Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 18.02.2009:
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Auszeichnung engagierter Lehrbetriebe im 14. und 16. Bezirk

Wien (RK). Sechs vorbildliche Lehrbetriebe aus den Bezirken Penzing und Ottakring wurden gestern, Dienstag, im Rahmen der Veranstaltung "Lehre: Ausgezeichnet & Informiert" im Schloss Wilhelminenberg ausgezeichnet. Den Trio-Award vergibt der vom Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff) koordinierte ...

Wien (RK). Sechs vorbildliche Lehrbetriebe aus den Bezirken Penzing und Ottakring wurden gestern, Dienstag, im Rahmen der Veranstaltung "Lehre: Ausgezeichnet & Informiert" im Schloss Wilhelminenberg ausgezeichnet. Den Trio-Award vergibt der vom Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff) koordinierte Beschäftigungspakt Wien. Die engagierten Unternehmen wurden von Bezirksvorsteherin Andrea Kalchbrenner (14. Bezirk) und - in Vertretung von Bezirksvorsteher Franz Prokop - Nationalratsabgeordnetem Franz Riepl (16. Bezirk) geehrt. 2008 wurden 42 Betriebe durch diese Veranstaltungsreihe für ihre herausragenden Leistungen in der Lehrausbildung ausgezeichnet.

"Im neu geschnürten Wiener Arbeitsmarktpaket, mit dem die Stadt Wien zusätzlich zehn Millionen Euro für aktive Arbeitsmarktpolitik investiert, hat die Förderung einer qualitativ hochwertigen Lehrausbildung hohen Stellenwert", so der Vorstandsvorsitzende des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff), Norbert Bacher-Lagler, "die Zahl der Plätze in der überbetrieblichen Lehrausbildung wird von 3.500 auf 3.750 aufgestockt. Mit der Maßnahme "Meine Chance" wird es für junge Menschen zwischen 18 und 25 die Möglichkeit geben, Bildungsabschlüsse wie die Lehrabschlussprüfung oder eine Fachschulausbildung nachzuholen. Gleichzeitig wird derzeit ein Konzept für die bestmögliche Unterstützung ausgrenzungsgefährdeter Jugendlicher entwickelt", betonte Norbert Bacher-Lagler.

Nationalratsagbeordneter Franz Riepl unterstrich seine Freude über das teils "langjährige Engagement der Unternehmen". "Es ist erfreulich, dass die Lehre in den letzten Jahren eine Imageverbesserung erfahren hat", betonte Riepl in seinen Begrüßungsworten. "Die Jugendlichen, die heute ausgebildet werden, sind die FacharbeiterInnen von morgen. Ihr Stellenwert ist nicht hoch genug einzuschätzen", so Riepl weiter. Bezirksvorsteherin Andrea Kalchbrenner hob in ihrem Statement hervor: "Das ist eine sehr wichtige Arbeit, die die Betriebe da leisten! Sie geben jungen Menschen eine Chance auf eine gute Ausbildung. Diese bildet das Fundament für ihr späteres Leben".

Die ausgezeichneten Betriebe:

In Penzing wurde die Elin GmbH & Co KG für die hohe Qualität ihrer Lehrausbildung ausgezeichnet. Der Elektromaschinentechniker Pospischil konnte sich ebenso über die Auszeichnung freuen wie der Zimmererbetrieb Karl March. Aus Ottakring wurden der Installateur Josef Berndl, der Papierfachhandel Papier Kerbl und die Glaserei Mager Glas GmbH geehrt. Diese Unternehmen tragen, so entschied die ExpterInnenjury aus VertreterInnen der Wirtschaftskammer Wien und Arbeiterkammer, wesentlich dazu bei, dass die Wiener Wirtschaft über hochqualifizierte Fachkräfte verfügt.

Im Publikum verfolgten rund 90 Besucher und Besucherinnen aus Penzing und Ottakring die Auszeichnung. Anschließend standen ExpertInnen des Wiener ArbeitnehmerInnen Förderungsfonds (waff), der Arbeiterkammer und der Wirtschaftskammer Wien für Fragen rund um das Thema Lehrlingsausbildung zur Verfügung. Informiert wurde etwa über spezielle Förderungen für Lehrbetriebe, wie z.B. die waff-Förderung für LehrlingsausbildnerInnen. Ein weiteres Angebot für Unternehmen ist die kostenlose Unterstützung bei der Suche und Auswahl von Lehrlingen, wie z.B. der waff-Lehrlingsfinder.

Mehr als 40 Lehrbetriebe aus Penzing und Ottakring beteiligten sich am Wettbewerb und stellten sich der kritischen ExpertInnenjury. Sechs Betriebe können sich jetzt über eine Auszeichnung für ihre Leistungen freuen. Kriterien der Jury sind z.B. die Ausbildung von Mädchen in nicht traditionellen Berufen, die Anzahl der Lehrlinge, Engagement für benachteiligte Jugendliche und die soziale Kompetenz der AusbildnerInnen im Umgang mit Jugendlichen. Der Wettbewerb ist eines der Projekte des Beschäftigungspaktes Wien, der vom waff koordinierten Plattform zur Verbesserung der Arbeitsmarktsituation in den Bezirken. PartnerInnen des Paktes sind neben den BezirksvorsteherInnen auch VertreterInnen der Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer Wien, des AMS Wien und des waff. (Schluss) waff

Rückfragehinweis für Medien:

(RK vom 18.02.2009)