Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.01.2009:
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Wiener Landtag (7)

Wien (RK). LAbg. Dr. Sigrid Pilz (Grüne) sagte in der Begründung zur Dringlichen Anfrage "Skandalöse Mängel in der Betreuung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher durch die Jugendwohlfahrt der Gemeinde Wien", dass die noch laufende U-Kommission gezeigt habe, dass es eine eklatante Unterversorgung in der ...

Wien (RK). LAbg. Dr. Sigrid Pilz (Grüne) sagte in der Begründung zur Dringlichen Anfrage "Skandalöse Mängel in der Betreuung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher durch die Jugendwohlfahrt der Gemeinde Wien", dass die noch laufende U-Kommission gezeigt habe, dass es eine eklatante Unterversorgung in der Nachbetreuung psychisch kranker Kinder gebe. Pilz nannte etwa monatelange Wartezeiten auf einen entsprechenden Ambulanztermin. Darüber hinaus erinnerte sie daran, dass dies alles im Verantwortungsbereich der Jugendwohlfahrt liege. Mittels der Dringlichen Anfrage soll Lhptm-Stvin. Grete Laska (SPÖ) nachdrücklich daran erinnert werden, dass sie gegenüber der Wiener Bevölkerung zu ihrer Verantwortung stehen müsse.

Lhptm-Stvin. Grete Laska (SPÖ) meinte, sie wisse sehr wohl, dass sie bezüglich der Einhaltung der Wiener Stadtverfassung zu ihrer Verantwortung zu stehen habe, dazu brauche sie nicht die Erinnerung ihrer Vorrednerin. Den Vorwurf, es gebe "skandalöse Mängel" in der Betreuung psychisch kranker Kinder und Jugendlicher durch die Jugendwohlfahrt der Gemeinde Wien, wies Laska entscheidend zurück. Ferner führte sie in Beantwortung der Fragen der Grünen aus, die Wartezeiten im Bereich des psychologischen Dienstes in den Eltern-Kind-Zentren würden etwa zwei Wochen betragen. Zudem gebe es laut Laska keine Aufnahmesperre. Die Wartezeiten am Institut für Erziehungshilfe seien zwischen 2002 und 2007 in den meisten Bereichen zurück gegangen, weil die KlientInnen nach erfolgter Diagnostik gezielt in den niedergelassenen Bereich und zu anderen Institutionen weiter verwiesen wurden.

Die Wiener Kindergärten boten im April 2008 1.997 Kindergartenplätze für Kinder mit besonderem Förderbedarf an. Zur Frage nach den unterstützten NGOs seitens ihrer Geschäftsgruppe merkte Laska an, Geldmittel für die Förderung und Beratung von Kindern und Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen seien in den letzten fünf Jahren für das Institut für Erziehungshilfe, für das Institut für Ehe und Familientherapie sowie für das Kinderschutzzentrum zur Verfügung gestellt worden. (Forts.) hl/pla

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(RK vom 28.01.2009)