Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 09.05.2008:
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Fonds Soziales Wien: Es gibt in Wien keine Punkerhütte

Wien (RK). Verschiedene Wortmeldungen von Vereinen der autonomen Szene haben in letzter Zeit gezielt für Verwirrung in der Öffentlichkeit gesorgt. Gegenstand der bewussten Fehlinformation durch Massen-E-Mails ist das sozial betreute Wohnprojekt für junge Erwachsene in Rudolfsheim-Fünfhaus. Im vergangenen Jahr wurde ...

Wien (RK). Verschiedene Wortmeldungen von Vereinen der autonomen Szene haben in letzter Zeit gezielt für Verwirrung in der Öffentlichkeit gesorgt. Gegenstand der bewussten Fehlinformation durch Massen-E-Mails ist das sozial betreute Wohnprojekt für junge Erwachsene in Rudolfsheim-Fünfhaus. Im vergangenen Jahr wurde in der Johnstrasse 45 eine Einrichtung der "Wieder Wohnen GmbH", einer Tochterfirma des Fonds Soziales Wien (FSW), eröffnet. Aufgabe dieser Einrichtung war und ist es, ein spezielles Angebot für wohnungslose junge Menschen mit Mehrfachproblematiken zu schaffen. Damit konnte eine Lücke im Betreuungssystem der Wiener Wohnungslosenhilfe geschlossen werden, da es davor kein entsprechendes Wohn-Angebot für Menschen aus dieser kleinen Gruppe gegeben hat. Ein Teil der Zielgruppe stammt aus der sogenannten "Punkszene". FSW-Geschäftsführer Peter Hacker: "Ich sage es zum wiederholten Mal: Die von autonomen Vereinen gewünschte Punkerhütte wird es nicht geben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von 'Wieder Wohnen' sind in der Johnstrasse 45 die Hausherren und haben einen klaren sozialarbeiterischen Auftrag für die Arbeit mit den Bewohnerinnen und Bewohnern."****

Das Wohnprojekt in Rudolfsheim-Fünfhaus wird laufend evaluiert, um die Grundlage für die Weiterentwicklung der sozialarbeiterischen Arbeit mit der genannten Zielgruppe im Haus und in aufsuchender Form zu schaffen.

"Axxept" bleibt

Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter von "Axxept" arbeiten nun im Haus Johnstraße 45 mit den dort untergebrachten rund 25 jungen Erwachsenen. Ihre Aufgabe umfasst weiters hinausreichende Sozialarbeit auch in der Mariahilferstraße. Das Angebot in der Johnstraße ist keine Anlaufstelle für Menschen, die nicht dort wohnen.

Das Büro von Axxept in der Windmühlgasse wird als Stützpunkt mit seinen Aufgaben auch weiterhin bestehen bleiben, obwohl die Beratungsfrequenz durch die Versorgung im 15. Bezirk deutlich zurückgegangen ist. Axxept wurde zur Straßenbetreuung der so genannten "Punks" ins Leben gerufen. Axxept war nie eine Drogenberatungsstelle und wird auch in Zukunft keine sein. (Schluss) red

  • Rückfragehinweis:
    Fonds Soziales Wien
    Flo Winkler
    Tel.: 4000 66312
    Mobil: 0676/ 8118 66312
    E-Mail: flo.winkler@fsw.at

(RK vom 09.05.2008)