Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 07.05.2008:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Ein Kunst-"Garten" an der U2

Ein Kunst-"Garten" an der U2

Copyright: Schaub-Walzer

Download (0.38 MB)

Wien (RK). Die U2-Verlängerung zum Stadion bedeutet nicht nur verkehrstechnisch einen Riesenschritt, sie bietet auch attraktive Möglichkeiten zur Präsentation von Kunst. So ist nun an der U2- Station Taborstraße, Zugang Novaragasse, das Kunstwerk von Ingeborg Strobl "ein Garten (zum Beispiel)" zu bewundern, das auf ...

Wien (RK). Die U2-Verlängerung zum Stadion bedeutet nicht nur verkehrstechnisch einen Riesenschritt, sie bietet auch attraktive Möglichkeiten zur Präsentation von Kunst. So ist nun an der U2- Station Taborstraße, Zugang Novaragasse, das Kunstwerk von Ingeborg Strobl "ein Garten (zum Beispiel)" zu bewundern, das auf einer Fläche von 26 Metern Höhe und 4,5 Meter Breite auf 56 Emailplatten mit floralen Motiven an die frühere Benennung der Gasse als Garten- bzw. Gärtnergasse erinnert. Günter Steinbauer, Vorsitzender Geschäftsführung Wiener Linien, Kulturstadtrat Dr. Andreas Mailath-Pokorny, Projektkoordinatorin Ricky Renier und Gerald Matt als Geschäftsführer der KÖR (Kunst im öffentlichen Raum) zeigten sich bei der Pressepräsentation des Kunstwerks im Beisein der Künstlerin erfreut über das attraktive Kunstwerk.

Kulturstadtrat Mailath-Pokorny verwies auf die gute Zusammenarbeit mit den Wiener Linien und die Bedeutung der Kunst im öffentlichen Raum in Wien. Er betonte, dass in diese Aktivitäten sehr viele Frauen eingebunden sind und es bereits in der Planungsphase Überlegungen für weitere Projekte gebe. Günter Steinbauer bekannte sich zur Verpflichtung der Wiener Linien, der Kunst im U-Bahnbau Möglichkeiten zu schaffen. Ricky Renier lobte das Gespür der Künstlerin für Umgebung, Atmosphäre und Geschichte des Ortes, Gerald Matt die Sensibilität und Präzision, mit der sie Aufmerksamkeit errege, ohne in Effekthascherei zu fallen. Das Kunstwerk gebe dem Ort eine neu Aura.

Ingeborg Strobl hat als Vorlage für ihre Darstellung eines möglichen Wiener Nutzgartens Holzschnitte aus dem 19. Jahrhundert gewählt und damit auch zeitmäßig eine Referenz an die heute für die Gasse Namens gebende Novara-Expedition (1857-1859), die erste groß angelegte Forschungsreise und Weltumseglung der österreichischen Marine erstattet. Mit seinen floralen Themen setzt das Kunstwerk ein Zeichen für das ökologische Bewusstsein im urbanen Raum und bildet darüber hinaus einen attraktiven Blickfang an der Station, der für die Aufwertung des Viertels durch den U- Bahn-Anschluss steht.

  • Weitere Informationen:
    Kunst im öffentlichen Raum GmbH
    Tel.: 521 89-1257
    521 89-1217
    E-Mail: office@koer.or.at
    Internet: www.koer.or.at

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) gab

(RK vom 07.05.2008)