Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 05.12.2008:
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Theater der Jugend: Gelungene Premiere von Mäuse-Musical "Anton"

Theater der Jugend: Gelungene Premiere von Mäuse-Musical "Anton"

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Wien (RK). Eine beschwingte Story, gut gesungene Musikeinlagen, ein die Geschichte gut unterstützendes Bühnenbild, Schauspieler, die das junge Publikum mitzureißen verstehen: "Anton - das Mäusemusical", in der Regie von Markus Felkel, welches Donnerstag seine Premiere feierte, kann rundum als gelungenes Theaterstück ...

Wien (RK). Eine beschwingte Story, gut gesungene Musikeinlagen, ein die Geschichte gut unterstützendes Bühnenbild, Schauspieler, die das junge Publikum mitzureißen verstehen: "Anton - das Mäusemusical", in der Regie von Markus Felkel, welches Donnerstag seine Premiere feierte, kann rundum als gelungenes Theaterstück gerade zur Weihnachtszeit empfohlen werden.

Das Bühnenbild (Andreas Lungenschmid) gibt gleichsam die Geschichte vor: Unter einer Couch, deren Spiralfedern herunterhängen und der Spinne (Bettina Reifschneider) Platz für ihre Netze gibt, spielt sich das enge, schattige Wohnzimmer-Leben der drei Mäusebrüder Willi (Robert G. Neumayr), Franz (Markus Schöttl) und Anton (Peter Kratochvil) ab. Letzterer, sein Mauseschwanz ist zu einem Violinschlüsse gebogen, findet seine Geschwisterrolle als zuerst naives, dann vifes Geigentalent mit lebensrettender Bedeutung. Offizielle Adresse der Mäusegeschwister ist wie gesagt das Wohnzimmer der Familie Hofmann, eine "Welt voller Abenteuer", so die Einschätzung aus der Mikroperspektive der kleinen sympathischen Nager. Das Gefahrenpotential des Mäusereiches ist bipolar angelegt: es sind zuerst der Staubsauger und das Kind der Familie Hofmann, durch einen "Alarmpfiff" durchaus beherrschbare Gefahren, deren Kleinheit durch das Auftauchen einer plötzlichen "Unter dem Christbaum"-Weihnachtskatze erst allen klar wird. Antons auf der Geige fabrizierte Katzenmusik, die die im zweiten Akt aufgetauchte Tante Lizzy (Josefin Platt) aus Berlin in aller Schroffheit als solche klar tituliert, entpuppt sich zuletzt als Glücksmoment in der neuen Wohnzimmer-Lebensgemeinschaft mit besagter Katze.

Dass Mäuse-Geschichten nicht nur als Zeichentrickfiguren funktionieren, beweist "Anton" souverän. Viele kleine witzige Details, ein kluger ökonomischer Umgang mit den Spannungselementen Staubsauger und Katze - letztere erscheint in Form eines Schwanzes, gelber (Notenschlüssel)Augen und einer Pfote, die zuletzt Weihnachtsgebäck im Tausch mit gefidelter "Katzenmusik" bringt, sorgte auch in diesen dramatischen Momenten für hörbare Komik. Bis 24. Jänner 2009, täglich außer Sonntag, zu sehen. Für Kinder ab 6 Jahren.

  • Infos auch unter: www.tdj.at

"Anton-Das Mäusemusical" von Gertrud und Thomas Pigor, Musik von Jan Fritsch, Renaissancetheater (7., Neubaugasse 36), Telefon: 521 10 -0

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) hch

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  • Mag. Hans-Christian Heintschel
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(RK vom 05.12.2008)