Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 09.01.2009:
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Musical mit Tiefgang: "Cabaret der Verlorenen Seelen"

Wien (RK). Ab 11. Februar zeigt das stadtTheater walfischgasse (1., Walfischgasse 4) unter dem Titel "Cabaret der Verlorenen Seelen" die deutschsprachige Erstaufführung eines Pariser Musicals. In einer Presse-Preview am Freitag hatten JournalistInnen die Möglichkeit, Teile der Produktion vorab zu sehen. Das ...

Wien (RK). Ab 11. Februar zeigt das stadtTheater walfischgasse (1., Walfischgasse 4) unter dem Titel "Cabaret der Verlorenen Seelen" die deutschsprachige Erstaufführung eines Pariser Musicals. In einer Presse-Preview am Freitag hatten JournalistInnen die Möglichkeit, Teile der Produktion vorab zu sehen. Das französische Original stammt von Christian Siméon und Patrick Laviosa und wurde zweimal mit dem "Prix Molière" ausgezeichnet.

Lieder mit "Ohrwurm-Charakter"

Als "Märchen zur Selbstfindung" bezeichnet der Regisseur Thomas Schendel die Produktion, die sich zwar streng an die ursprüngliche Textfassung des Stücks hält, in der Inszenierung jedoch völlig neu gestaltet ist. So etwa die Lieder, die beim Pariser Original aus einer langen französischen Tradition heraus meist zu "Endlosstrophen" tendieren. Für die Eigenproduktion liegt das Hauptaugenmerk auf der Ernsthaftigkeit und dem Vorantreiben der Handlung, in diesem Punkt seien zu lange Strophen eher entbehrlich, hieß es im Rahmen der Preview. Obschon die insgesamt 15 Lieder "Ohrwurm-Charakter" hätten, liege der Reiz des Stückes aber vor allem darin, dass es nicht nur ein Musical ist, sondern auch ein Schauspiel. "In Musicals, die wir hier zu Lande kennen, kommt die Tiefe oft zu kurz. Die Effekte werden wichtiger als die Inhalte. Wir versuchen hier mehr Tiefe reinzubringen", so Schendel.

Inhalt des Stücks

"Cabaret der Verlorenen Seelen" handelt von drei engelhaften Gestalten, die einem jungen Mann zeigen, wie sein Leben verlaufen könnte, wenn er im Porno-Geschäft fußfassen würde. Dabei verwandeln sie sich in Drag Queens, "durchgeknallte" Regisseurinnen und Peepshowbetreiber. Die Reise führt durch schräge Karrieren, Träume, Verzweiflung, Liebe und Tod. Geboten werden sowohl Slapstick-Szenen als auch Choreografien und eine Travestie-Show. Das Stück, das die vier Schauspieler nur mit Klavierbegleitung beschreiten, wechselt zwischen dramatischen und humorvollen Szenen.

  • Nähere Infos auch unter www.stadttheater.org/

(Schluss) rav

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    1., Walfischgasse 4
    Telefon: 01 512 42 00
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(RK vom 09.01.2009)