Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 06.02.2009:
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Frauenberger zu FGM: Wien bietet Hilfe in Beratungszentrum

Wien (RK). Weltweit leiden mehr als 155 Millionen Frauen und Mädchen an den Folgen einer female genital mutilation (FGM). "Genitalverstümmelung ist eine der grausamsten Formen von Gewalt gegenüber Frauen mit massiven gesundheitlichen und psychischen Folgen für die Opfer. Um diesem schrecklichen Ritual ein Ende zu ...

Wien (RK). Weltweit leiden mehr als 155 Millionen Frauen und Mädchen an den Folgen einer female genital mutilation (FGM). "Genitalverstümmelung ist eine der grausamsten Formen von Gewalt gegenüber Frauen mit massiven gesundheitlichen und psychischen Folgen für die Opfer. Um diesem schrecklichen Ritual ein Ende zu bereiten, ist vor allem Aufklärungsarbeit nötig - und zwar bei Frauen und Männern", so Frauenstadträtin Sandra Frauenberger am Freitag anlässlich des internationalen Tages gegen FGM. Die Stadt Wien, so Frauenberger, setze sich mit diesem Problem bereits seit Jahren intensiv auseinander. "Im Jahr 2007 wurde im FEM-Süd im Kaiser Franz Josef-Spital das 'FGM-Beratungszentrum' geschaffen. Es bietet für betroffene Frauen muttersprachliche Beratung an. Durch die Anbindung der Beratungsstelle an ein Spital ist ein sehr niedrigschwelliger Zugang garantiert", so Frauenberger.****

Die Frauenstadträtin hofft, dass der internationale Tag gegen FGM dieses wichtige Thema noch ein Stückchen weiter in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rückt. "Genitalverstümmelung muss zur Gänze aus der Tabuzone geholt werden, um wirksam bekämpft werden zu können", so Frauenberger abschließend.

  • Info:
    Die Beratungsstelle ist Montag 9-14 Uhr, Dienstag bis Donnerstag
    9-17 Uhr und Freitag von 9-12 Uhr geöffnet. Adresse: FEM süd im
    Kaiser Franz Josef Spital, Sozialmedizinisches Zentrum Süd,
    Kundratstraße 3, 1100 Wien, Tel. 50 191-5201,
    e-Mail: femsued.post@wienkav.at.

(Schluss) lac

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(RK vom 06.02.2009)