Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.05.2008:
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58. Städtetag mit Reden von Häupl und Fischer eröffnet

Wien (RK). Am Mittwoch Nachmittag wurde in Innsbruck der 58. Österreichische Städtetag in Anwesenheit einer Vielzahl an politischer Prominenz durch Städtebund-Präsident Dr. Michael Häupl eröffnet. In seiner Rede hob Wiens Bürgermeister die besondere Bedeutung der Städte in wirtschaftlicher Hinsicht hervor. ...

Wien (RK). Am Mittwoch Nachmittag wurde in Innsbruck der 58. Österreichische Städtetag in Anwesenheit einer Vielzahl an politischer Prominenz durch Städtebund-Präsident Dr. Michael Häupl eröffnet. In seiner Rede hob Wiens Bürgermeister die besondere Bedeutung der Städte in wirtschaftlicher Hinsicht hervor. Insbesondere bei der Bildung würden die Städte eine zentrale Rolle bei ihren Bemühungen innovative Forschung und zukunftsweisende Ausbildungsmöglichkeiten anzubieten, einnehmen. Beim Finanzausgleich müsse es zu einem Systemwechsel in Richtung aufgabenorientierter Mittelvergabe kommen.

Bundespräsident Dr. Heinz Fischer nahm seine Begrüßung zum Anlass, beim Thema Gesundheitsreform die Ärzte zur Fortführung von Verhandlungen zu bewegen bzw. von einem Streik abzuraten. Darüber hinaus hob er die zentrale Rolle eines gerechten, sozial handelnden und die Sicherheit gewährleistenden Staat hervor, den er als Kernstück der Zivilisationsgeschichte hervorhob. Auch ein gerechtes, leistbares und sozial ausgewogenes Gesundheitssystem gehöre dazu.

Bundeskanzler Dr. Alfred Gusenbauer nahm in seinem Vortrag Stellung zur zentralen Bedeutung der Bildung für den wirtschaftlichen Erfolg Europas. Er warnte vor den volkswirtschaftlichen 'Verlusten' für die Gesellschaft, die durch ein sozial ungleich geschichtetes Bildungssystem entstünden.

Chancengleichheit, die Aufhebung sozialer Barrieren beim Zugang zur Bildung, die individuelle Förderung jedes Einzelnen seien unabdingbare Voraussetzungen für den wirtschaftlichen Erfolg. Die jetzige Bundesregierung investiere umfassend in den Bildungsbereich, begonnen im Kleinkindalter bis zu den Universitäten und den Forschungsbereichen. Mehr Wege zur Matura, eine Ausbildungsgarantie bis zum 18. Lebensjahr finden sich darunter ebenso, wie die Modellregionen für die Neue Mittelschule und die Förderung der Deutschkompetenz im Kindergarten. Jeder Euro, der heute nicht in Bildung investiert werde, werde nicht gespart, sondern müsse in wenigen Jahren als Sozialtransfer bezahlt werden, so Gusenbauer. (Schluss) hch

  • Rückfragehinweis:
    Österreichischer Städtebund
    Mag. Paul Weis
    Mobil: 0676 8118 89990
    E-Mail: paul.weis@staedtebund.gv.at
    www.staedtebund.gv.at

(RK vom 28.05.2008)