Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 04.12.2007:
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Laska ehrt fünf honorige Persönlichkeiten

Laska ehrt fünf honorige Persönlichkeiten

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Wien (RK). Fünf Ehrungen standen am Dienstag im Wappensaal des Wiener Rathauses auf dem Programm. Vizebürgermeisterin Grete Laska überreichte die Otto-Glöckel-Medaille des Landes Wien an Fritz Wallner, das Goldene Ehrenzeichen des Landes Wien an Josef Hollos, das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien an Günther ...

Wien (RK). Fünf Ehrungen standen am Dienstag im Wappensaal des Wiener Rathauses auf dem Programm. Vizebürgermeisterin Grete Laska überreichte die Otto-Glöckel-Medaille des Landes Wien an Fritz Wallner, das Goldene Ehrenzeichen des Landes Wien an Josef Hollos, das Goldene Verdienstzeichen des Landes Wien an Günther Andexlinger, das Silberne Verdienstzeichen des Landes Wien an Maria Mahn und das Goldene Verdienstzeichen der Republik Österreich an Rainer Wernisch.****

Ikone der außerschulischen Jugendarbeit

Der gelernte Maschinenschlosser Fritz Wallner begann sich schon während seiner Lehrzeit für Jugendarbeit zu interessieren. Es war ihm ein Anliegen, Kindern aus ökonomisch benachteiligten Familien oder unterprivilegierten sozialen Schichten zu helfen. So schaffte er es über Jahre hinweg mit bescheidensten finanziellen Mitteln dieser Zielgruppe Ferienaufenthalte auf dem Land, später auch in der Stadt und im Ausland, zu ermöglichen. Schließlich fand er im Verein Jugendzentren der Stadt Wien einen Arbeitgeber, wo er seine Ideen auch hauptberuflich umzusetzen konnte und sein Engagement auf fruchtbaren Boden fiel. 1983 übernahm er die Leitung des Jugendzentrums Simmering, später folgte die Leitung der Jugendzentren Grinzing und Wienerberg. Ab 1996 engagierte er sich bei wienXtra und hatte großen Anteil am Erfolg der "sport & fun"-Hallen in Wien.

Jugendarbeit weit über die Grenzen Wiens hinaus

Der 1944 in Ungarn geborene Josef Hollos begann seine berufliche Laufbahn 1972 im Stadtschulrat. Bereits im Jahr 1989 wechselte er in den Verein Wiener Jugendkreis und begann den Aufbau der Jugend-Info, die er später auch leitete, ehe er zum Landesjugendreferenten bestellt wurde. In dieser Funktion war er für die Planung, Steuerung und Konzeption aller im Auftrag der Stadt Wien durchgeführten Initiativen und Projekte verantwortlich. Sein Engagement hat dazu beigetragen, dass Wien in der außerschulischen Jugendarbeit zu den engagiertesten Metropolen Europas zählt. Der Arbeit des profunden Fachmanns ist auch der Ausbau der internationalen Jugendkontakte als auch die Umbenennung des Vereins Wiener Jugendkreis in wienXtra zu verdanken. Mit der damit verbundenen Neustrukturierung konnte eine große Vielfalt an unterschiedlichen Freizeitaktivitäten für Kinder, Familien und Jugendliche geschaffen werden.

Einzigartige filmische Dokumentation der Wiener Stadtverwaltung

Der Fotograf Günter Karl Andexlinger trat - nach Tätigkeiten in verschiedenen Unternehmen in den Sparten Portrait, Werbung und Industriefotografie - seinen Dienst bei der Landesbildstelle der Stadt Wien 1968 an, wo er bereits als Assistent bei Filmproduktionen mitwirkte. 1978 erfolgte die Aufnahme in das Syndikat der Pressefotografen und 1985 wurde er zum Leiter der Filmproduktion der Landesbildstelle bestellt. Nach ersten Unterrichtsfilm-Produktionen verlagerte sich sein beruflicher Schwerpunkt zunehmend hin zu Image-Filmen, in denen die Leistungen der Wiener Stadtverwaltung in nahezu allen Geschäftsbereichen dokumentiert wurden. Höhepunkt seiner Tätigkeit stellen die beiden Universum-Dokumentationen "Die Insel" und "Es lebe der Zentralfriedhof" dar, die ihm internationale Anerkennung und zahlreiche Auszeichnungen bei Filmfestivals brachten. Bemerkenswert sind auch die lückenlose Dokumentation des gesamten Wiener U- Bahn-Baus, die Luftaufnahmen des Wiener Stadtgebietes oder "100 Jahre Kirche Am Steinhof". Seine filmischen Leistungen über die Tätigkeit der Wiener Stadtverwaltung gelten im internationalen Vergleich mit anderen Metropolen als einzigartig.

Einsatz für ein grünes Paradies

Das Interesse der 1945 in Znaim geborene Maria Mahn galt schon immer der Natur. So war die Büroangestellte bereits lange vor ihrer Pensionierung im Gartenhofverein "Planquadrat" tätig. Seit 1976 widmet sie sich der Betreuung dieser 4000 Quadratmeter großen Grünoase im dicht verbauten Wieden. Das "Planquadrat" ist ein Stück Selbstverwaltung. Es existiert ein Prekariats-Vertrag zwischen der Vermieterin Stadt Wien und dem Gartenhofverein Planquadrat zur Nutzung des Grundstückes. So ist es dem Verein, dem etwa 300 Mitglieder angehören, möglich, diesen Naherholungsbereich mit einem vom Straßenverkehr abgeschotteten Spielplatz für alle BezirksbewohnerInnen attraktiv zu gestalten. Maria Mahn ist mittlerweile seit 12 Jahren Obfrau des Vereines und erledigt zahlreiche administrative Tätigkeiten, wie etwa die Verwaltung der Mitgliedsbeiträge, den Kontakt zu den Behörden oder die Anschaffung der Spielgeräte. Sie organisiert Sommerfeste, Adventmärkte und widmet sich seit ihrer Pensionierung im Jahr 2000 auch der gärtnerischen Betreuung der Grünfläche. All diese Tätigkeiten erfüllt sie ehrenamtlich und unentgeltlich.

Chefredakteur der Jagdzeitschrift St. Hubertus

Der 1944 in Wien geborene Rainer Wernisch war im Zuge seiner beruflichen Tätigkeit als Lehrer in unterschiedlichsten Bereichen und Schulversuchen tätig. So hat er etwa schon im Jahr 1973 beim Schulversuch "Integrierte Gesamtschule" in der Anton Baumgartnerstraße mitgewirkt und konnte so - bis vor seinem frühzeitigen Ruhestand 2002 - knapp 20 Jahre Erfahrungen im Bereich der heute vieldiskutierten "Neuen Mittelschule" sammeln. Neben seiner beruflichen Tätigkeit begann der Pädagoge bereits in den 70er Jahren seine redaktionelle Tätigkeit bei der Jagdzeitschrift St. Hubertus, als deren Chefredakteur er später fungierte. Im Jahr 2000 erhielt er dafür auch die Auszeichnung als "Jagdzeitschrift des Jahres" im deutschsprachigen Raum. Die von Rainer Wernisch gestalteten und als Lektor bearbeiteten Sachbücher rund um das Thema Jagd, Fischerei und Natur sind weit über die Grenzen Österreichs bekannt.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) spe

  • Rückfragehinweis:
    Monika Sperber
    Mediensprecherin von Vizebürgermeisterin Grete Laska
    Tel. 4000/81848
    E-Mail: monika.sperber@wien.gv.at

(RK vom 04.12.2007)