Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 14.04.2008:
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Städtebund: Fachausschuss für Integration nimmt Arbeit auf

Utl: St. Pöltner Bürgermeister Mag. Matthias Stadler zum Vorsitzenden gewählt Wien (RK). 23 Prozent der Bevölkerung in den österreichischen Städten mit 10.000 und mehr Einwohnerinnen und Einwohnern hat ihren Geburtsort außerhalb Österreichs. "Integrationspolitik steht gerade für Städte und Gemeinden im Mittelpunkt ...

Utl: St. Pöltner Bürgermeister Mag. Matthias Stadler zum Vorsitzenden gewählt

Wien (RK). 23 Prozent der Bevölkerung in den österreichischen Städten mit 10.000 und mehr Einwohnerinnen und Einwohnern hat ihren Geburtsort außerhalb Österreichs. "Integrationspolitik steht gerade für Städte und Gemeinden im Mittelpunkt politischen Handelns", so der St. Pöltner Bürgermeister Matthias Stadler anlässlich der konstituierenden Sitzung des Fachausschusses für Integration des Österreichischen Städtebundes am 14. April in St. Pölten.

St. Pölten leitet Integrationsausschuss

Zum Vorsitzenden des Fachausschusses wurde der St. Pöltner Bürgermeister Mag, Matthias Stadler gewählt. Stellvertreterinnen sind Stadträtin Sandra Frauenberger, Wien, und Stadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer, Innsbruck.

Ausschuss schärft Rolle der Kommunen

Dass Integration vor allem in Städten stattfindet, zeigt die Statistik. Dass sich Österreichs Städte dem Thema Integration intensiv widmen, zeigen die vielfältigen Maßnahmen, die in den Städten gesetzt wurden und werden. "Mit dem neuen Fachausschuss für Integration kann die Rolle und der Stellenwert der Städte und Gemeinden im Rahmen einer österreichischen Integrationspolitik weiter geschärft und konkretisiert werden, die bereits vielfältigen Aktivitäten und Maßnahmen der Kommunen können besser vernetzt und weiterentwickelt werden", erklärt Dr. Thomas Weninger, Generalsekretär des Österreichischen Städtebundes. Bisher wurde Integration vor allem in den Städtebund-Fachausschüssen "Soziales" und "Jugend" behandelt.

Herausforderung ohne Grenzen

Die in Österreichs Städten lebenden Migrantinnen und Migranten stellen eine große Chance für die Städte dar. Die unzureichende oder mangelnde Einbindung von Personen mit Migrationshintergrund in das Erwerbsleben verursacht jedoch volkswirtschaftliche Kosten. "Kommunale Integration muss als Herausforderung ohne Grenzen verstanden werden, nicht zuletzt auch im finanziellen Sinn. Viel zu oft stoßen Städte und Gemeinden ohne ausreichende Unterstützung von Bund und Ländern an ihre Grenzen", so Stadler. Und abschließend: "Von einer aktiven und zukunftsgerichteten Integrationspolitik profitieren langfristig alle. Entscheidend ist, ob es gelingt, die Chancen zum Wohle aller zu nutzen. Denn Zuwanderung ist Realität in Österreich und wird es auch bleiben. Der bisher eher negativen öffentlichen Auseinandersetzung muss eine Versachlichung gegenübergestellt werden, um den Blick auf die Chancen durch Integration zu öffnen."

Der Österreichische Städtebund ist die kommunale Interessenvertretung von 250 Städten und größeren Gemeinden. (Schluss) stä

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    Mag. Paul Weis
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(RK vom 14.04.2008)