Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 13.01.2009:
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Sportliche Frischzellenkur für Gebiet Eisring Süd in Favoriten

Wien (RK). Neues Leben für das Areal des 1982 eröffneten, aber etwas in die Jahre gekommenen Eisring Süd in Favoriten: Am Dienstag stellten Wiens Planungsstadtrat Rudolf Schicker und Sportstadträtin Grete Laska im Rahmen des ersten Bürgermeister- Mediengespräches des heurigen Jahres die neuen Pläne für das ...

Wien (RK). Neues Leben für das Areal des 1982 eröffneten, aber etwas in die Jahre gekommenen Eisring Süd in Favoriten: Am Dienstag stellten Wiens Planungsstadtrat Rudolf Schicker und Sportstadträtin Grete Laska im Rahmen des ersten Bürgermeister- Mediengespräches des heurigen Jahres die neuen Pläne für das Sportzentrum vor. Eine zusätzliche Halle für Volley- und Basketball, eine Eisfreifläche und eine Sport & Fun-Halle werden neben der klassischen Eishalle vielen SportlerInnen neue Möglichkeiten zum Auspowern bieten. Neben den vermehrten Bewegungsmöglichkeiten ist auch ein etwa 4.500 Quadratmeter großes Einkaufszentrum vorgesehen, detto werden knapp 350 geförderte Wohnungen "Marke Niedrigenergie" auf dem 6 Hektar großen Umfeld der Eishalle errichtet.

Intensive Miteinbindung der AnrainerInnen

Den Planungswettbewerb konnten die Architekten Hermann & Valenty und Partner gemeinsam mit Architekt Podsedensek sowie mit dem Landschaftsplaner Jakob Fina für sich entscheiden. Am städtebaulichen Wettbewerb haben in Summe acht Teams teilgenommen. Wesentlicher Punkt bei der Planung: Die Anwohner rund um das Gelände wurden intensiv eingebunden, drei Vertreter waren auch bei der Jury-Entscheidung miteingebunden. Geht alles gut, rechnet Schicker mit einem Baubeginn im kommenden Jahr.

Grüne Achse für Wahrzeichen "Favoritner Wasserturm"

Wienweit bekannt ist auch der dort stehende Favoritner Wasserturm aus dem Jahr 1899. Der 67 Meter hohe Turm, der längst zu den Wahrzeichen der Stadt zählt, wurde von den Planern mitbedacht. Der 1956 außer Betrieb genommene Wasserbehälter wird mittels eines grünen Angers prominent mit einer Sichtachse versehen, die wiederum das Sport- vom Wohnareal trennen wird. Insgesamt sind laut Planung 18 Prozent der Gesamtfläche für Grün- und Sportanlagen vorgesehen. In Summe sind ein Drittel des Areals Freifläche.

Energieeffiziente Planung und Belebung des Grätzels

Energiebewusste Planungen gibt es auch für den Sportbereich. Sämtliche Spielflächen werden abgesenkt, was den Vorteil hat, dass etwa die Kosten für Kühlung im Sommer niedrig gehalten werden können. Zwischen 9. und 14. Februar gibt es die Planungen für das Areal beim Eisring Süd auch in Form einer Ausstellung vor Ort zu sehen. Die nächsten Schritte: Das Projekt bildet die Grundlage für die Überarbeitung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplanes. Voraussichtlich im Sommer 2010 werden die Rechtsgrundlagen fertig sein. (Schluss) hch

  • Mag. Hans-Christian Heintschel
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(RK vom 13.01.2009)