Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 30.01.2009:
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GdG-Meidlinger macht gegen "Mythos Frühpension" mobil

Wien (RK). Am Freitag, im Rahmen einer Pressekonferenz, präsentierte der Vorsitzende der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten (GdG) GR Christian Meidlinger (SPÖ) "Fakten und Hintergründe zum Pensionssystem im Wiener Gemeindedienst". Meidlinger hielt eingangs in Richtung ÖVP fest, dass "auf dem Rücken schwer ...

Wien (RK). Am Freitag, im Rahmen einer Pressekonferenz, präsentierte der Vorsitzende der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten (GdG) GR Christian Meidlinger (SPÖ) "Fakten und Hintergründe zum Pensionssystem im Wiener Gemeindedienst".

Meidlinger hielt eingangs in Richtung ÖVP fest, dass "auf dem Rücken schwer kranker Menschen kein politisches Kleingeld geschlagen werden darf". Es werde viel mit falschen Zahlen agiert und irreführende Vergleiche angestellt. Kranke Menschen hätten in einem Sozialstaat das Anrecht in den Ruhestand zu treten. Außerdem könne man die Beschäftigungsgruppen der Stadt Wien nicht mit denen des Bundes vergleichen, da Bereiche wie Müllabfuhr, Feuerwehr oder Krankenpflege in dieser Häufigkeit nur bei den Gemeindebediensteten vorkommen würden.

Auch der Bedienstetenschutz werde bei der Stadt sehr ernst genommen, so gebe es Spezialausbildungen für Heben und Tragen oder Gesundheitsförderungstage. In diesem Zusammenhang kritisierte Meidlinger die ÖVP. Diese hätte im Gemeinderat gegen ein Vorsorge- und Gesundheitszentrum gestimmt. Auch Grüne und FPÖ hätten sich gegen zusätzliche Urlaubstage für ältere Beschäftigte ausgesprochen, obwohl diese Erholungszeiten auch Krankenstände verhindern könnten.

Auch der Vergleich mit ASVG-PensionistInnen hinke, da eine Frau bei der Gemeinde erst 6,5 Jahre später als eine ASVG-Versicherte in den Ruhestand treten könne. Außerdem hätten Gemeindebedienstete keinen Anspruch auf Abfertigung und würden höhere Pensionsbeiträge und Pensionssicherungsbeiträge zahlen. "Wer in diesem Zusammenhang von `Privilegien` spricht, hat beim Rechenunterricht offenbar gefehlt", so Meidlinger abschließend.

  • Nähere Informationen:
    GdG-Pressereferat
    Telefon: 01 313 16-83 615
    www.gdg.at

(Schluss) cwk

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(RK vom 30.01.2009)