Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.05.2008:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Sima/Chytil: Bei der EM wird umweltfreundlich "gebechert"

Sima/Chytil: Bei der EM wird umweltfreundlich "gebechert"

Copyright: Schaub-Walzer

Download (0.45 MB)

Wien (RK). Gleich, wer aus der größten Fußballparty des Jahrhunderts als Sieger hervorgeht - Österreich ist bereits vor Anpfiff EM Europameister des Umweltschutzes. Sowohl in den Stadien der vier Hostcities Wien, Klagenfurt, Salzburg und Innsbruck sowie in der Wiener Fan Zone und anderen großen Public-Viewing- ...

Wien (RK). Gleich, wer aus der größten Fußballparty des Jahrhunderts als Sieger hervorgeht - Österreich ist bereits vor Anpfiff EM Europameister des Umweltschutzes. Sowohl in den Stadien der vier Hostcities Wien, Klagenfurt, Salzburg und Innsbruck sowie in der Wiener Fan Zone und anderen großen Public-Viewing-Locations werden ausschließlich 1,4 Millionen umweltfreundliche Mehrwegbecher mit Pfandsystem eingesetzt. In der Bundeshauptstadt haben sich die Becher schon in den Vergangenheit bei zahlreichen Großereignissen bewährt, wie Wiens Umweltstadträtin Maga Ulli Sima und Christian Chytil, Geschäftsführer des Mehrwegbecher- Unternehmens Cup Concept Austria heute, Mittwoch, in einem Pressegespräch betonten. Unter anderem waren die umweltfreundlichen, sicheren und wirtschaftlichen Pfandbecher bereits beim Life Ball und am Donauinselfest, dem größten Gratis- Open-Air Europas, im Einsatz.

Umweltstadträtin Ulli Sima freut sich darüber, dass die Mehrwegbecher anlässlich der EURO 2008TM nun auch ganz Österreich erobern. "Wien hat bereits vor drei Jahren begonnen, dieses sowohl ökologisch als auch ökonomisch sinnvolle Mehrwegbechersystem aktiv zu unterstützen", erklärt Sima, "bei Großevents wie dem Life Ball, dem Wiener Donauinselfest, Konzerten, aber auch in der Stadthalle sind die Pfandbecher bereits Standard und wurden von den Gästen und von den Gastronomen begeistert angenommen. Wien kann sich also durchaus als Pionier der Mehrwegbecher-Idee bezeichnen und besitzt auch ein eigenes Kontingent aus 45.000 Pfandbechern in eigenem Design."

Wie die Wiener Umweltstadträtin weiter ausführte, habe auch eine aktuelle unabhängige Studie, die von den Umweltministerien Österreichs, Deutschland und der Schweiz in Auftrag gegeben und erst vor wenigen Monaten präsentiert worden war, eindeutig belegt, dass die waschbaren Mehrwegbecher mit Abstand das umwelt- freundlichste System seien. Demnach schneiden die in der Vergangenheit immer wieder propagierten kompostierbaren Einwegbecher aus nachwachsenden Rohstoffen in der wissenschaftlichen Vergleichsstudie nicht besser ab, als herkömmliche Wegwerfbecher aus Plastik. So hätten sich die 45.000 Pfandbecher im eigenen Stadt-Wien-Design bereits bei mehr als 360 verschiedenen Veranstaltungen bewährt. Dadurch, so Sima, konnten an die 1,3 Millionen Wegwerfbecher eingespart, somit mehr als 14 Tonnen Müll eingespart sowie die Luftbelastung um rund 100 Tonnen CO2 und andere Treibhausgase reduziert werden.

Aus Mehrwegbechern wird mehr "gebechert"...

Dass die umweltfreundlichen Mehrwegbecher mit Pfandsystem - auch bei der EM wird pro Becher 1 Euro Pfand eingehoben - nicht nur ökologisch Sinn machen, sondern auch ökonomisch, erklärte Christian Chytil, Geschäftsführer des Wiener Mehrwegbecher- Unternehmens Cup Concept. "Die stabilen und mit verschiedenen Designs bedruckten Mehrwegbecher, die es grundsätzlich in fast allen Größen und Formen gibt, sprechen die Konsumenten sowohl in der Optik als auch in der Haptik weit mehr an, als billige Wegwerfbecher. Die Erfahrung der Gastronomen zeigt, dass bei Einsatz hoch qualitativer Pfandbecher daher auch deutlich mehr Umsätze erzielt werden. Für Werbeträger, die bei Veranstaltungen ihre eigenen Becher in eigenen Designs einsetzen, sind Pfandbecher natürlich auch viel wertiger als Wegwerfbecher, die einfach achtlos weggeworfen werden. Und letztlich profitieren auch Veranstalter sowie kommunale Dienstleister, weil deutlich geringere Müllmengen anfallen und dadurch Kosten eingespart werden."

Hypermoderne Waschanlagen für 1,4 Millionen EM-Becher

Der Geschäftsführer von Cup Concept Austria, dem Mehrwegbecher-Generalausstatter der österreichischen EM-Stadien und des Züricher Stadions, präsentierte die beeindruckende Logistik und Dienstleistung, die hinter dem umweltfreundlichen Bechersystem steht. Gelagert und ausgeliefert werden die 1,4 Millionen EM-Becher in der Wiener Unternehmenszentrale an der Erdberger Lände, in der auch die modernste und größte Becher- Waschanlage Österreichs steht. In den vier Stadien der österreichischen Hostcities Wien, Linz, Klagenfurt und Salzburg kommen insgesamt 480.000 Mehrwegbecher zum Einsatz, allein in der Wiener Fan Zone 380.000 Becher sowie an anderen Public-Viewing- Locations weitere 480.000 Becher. Dazu kommen noch die mehr als 45.000 offiziellen Becher der Stadt Wien, die auf Initiative von Umweltstadträtin Ulli Sima Wiener Gastronomen zu geförderten Konditionen zur Verfügung gestellt werden. Dafür, dass sowohl die Stadien, als auch die Fan Zonen und die Schanigärten immer mit sauberem Becher-Nachschub versorgt werden können, garantieren 40 Cup-Concept-Mitarbeiter, die während der EURO 2008TM im 3-Schicht- System, 24 Stunden pro Tag und 7 Tage die Woche durcharbeiten. Sowie die zwei Becherwaschanlagen nach modernsten umwelttechnischen und hygienischen Standards, die eine Spül- und Trockenleistung von 10.000 Bechern pro Stunde haben. Christian Chytil: "Insgesamt werden wir in unserer Cup-Concept-Zentrale allein während der EM rund 5 Millionen Becher reinigen."

Mehrwegbecher bedeuten auch mehr Sicherheit

Mit dem Einsatz der Mehrwegbecher von Cup Concept Austria dürfen sich aber nicht nur die für die Stadien und die Wiener Fan Zone verantwortliche UEFA sowie die zahlreichen Gastronomen auf der sicheren Seite wähnen - auch die Millionen Fußballfans, die aus den Mehrwegbechern bechern werden. Denn in internationalen Prüfverfahren hat sich neben den ökologischen und ökonomischen Vorzügen des Mehrwegbechers auch herausgestellt, dass die appetitlichen und umweltfreundlichen Becher vor allem auch eins sind: Sie sind sicher, da sie sicher nicht als Wurfgeschosse oder "Nahkampfwaffen" geeignet sind.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) vor

  • Rückfragehinweis für Medien:
    Mag. Anita Voraberger
    Mediensprecherin StRin Mag. Ulli Sima
    Tel.: 4000/81 353
    E-Mail: anita.voraberger@wien.gv.at

(RK vom 28.05.2008)