Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 21.01.2009:
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Grüne Wien fordern Gas-Unabhängigkeit durch Passivhäuser

Wien (RK). Am Mittwoch, im Rahmen eines Medientermins der Wiener Grünen, forderte der Energiesprecher GR Christoph Chorherr Passivbauweise für zwei Drittel aller Neubauten in Wien. Anlässlich eines Lokalaugenscheins in einem Passivhaus in Ottakring präsentierten die Wiener Grünen ihre Vorschläge zu einer "Gas- ...

Wien (RK). Am Mittwoch, im Rahmen eines Medientermins der Wiener Grünen, forderte der Energiesprecher GR Christoph Chorherr Passivbauweise für zwei Drittel aller Neubauten in Wien.

Anlässlich eines Lokalaugenscheins in einem Passivhaus in Ottakring präsentierten die Wiener Grünen ihre Vorschläge zu einer "Gas-Unabhängigkeit von Putin". Die Passivhausbauweise würde hervorragend funktionieren und sei nicht nur für Mehr- und Einfamilienhäuser, sondern auch für Bürogebäude und Wohnungen anwendbar. Die Wärmeverluste könnten durch eine optimale Isolierung und "dickes Glas" so stark reduziert werden, dass man auf ein konventionelles Heizsystem verzichten könne. Das würde nicht nur die Umwelt, sondern auch die Geldbörse schonen, da die Heizkosten bis zu 95 Prozent gesenkt werden könnten. In Wien seien 2008 nur drei Prozent aller neu errichteten Wohneinheiten in Passivbauweise durchgeführt worden, kritisierte Chorherr. Nach Ansicht des Energiesprechers müsste die Passivbauweise in Wien zum Regelfall werden. Auch bei Sanierung sollte man auf diese bewährte Technik zurückgreifen. So könne man sich auch Unabhängigkeit von russischen Gaslieferungen schaffen. In diesem Zusammenhang könnten die Grünen eine dringliche Anfrage im nächsten Wiener Gemeinderat an Bürgermeister Dr. Michael Häupl richten.

Weitere Informationen dazu: Grüner Klub im Rathaus, Telefon: 01 4000-81814, im Internet unter http://wien.gruene.at/. (Schluss) cwk

Rückfragehinweis für Medien:

(RK vom 21.01.2009)