Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 03.10.2008:
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Frauenberger - WASt: 10 Jahre für Lesben, Schwule, Transgender

Frauenberger - WASt: 10 Jahre für Lesben, Schwule, Transgender

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Wien (RK). Im Rahmen eines Mediengespräches präsentierte die in Wien für Antidiskriminierung zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger die Errungenschaften der "Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen" (WASt). Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens dieser österreichweit einzigartigen ...

Wien (RK). Im Rahmen eines Mediengespräches präsentierte die in Wien für Antidiskriminierung zuständige Stadträtin Sandra Frauenberger die Errungenschaften der "Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche Lebensweisen" (WASt).

Ein Blick zurück - ein Blick nach vorne

Aus Anlass des zehnjährigen Bestehens dieser österreichweit einzigartigen Stelle in einer kommunalen Verwaltung zog die Stadträtin gemeinsam mit den beiden Antidiskriminierungsbeauftragten Angela Schwarz und Wolfgang Wilhelm Bilanz und bot einen Ausblick in die Zukunft.

Frauenberger: "Gegen die Diskriminierung von Lesben, Schwulen und Transgender-Personen vorzugehen, ist eine der Kernaufgaben der WASt und meiner politischen Arbeit"

Mit der Gründung der WASt im Jahre 1998 folgte die Stadt Wien dem internationalen Trend, die Anliegen von Lesben, Schwulen und Transgender-Personen durch die Implementierung einer kommunalen Anlaufstelle zu unterstützen. Wie wichtig der Stadt Wien dieses Thema ist, zeigt sich auch daran, dass die WASt österreichweit die einzige institutionalisierte Interessensvertretung und Beratungsstelle für Lesben, Schwule und Transgender-Personen in einer kommunalen Verwaltung war und ist. "Darauf sind die Stadt Wien und ich als zuständige Stadträtin sehr stolz", so Sandra Frauenberger.

Die WASt tritt gegen Diskriminierung von Lesben, Schwulen und Transgender-Personen auf und setzt sich für die rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung in allen Lebensbereichen ein. Auch wenn sie Teil des Magistrats der Stadt Wien ist, steht sie dennoch allen WienerInnen offen.

Was bislang erreicht wurde - ein Auszug

  • Pflegefreistellung für Beschäftigte der Stadt Wien zur Pflege
    gleichgeschlechtlicher LebenspartnerInnen (1999)
  • Möglichkeit der Inanspruchnahme der Hospizkarenz zur Pflege von
    gleichgeschlechtlichen LebenspartnerInnen (2003)
  • Eintrittsrecht in den Mietvertrag für gleichgeschlechtliche
    LebenspartnerInnen im Todesfall der Hauptmieterin/des
    Hauptmieters (1996)
  • Anspruch auf Jungfamilienförderung (2001)
  • Eintrittsrecht in bestehende Mietverträge (2002)
  • Wiener Antidiskriminierungsgesetz (2004)

Das Land Wien hat somit die landesrechtlichen Möglichkeiten der Gleichbehandlung von Lesben, Schwulen und Transgender-Personen ausgeschöpft.

"Auch wenn schon vieles erreicht wurde, so dürfen wir uns keinesfalls zurücklehnen", so Frauenberger und weiter "jetzt geht es darum, längst überfällige Schritte hin zu einer konsequenten Gleichstellung auch auf bundesgesetzlicher Ebene zu verwirklichen".

  • Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche
    Lebensweisen im Internet www.queer.wien.at

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) ef

Rückfragehinweis für Medien:

  • Elvira Franta, Bakka phil.
    Mediensprecherin StRin Sandra Frauenberger
    Telefon: 01 4000-81853
    Mobil: 0676 8118 81853
    E-Mail: elvira.franta@wien.gv.at

(RK vom 03.10.2008)