Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 13.01.2009:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

20 Jahre danach 1989-2009: DSCHUNGEL Wien zeigt Jugendschwerpunkt

Wien (RK). Die vergangenen 20 Jahre haben in Rumänien und in allen weiteren von der Revolution betroffenen Ländern des Ostens tiefe Spuren hinterlassen. Einen diskursiven und reflexiven Umgang mit Fragen des Wandels zu initiieren, sei vor allem auch im Hinblick auf die Schaffung einer Erinnerungskultur für die junge ...

Wien (RK). Die vergangenen 20 Jahre haben in Rumänien und in allen weiteren von der Revolution betroffenen Ländern des Ostens tiefe Spuren hinterlassen. Einen diskursiven und reflexiven Umgang mit Fragen des Wandels zu initiieren, sei vor allem auch im Hinblick auf die Schaffung einer Erinnerungskultur für die junge Generation, welche die Ereignisse teilweise nicht selbst miterlebt habe, besonders wichtig, betonte Botschafter Dr. Emil Brix, Sektionsleiter der Kulturpolitischen Sektion im Außenministerium, im Rahmen des Mediengespräches am Dienstag Vormittag im DSCHUNGEL Wien. Da Rumänien im Vergleich zu den anderen Oststaaten auch kein wirklich positives Image in Österreich hätte, wolle man mit der Programmrichtlinie "Romania 20 Years After", die neben der Zusammenarbeit mit dem DSCHUNGEL auch noch einige weitere Ausstellungen, Performances und Symposien im Laufe dieses Jahres beinhaltet, auch einen wichtigen Beitrag zur Verstärkung des Wissens über Nachbarn sowie zur beidseitigen Solidarität leisten, ergänzte Carmen Bendovski, Direktorin des Rumänischen Kulturinstituts in Wien. Der Umgang mit Fragen der Vergangenheit und der Revolution sei schwierig, aber heuer wolle man vor allem feiern und jungen Menschen den Zugang zur Geschichte Rumäniens und zum Kommunismus in kulturpolitischer Weise ermöglichen, so Bendovski.

Jugendstück "Bucharest Calling" des Erfolgsautors Stefan Peca ab 15. Jänner im DSCHUNGEL Wien zu sehen

Schwerpunkt der Reihe "Hinter dem Eisernen Vorhang" ist das Werk "Bucharest Calling", das am 15. Jänner seine deutschsprachige Erstaufführung erleben wird. Fünf Charaktere zwischen 19 und 28 Jahren sind jeweils von unterschiedlichen Schicksalen geprägt und doch verbindet sie die gemeinsame Suche nach Glück und Freiheit. Die Geschichte sei nicht unbedingt rumänisch, so DSCHUNGEL-Direktor Stefan Rabl, und spreche daher Jugendliche überall auf der Welt an. Sieben Aufführungen von "Bucharest Calling" seien geplant, man wolle vor allem Schulen einladen und zu Diskussionen anregen, so Rabl. Begleitend gibt es ab 16.-30. Jänner die Ausstellung "Was bedeutet der Kommunismus für mich?" im Foyer des DSCHUNGEL zu sehen, welche die kreative-künstlerische Auseinandersetzung 11-bis 18jähriger junger RumänInnen mit dem Kommunismus im Zuge eines rumänischen Pilotprojektes zeigt. Dazu findet am 16.1. um 18 Uhr auch eine Diskussion zwischen österreichischen und rumänischen Jugendlichen unter dem Motto "Damit es nie wieder geschieht!" statt. Den Abschluss bildet ab 21 Uhr eine DJ Night mit Mr. H. aus Temeswar, der rumänische Hits aus der Zeit vor und nach 1989 ("Propaganda vs. International Hits") zum Besten geben wird. Weitere Informationen über die Gesamtinitiative "Hinter dem Eisernen Vorhang" unter www.dschungelwien.at. (Schluss) wil

Rückfragehinweis für Medien:

  • DSCHUNGEL WIEN
    Theaterhaus für junges Publikum im MuseumsQuartier Wien
    Gerhard Breitwieser
    Telefon: 01 522 07 20-24
    E-Mail: g.breitwieser@dschungelwien.at
    Internet: www.dschungelwien.at

(RK vom 13.01.2009)