Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 05.11.2008:
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Zuwanderung: Frauenberger begrüßt Vorschläge der Wirtschaft

Wien (RK). Die Wiener Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger begrüßte heute, Mittwoch, die gestern von Wirtschaftskammer und Industriellen Vereinigung vorgestellte Konzeption zur Neuregelung der Zuwanderung nach Österreich. Frauenberger fordert bereits seit langem eine Neudefinition der Zuwanderungs- und ...

Wien (RK). Die Wiener Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger begrüßte heute, Mittwoch, die gestern von Wirtschaftskammer und Industriellen Vereinigung vorgestellte Konzeption zur Neuregelung der Zuwanderung nach Österreich. Frauenberger fordert bereits seit langem eine Neudefinition der Zuwanderungs- und Integrationspolitik in Österreich. Die Stadträtin wörtlich: "Wir müssen das Bild der ZuwanderInnen, die zu uns kommen, revidieren. Zwei Drittel der NeuzuwanderInnen, die nach Wien kommen, sind gut ausgebildet und ihre Kompetenzen stellen für den Wirtschaftsstandort ein unverzichtbares Potential dar. Darauf zu verzichten, können wir uns nicht leisten. Wir brauchen daher dringend klare und transparente Regelungen, die erstens unabdingbar an Integrationsmaßnahmen zu koppeln sind und zweitens die demographische Entwicklung ebenso berücksichtigen wie die Erfordernisse von Arbeitsmarkt und Wirtschaft. Das Quotensystem hat in diesem Zusammenhang jedenfalls ausgedient."****

Wien mit StartWien - 5 Punkte Programm zur Integration gut gerüstet

Integrationpolitisch sei Wien mit StartWien, dem 5 Punkte Programm zur Integration jedenfalls bestens gerüstet, unterstrich sie. Frauenberger hatte dieses neue Programm vor kurzen präsentiert. NeuzuwanderInnen werden dabei direkt bei der Einwanderungsbehörde abgeholt und quasi vom ersten Tag an, aktiv bei ihrem Integrationsweg in Wien, vom Spracherwerb über den Arbeitsmarkt bis hin zur Bildung der Kinder, begleitet. Integrativer Bestandteil des Programms sind ein individuelles Startcoaching, bei dem auch der Wiener Bildungspass inklusive der Wiener Sprachgutscheine in der Höhe von 300 Euro ausgegeben wird, und acht Info-Module unter anderem zu Bildung, Arbeitsmarkt und Wohnen. Der Besuch von drei Infomodulen ist Voraussetzung, den Wiener Sprachgutschein einlösen zu können. Im Rahmen des Programm werden auch Rechte und Pflichten entsprechend vermittelt.

Frauenberger kündigte außerdem an, dass auf Wiener Ebene eine Zuwanderungskommission, die auch die Wiener ÖVP und den Grünen mittragen, eingerichtet werde. Diese unabhängige ExpertInnenkommission soll nicht nur weitere Maßnahmen für Wien, sondern auch Handlungsempfehlungen an den Bund zur Neuausrichtung der Zuwanderungs- und Integrationspolitik erabeiten. Die Stadträtin abschließend:" Österreich braucht eine Zuwanderungs- und Integrationspolitik, die für alle, sowohl für jene, die zuwandern wollen, als auch für jene, die hier seit Generationen leben, nachvollziehbar ist. Es stellt sich nicht mehr die Frage, ob wir Zuwanderung brauchen oder nicht, denn sie ist sowohl sozial- als auch wirtschaftspolitisch notwendig. Im Mittelpunkt steht vielmehr die Frage nach den Kriterien, um die Zuwanderung so zu regeln, dass alle davon profitieren." (Schluss) gph

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    Mediensprecherin StRin Sandra Frauenberger
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(RK vom 05.11.2008)