Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 18.02.2009:
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25. neuer U-Bahn-Zug an Wiener Linien übergeben

25. neuer U-Bahn-Zug an Wiener Linien übergeben

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Wien (RK). Heute , Mittwoch, wurde der letzte U-Bahn-Zug der ersten Lieferserie an die Wiener Linien übergeben. Damit sind insgesamt 25 der vom Konsortium Siemens, Bombardier und Elin EBG Traction gefertigten Züge im Dienste der Fahrgäste unterwegs. "Der so genannte V-Wagen gehört als Nachfolgemodell des legendären ‚ ...

Wien (RK). Heute , Mittwoch, wurde der letzte U-Bahn-Zug der ersten Lieferserie an die Wiener Linien übergeben. Damit sind insgesamt 25 der vom Konsortium Siemens, Bombardier und Elin EBG Traction gefertigten Züge im Dienste der Fahrgäste unterwegs. "Der so genannte V-Wagen gehört als Nachfolgemodell des legendären ‚Silberpfeils' zu den umweltfreundlichsten und energieeffizientesten Metros der Welt. Wir können stolz darauf sein, dass es beim V-Wagen gelungen ist, modernste Technik mit höchstem Komfort für die Fahrgäste zu verbinden. Die V-Wagen- Produktion ist aber auch für den Produktionsstandort Wien von hoher Bedeutung und sichert wichtige Arbeitsplätze im Bereich der Sachgütererzeugung", so Vizebürgermeisterin Mag.a Renate Brauner bei der Präsentation des "Jubiläums-Zugs". Siemens Generaldirektorin Mag.a Brigitte Ederer: "Mit 95% recycelbaren Komponenten und Materialien ist dieses Fahrzeug zukunftsweisend in Sachen Umweltschutz. Ebenso überzeugend ist die zum Einsatz kommende Technologie zur Rückgewinnung der Bremsenergie. Die Wiener Linien sparen dadurch Stromkosten von über 30% - ein wertvoller Beitrag zur Verringerung indirekter CO2- Emissionen."****

Barrierefrei durchwandern

Auffälligste Neuheit des Zuges: Man kann das Innere nun barrierefrei durchwandern, denn es gibt keine getrennten Wagons mehr. Das erhöht das Sicherheitsgefühl und vermindert das Gedränge durch eine bessere Verteilung der Fahrgäste im 112 Meter langen Zug. Der mit Klimaanlage ausgestattete Zug bietet rund 900 Fahrgästen Mobilität auf modernstem Niveau.

Bequemer für Rollstuhl, Kinderwagen und Fahrrad

Verglichen mit den klassischen Silberpfeilen haben die neuen U-Bahn-Fahrzeuge in der Breite ein wenig zugelegt. Das vergrößert den Fahrgastraum und verkleinert gleichzeitig den Abstand zwischen Fahrzeug und Bahnsteigkante auf wenige Zentimeter. Überhaupt keinen Spalt gibt es bei den Einstiegen hinter den Fahrerständen. Hier steigt man nämlich in eines der beiden Mehrzweckabteile ein. Diese besitzen ausfahrbare Rampen, die den Spalt vollständig überbrücken. Ein spezielles Service für behinderte Menschen und Fahrgäste mit Kinderwagen. Das Mehrzweckabteil bietet übrigens ausreichend Platz für Rollstühle, Kinderwägen und Fahrräder, aber auch für Koffer, und schwere Einkaufs- oder Reisetaschen.

Sicherheit wird groß geschrieben

Jeder V-Wagen wurde mit vielen Sicherheitseinrichtungen ausgestattet. Die neue Generation der U-Bahn verfügt über zahlreiche sicherheits- und brandschutztechnische Neuheiten, wie zum Beispiel Rauchmelder am Dach, Temperaturfühler im Untergestell und Rohrleitungen mit Spritzdüsen zur besseren Bekämpfung eines eventuell entstehenden Brandes. Weiters sorgt eine Videoüberwachungsanlage im Zug für die Sicherheit der Fahrgäste.

15 weitere V-Wagen

Für weitere geplante U-Bahn-Ausbauprojekte haben die Wiener Linien im Dezember 2007 beim bewährten Lieferantenkonsortium bestehend aus Siemens, Bombardier und Elin EBG Traction bereits 15 weitere V-Wagen bestellt. Die Lieferung erfolgt schrittweise in den kommenden Jahren. Bei dieser Beauftragung handelt sich um den zweiten Serienabruf der Stadt Wien aus einem 1998 geschlossenen Rahmenvertrag mit der Option auf insgesamt 60 Züge. Die restlichen Fahrzeuge aus dem Rahmenvertrag werden für zukünftige U-Bahn- Verlängerungen, später notwendige Intervallverdichtungen und als Ersatz für auszuscheidende ältere U-Bahn-Garnituren benötigt.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) wha

Rückfragehinweis für Medien:

(RK vom 18.02.2009)