Gesundheitsdienst der Stadt Wien: Durchfallerkrankungen in Wiener Kaserne

Wien (RK). Die Magistratsabteilung 15 - Gesundheitsdienst der Stadt Wien gibt bekannt, dass bei der heutigen Meldung von mehr als 70 Brechdurchfallerkrankungen in der Maria-Theresien-Kaserne in Wien Hietzing die ersten Untersuchungsergebnisse vorliegen. In mehreren Stuhlproben wurden Noroviren nachgewiesen. Die ...

Wien (RK). Die Magistratsabteilung 15 - Gesundheitsdienst der Stadt Wien gibt bekannt, dass bei der heutigen Meldung von mehr als 70 Brechdurchfallerkrankungen in der Maria-Theresien-Kaserne in Wien Hietzing die ersten Untersuchungsergebnisse vorliegen. In mehreren Stuhlproben wurden Noroviren nachgewiesen. Die erkrankten Personen befinden sich in ärztlicher Betreuung. Die Ausgabeküche in der Maria-Theresien-Kaserne und die Sanitäreinrichtungen wurden bereits desinfiziert.

Was ist eine Norovirus-Erkrankung?

Noroviren sind Viren, die "Magen-Darm-Grippe" (=Gastroenteritis) verursachen. Sie sind die häufigste Ursache von Brechdurchfällen in Gemeinschaftseinrichtungen wie Schulen, Krankenhäusern oder SeniorInnen- und Pflegeheimen oder eben Kasernen. Man kann auch wiederholt an Noroviren erkranken.

Wie erfolgt die Ansteckung?

Noroviren sind sehr ansteckend und werden leicht von Person zu Person übertragen. Die Viren werden von Erkrankten in großen Mengen über den Stuhl und das Erbrochene ausgeschieden. Die Übertragung erfolgt durch Schmierinfektion, selten aber auch durch nicht erhitzte Speisen mit denen infizierte Personen in Kontakt gekommen sind.

Wie äußert sich die Erkrankung?

Üblicherweise setzen die Beschwerden 15 bis 48 Stunden nach Infektion ein. Plötzlich einsetzende Übelkeit, heftiges, schwallartiges Erbrechen und starke Durchfälle stehen im Vordergrund. Die Erkrankung klingt nach 1 bis 2 Tagen von selbst wieder ab. (Schluss)

Rückfragehinweis für Medien:

• Susanne Rother
  Magistratsabteilung 15 – Gesundheitsdienst der Stadt Wien
  Leiterin Öffentlichkeitsarbeit
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(RK vom 09.10.2008)