Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 11.09.2008:
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Klangforum Wien präsentiert Saisonprogramm für 2008/2009

Wien (RK). Berlin, London, Mailand, New York, Paris - nur einige wenige Städte, in denen das Solisten-Ensemble des erfolgreichen Klangforums Wien in der kommenden Saison gastieren wird. Dabei stehen vor allem die stilistische Vielfalt und die intensive Auseinandersetzung mit vielerlei Nuancen des zeitgenössischen ...

Wien (RK). Berlin, London, Mailand, New York, Paris - nur einige wenige Städte, in denen das Solisten-Ensemble des erfolgreichen Klangforums Wien in der kommenden Saison gastieren wird. Dabei stehen vor allem die stilistische Vielfalt und die intensive Auseinandersetzung mit vielerlei Nuancen des zeitgenössischen Komponierens im Zentrum einer modernen Aufführungspraxis. Wie in jedem Jahr stehen auch heuer wieder einige Uraufführungen und CD-Projekte auf dem Programm. "L`oubli bouilli" hieß die Komposition für Sopran und Ensemble von Gösta Neuwirth, die im Jahr 2008 als Kompositionsauftrag der Erste Bank uraufgeführt wurde und jetzt als CD erhältlich ist. Auch eine neue KAIROS-CD mit Musik von Klaus Lang (Erste Bank-Preisträger 2007) wurde von Intendant Sven Hartberger im Rahmen der Jahrespressekonferenz am Donnerstag Vormittag vorgestellt.

Die 7 Todsünden der Neuen Musik

Der schon traditionsreiche jährliche Konzertzyklus im Wiener Konzerthaus widmet sich heuer dem brisanten Thema der 7 Todsünden. Hartberger betonte, dass es sich hierbei nicht um jene sieben herkömmlichen Sünden gegen den Geist handle, sondern um handfeste Verstöße gegen eine synthetisch und gleichförmig produzierende Musikindustrie der heutigen Zeit, die dem Wertbewusstsein und dem bewussten Hören, welche die neue Musik verlange, drastisch entgegenstehe. Einziger Wermutstropfen sei die noch nicht geklärte Uraufführung des Kompositionsauftrages 2009, der Oper "Montezuma - Fallender Adler" von Bernhard Lang. Hier sei man sich mit dem Auftraggeber, Linz09, noch nicht einig geworden, ob eine Aufführung im Juli 2009 stattfinden könne. Sehr erfreulich sei hingegen die bereits seit Jahren erfolgreiche Kooperation mit der Erste Bank, die im Geiste eines sinnvollen und von beiden Seiten aktiv gelebten Kultursponsorings ganz besonders harmoniere. (Schluss) wil

(RK vom 11.09.2008)