Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 30.01.2009:
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Christoph Ransmayr erhielt Goldene Auszeichnung

Christoph Ransmayr erhielt Goldene Auszeichnung

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Wien (RK). Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny überreichte heute im Wiener Rathaus Christoph Ransmayr, "einem der bedeutendsten Schriftsteller der deutschsprachigen Gegenwart", das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien.**** "Christoph Ransmayr ist einer der sich Zeit nimmt, sich Zeit lässt, und damit ...

Wien (RK). Wiens Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny überreichte heute im Wiener Rathaus Christoph Ransmayr, "einem der bedeutendsten Schriftsteller der deutschsprachigen Gegenwart", das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien.****

"Christoph Ransmayr ist einer der sich Zeit nimmt, sich Zeit lässt, und damit gegen den Zeitgeist anschreibt", so Mailath. Er ist ein Romancier, der sinnlich arbeitet, seine Eindrücke von Farben, Gerüchen und Stimmungen eindrücklich wiedergibt und uns damit das Leben in seiner Vielfalt näher bringt. Die heutige Auszeichnung ist Anerkennung und Respekt vor seinem literarischen Werk".

"Christoph Ransmayr gebührt der Literaturnobelpreis", so Laudator Dr. Ulrich Weinzierl. "Er hat literarische Meisterwerke geschrieben, seine Werke zählen zur Weltliteratur".

"Auszeichnungen sind Zeichen von städtischer Liebe und Gegenliebe", begann Christoph Ransmayr seine Dankesworte. In weiterer Folge erinnerte Christoph Ransmayr eindrücklich und humorvoll an seine ersten Eindrücke von Wien, als er als 18jähriger von seinem Geburtsort Roitham bei Gmunden in die Weltstadt zog.

Biografie Christoph Ransmayr

Christoph Ransmayr wurde 1954 in Wels geboren und erlebte seine Kindheit und Jugend in Roitham bei Gmunden. Von 1972 bis 1978 studierte er an der Universität Wien Philosophie und Ethnologie. Schon damals wirkte er schriftstellerisch als Kulturredakteur in verschiedenen Zeitschriften im deutschsprachigen Raum. So schrieb er Essays für "Transatlantik", "Merian" und "Geo". Seit 1982 ist Ransmayr freiberuflicher Schriftsteller, der die Hälfte des Jahres auf Reisen verbringt, die andere Hälfte verbrachte er in West Cork /Irland. Seit 2006 lebt er wieder in Wien. Zu seinen wichtigsten Werken zählen: "Die Schrecken des Eises und der Finsternis" (1984), die Neuschreibung der Ovidschen "Metamorphosen" unter dem Titel "Die letzte Welt" (1988) und "Morbus Kitahara" (1995). Neuere Titel von Ransmayr sind "Der Weg nach Surabaya" (1997), "Die Verbeugung des Riesen" (2003) und "Geständnisse eines Touristen. Ein Verhör" (2004) und "Der fliegende Berg" (2006). Für sein Werk erhielt Ransmayr den Franz-Kafka-Literaturpreis (1995), den Franz-Nabl-Preis (1995), den Kulturpreis des Landes Oberösterreich (1997), den Nestroy- Theaterpreis (2001) und zuletzt 2004 den Bertolt-Brecht- Literaturpreis der Stadt Augsburg.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) rar

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    Mediensprecherin StR. Dr. Andreas Mailath-Pokorny
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(RK vom 30.01.2009)