Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 26.01.2009:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Das neue Kursprogramm der Wiener Volkshochschulen

Wien (RK). Am 9. Februar fällt an den Wiener Volkshochschulen der Startschuss für das Frühjahrssemester 2009. Das Programm mit jährlich über 16.000 Kursen ist online abrufbar und kann kostenlos in den Volkshochschulen sowie über die Homepage www.vhs.at angefordert werden. Um die vielseitigen Bedürfnisse und ...

Wien (RK). Am 9. Februar fällt an den Wiener Volkshochschulen der Startschuss für das Frühjahrssemester 2009. Das Programm mit jährlich über 16.000 Kursen ist online abrufbar und kann kostenlos in den Volkshochschulen sowie über die Homepage www.vhs.at angefordert werden. Um die vielseitigen Bedürfnisse und Interessen der unterschiedlichen KursteilnehmerInnen abzudecken, bieten die Wiener Volkshochschulen ein besonders breites Weiterbildungsangebot. Einen Schwerpunkt bilden 2009 angesichts der aktuellen Lage am Arbeitsmarkt die Bereiche Basisbildung und Zweiter Bildungsweg.

Qualifikationen machen sich bezahlt

Eine gute Ausbildung ist heute wichtiger denn je. Nur wer fit im Kopf ist, kann auch fit am Arbeitsmarkt sein. Ohne eine adäquate Ausbildung sind die Chancen im Berufsleben allerdings begrenzt. Das betrifft besonders Jugendliche, die oft nicht einmal einen Pflichtschulabschluss vorweisen können. Bereits 10 Prozent der ÖsterreicherInnen wählen deshalb nach der Erstausbildung den zweiten Bildungsweg, um an das berufliche Wunschziel zu kommen. Die Wiener Volkshochschulen wollen 2009 diesen Weg für noch mehr Menschen öffnen, wie auch Mario Rieder, Geschäftsführer der Wiener Volkshochschulen, betont: "Ich möchte vermitteln, dass es nie zu spät ist, auch wenn es aus persönlichen oder sozialen Gründen im ersten Anlauf nicht geklappt hat. Die Wiener Volkshochschulen bieten die Chancen für den Wiedereinstieg ins Bildungssystem, egal in welcher Lebensphase. Ganz besonders am Herzen liegt mir dabei, Jugendliche verstärkt für Bildungsprozesse zu gewinnen, ihnen Bildungsabschlüsse zu ermöglichen und ihnen damit bessere Perspektiven für ihre Zukunft zu eröffnen."

Der zweite Bildungsweg bietet die Möglichkeit, auch nach der Schulzeit einen Abschluss zu machen, der die individuellen Kompetenzen und Ziele widerspiegelt. Zur Auswahl stehen sowohl der Hauptschulabschluss als auch die Berufsreifeprüfung, die AHS- Matura oder die Studienberechtigungsprüfung. Je nach Vorkenntnissen kann der gewünschte Abschluss in nur ein bis drei Jahren nachgeholt werden. Einige Vorbereitungskurse für den Hauptschulabschluss sind an den Wiener Volkshochschulen bereits ausgebucht.

Tabus aufbrechen

Die Wiener Volkshochschulen machen auch auf ein Tabuthema aufmerksam: Analphabetismus. Immerhin liegt die Zahl der AnalphabetInnen in Österreich laut Schätzungen der UNESCO bei mindestens 300.000. Die Bandbreite der Bildungsmängel ist groß und reicht von geringen Lese- und Schreibkenntnissen über fehlende Computerkenntnisse bis hin zu tatsächlichem Analphabetismus. Lesen, schreiben und rechnen zu können ist jedoch eine Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Einbindung in das berufliche und gesellschaftliche Leben. Und ein wichtiges Bildungsziel an den Wiener Volkshochschulen, weshalb die Volkshochschulen Floridsdorf und Ottakring einen Schwerpunkt auf "Alphabetisierung und Basisbildung" setzen. Speziell auf die Bedürfnisse von MigrantInnen ausgerichtet ist das AlfaZentrum an der Volkshochschule Ottakring.

Aufstiegschancen steigern

Auch alle, die im Job einfach schneller vorankommen möchten, sind bei den Wiener Volkshochschulen an der richtigen Adresse. Eine Zusatzausbildung im Informations- und Projektmanagement, im Marketing oder in der Buchhaltung steigert die Chancen im Berufsleben. Fachkräfte im Sozialbereich sind am Arbeitsmarkt nach wie vor stark gefragt. Wer darin eine Ausbildung machen möchte, findet an den Volkshochschulen ein breites Angebot. Zur Auswahl stehen beispielsweise Lehrgänge zum/zur diplomierten GesundheitsberaterIn, zum/zur diplomierten SeniorInnenfachkraft oder zu Kindergarten- und Hortpädagogik. Auch EDV-Wissen kann an den Wiener Volkshochschulen ausgebaut werden, etwa mit Kursen zu Videobearbeitung, Photoshop, InDesign oder Webpublishing.

Dauerbrenner Sprachen

Von Spanisch über Hindi und Moro bis hin zu Thailändisch - an den Wiener Volkshochschulen können insgesamt mehr als 60 Sprachen erlernt werden. Professionelle KursleiterInnen wenden die modernsten sprachwissenschaftlichen Lehrmethoden an und unterstützen am Weg in die neue Sprache. Je nach individuellen Vorkenntnissen sind Kurse für EinsteigerInnen und Fortgeschrittene im Angebot. Neben Semesterkursen gibt es auch kurze Wochenend- Workshops, um einen raschen Einblick in eine Sprache zu bekommen. Ergänzt wird das klassische Sprachangebot mit Kursen wie etwa Business English oder Konversationstrainings.

Bewegung und Gesundheit

Die Wiener Volkshochschulen leben einen breiten Bildungsbegriff. Auch gesunde Ernährung und das richtige Maß an Bewegung will gelernt sein. Nicht nur Kurse zu Kraft, Ausdauer und Kondition sind Teil des Programms, sondern auch Angebote zu Tanz, Shiatsu und Yoga.

Qualitätszertifikat für Bildungsarbeit

Die Wiener Volkshochschulen stehen für Qualität im Bildungsbereich, was sie auch im November 2008 beweisen konnten. Weitere sieben Volkshochschulen erhielten die Auszeichnung "Lernerorientierte Qualitätstestierung in der Weiterbildung" (LQW). Doch die Wiener Volkshochschulen ruhen sich auf ihren Lorbeeren keineswegs aus, denn die Qualitätsarbeit muss täglich neu geleistet werden. Ab sofort stehen die Volkshochschulen regelmäßig auf dem Prüfstand. So ist gewährleistet, dass kontinuierlich Weiterbildung auf höchstem Niveau angeboten wird.

Nähere Informationen zum Kursprogramm auf www.vhs.at oder am Bildungstelefon unter der Nummer 01 893 00 83. (Schluss) vhs

Rückfragehinweis für Medien:

  • Mag. Dominik Krejsa
    Öffentlichkeitsarbeit
    Wiener Volkshochschulen GmbH
    Telefon: 01 89 174-114
    E-Mail: dominik.krejsa@vhs.at

(RK vom 26.01.2009)