Summe rund 511 Tonnen Streusplitt benötigt.

Erfolgreiche Neuorganisation in der Wiener Wohnen Außenbetreuung

Die Wiener Wohnen Außenbetreuung ist im Winter für die Betreuung von 770.000 Quadratmetern Gehwegen verantwortlich - das entspricht der Hälfte der Fläche des sechsten Wiener Gemeindebezirkes. Vorausgegangen ist der Wintersaison 2008/2009, dem arbeitsintensivsten Winter seit der Gründung des Unternehmens vor fünf Jahren, eine umfassende Neuorganisation. Im Zuge dieser Neuorganisation wurde eine zentrale Anlaufstelle und Einsatzzentrale geschaffen: Drei Teams mit je zwei MitarbeiterInnen koordinieren die Einsatzteams rund um die Uhr. Je nach Wettervorhersagen wurden 125 Teams in Bereitschaft gebracht, um in vierstündigen Intervallen aktiv zu werden.

Für jede Anlage wurde ein Detailplan mit den zu betreuenden Flächen erstellt. Die Arbeiten wurden in einem Protokoll dokumentiert. Acht Gebietsleiter führten dabei auch vorbeugend Kontrollfahrten durch. Der erste Einsatz fand am 22.11. in ganz Wien statt. Die letzte Rufbereitschaft gab es vom 10.3. bis 13.3., den bisher letzten Einsatz - auf Grund starken Schneefalls - am 26.2. in ganz Wien. Generell waren gefrierender Regen und Glatteis die Herausforderungen dieses Winters.

Aufgrund der überdurchschnittlichen Niederschlags- und Frosttage wurden bei den 3.960 Einsätzen erstmals zusätzlich 35 Aushilfskräfte eingesetzt. Sechs von ihnen wurden aufgrund ihrer Leistung ins ständige Betreuungsteam aufgenommen.

"Wir hatten heuer trotz des harten Winters viele positive Rückmeldungen und können auch daran den Erfolg der Umstrukturierung erkennen. Ein herzliches Dankeschön an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die einen hervorragenden Einsatz geleistet haben. Danke auch an jene Mieterinnen und Mieter, die uns ihr Feedback geben - es ist uns ein großer Ansporn, ihre Zufriedenheit ist uns ein großes Anliegen", betonte die Geschäftsführerin der Wiener Wohnen Haus- und Außenbetreuungs GesmbH, Mag.a Elisabeth Miksch-Fuchs.

Winter 2008/2009 war von Frost und Eis geprägt

Laut Statistik der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) auf der Hohen Warte, gab es im heurigen Winter von November 2008 - März 2009 - 76 Tage mit Niederschlag, 34 Tage mit einer Schneedecke, 58 Frosttage und 23 Eistage, insgesamt also 81 Tage mit Glatteisgefahr. Im Vergleich zum Winter 2007/2008 war es diesen Winter um 27 Prozent kälter und hatte es um 20 Prozent mehr Niederschläge.

Streusplitteinholung und Geräteumrüstung am Ende des Winterdienstes

Insgesamt wurden im heurigen Winter rund 511 Tonnen Streusplitt ausgebracht. Dieser wurde, entsprechend der über die Winterdienstverordnung 2003 festgeschriebenen Einkehrpflicht, bereits während der Wintersaison wieder eingesammelt. Mit Saisonende werden alle Flächen einer Frühlingseinkehrung unterzogen. Seit Ende März wurden zudem bereits die ersten Geräte einem umfangreichen Service unterzogen. Einige der Geräte kommen auch im Sommer - etwa als Aufsitzmäher - zum Einsatz und werden derzeit umgerüstet.

Über die Wiener Wohnen Außenbetreuungs GmbH

Die Wiener Wohnen Hausbetreuungs GmbH und die Wiener Wohnen Außenbetreuungs GmbH sind Beteiligungsunternehmen der Stadt Wien - Wiener Wohnen. Ihre Kernaufgaben betreffen umfassende Betreuungsleistungen im Innen- und Außenbereich der Wohnhäuser der Stadt Wien. Der Außenbetreuung stehen 18 lokale Stützpunkte und Unterstützpunkte zur Verfügung - gesteuert durch die Zentrale im 3. Bezirk - sowie zwei Hallen für den Lager- und Servicebedarf der Gerätschaften. Die Aufgaben der Außenbetreuung umfassen den Bereiche der winterlichen Betreuung von rund 770.000 befestigten Flächen und die Pflege von 3 Millionen Quadratmetern Grünfläche. Das Unternehmen beschäftigt derzeit 305 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) csi

Rückfragehinweis für Medien:

(RK vom 22.04.2009)