Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.11.2008:
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Wehsely: Wien lässt Obdachlose nicht im Regen stehen

Wehsely: Wien lässt Obdachlose nicht im Regen stehen

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Wien (RK). Die JOSI in der U6-Station Josefstädter Straße ist das Tageszentrum für Obdachlose und Straßensozialarbeit des Fonds Soziales Wien. Täglich wird sie von rund 100 wohnungslosen Menschen besucht, die einige Stunden oder auch den ganzen Tag dort verbringen. Jeweils zwei BetreuerInnen und zwei ...

Wien (RK). Die JOSI in der U6-Station Josefstädter Straße ist das Tageszentrum für Obdachlose und Straßensozialarbeit des Fonds Soziales Wien. Täglich wird sie von rund 100 wohnungslosen Menschen besucht, die einige Stunden oder auch den ganzen Tag dort verbringen. Jeweils zwei BetreuerInnen und zwei SozialarbeiterInnen sind für die Gäste da. Sie helfen etwa bei der Beschaffung von Dokumenten oder unterstützen bei der Organisation eines Wohnplatzes. Medizinische Versorgung gibt es mit dem Louise-Bus der Caritas, und auch bei psychischen Problemen gibt es Unterstützung. "Niemand wünscht sich, dass es eine Einrichtung wie die JOSI braucht. Aber in jeder Großstadt gibt es Menschen, die aus verschiedensten Gründen auf der Straße leben. Für sie die passenden niederschwelligen Angebote wie die neu renovierte JOSI bereitzustellen, das ist die Aufgabe für eine Stadt mit sozialer Verantwortung. Die Stadt Wien lässt sie nicht alleine", erklärte Sozialstadträtin Mag.a Sonja Wehsely am Freitag. Im Jahr 2008 standen für die Wiener Wohnungslosenhilfe rund 27 Millionen Euro zur Verfügung, für 2009 wurden rund 32 Millionen budgetiert.****

Voraussetzungen für den Aufenthalt in der JOSI sind Volljährigkeit und Obdachlosigkeit. Wer in die JOSI kommt, kann frühstücken, duschen, Wäsche waschen, kochen, Post empfangen, ein wenig schlafen oder einen Spind mieten, in dem persönliche Dinge untergebracht werden können. Zudem gibt es eine Notkleiderausgabe.

Tageszeitungen und Bücher stehen bereit, es kann ferngesehen oder im Internet gesurft werden. Auf Geselligkeit wird Wert gelegt, vom gemeinsamen Wutzeln beim Tischfußball bis zum "echten", einmal wöchentlich stattfindenden, Fußballtraining reichen die Angebote. Freizeitaktivitäten wie Museumsbesuche oder gemeinsames Grillen im Sommer auf der Donauinsel stehen hoch im Kurs.

Neue Öffnungszeiten

Die JOSI hat nunmehr neue Öffnungszeiten und ist fortan auch an Wochenenden und Feiertagen geöffnet. Die Einrichtung steht von Montag bis Sonntag und an Feiertagen von 9 bis 18 Uhr offen, jeden ersten Mittwoch im Monat von 13 bis 18 Uhr.

Gerade an den Feiertagen brauchen die Gäste der JOSI Halt und Unterstützung. An den Weihnachtsfeiertagen werden die BetreuerInnen daher von 9 bis 18 Uhr für die Gäste da sein. Eine Weihnachtsfeier mit gemeinsamer Mahlzeit und kleinen Geschenken wird, wie auch in den vergangenen Jahren, organisiert. Geschlossen wird diesmal aber erst um 18 Uhr und nicht wie zuletzt um 14 Uhr.

Wien-Plan für Menschen ohne Wohnung

Ein hilfreicher Wegweiser für Obdachlose ist der neu aufgelegte, kostenlos erhältliche Stadtplan im handlichen Pocket-Format, den der Fonds Soziales Wien anbietet. 124 Adressen zu Themen wie Beratung, Essen, Schlafen und Wohnen sind aufgelistet. Der Stadtplan liegt ab 1. Dezember in allen Einrichtungen der Wiener Wohnungslosenhilfe sowie in den Sozialzentren und Bezirksämtern auf und kann darüber hinaus beim FSW- Broschüren-Service unter der Telefonnummer 05 05 379-66100 bestellt werden.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) me

Rückfragehinweis für Medien:

  • Mag. Michael Eipeldauer
    Mediensprecher StRin Mag.a Sonja Wehsely
    Telefon: 01 4000-81231
    Fax: 01 4000-99-81 231
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    E-Mail: michael.eipeldauer@wien.gv.at

(RK vom 28.11.2008)