Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 28.11.2007:
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Neugestaltung der Fußgängerzone in der Innenstadt

Neugestaltung der Fußgängerzone in der Innenstadt

Copyright: Christian Fürthner

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Wien (RK). Heute eröffnete Planungsstadtrat Rudi Schicker gemeinsam mit Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel, Juryvorsitzendem Arch. Boris Podrecca und dem Wettbewerbssiegern Arch. Clemens Kirsch und DI Peter Resch die Ausstellung zur Neugestaltung der Fußgängerzone im Bereich Kärntner Straße, Stock im Eisen Platz, ...

Wien (RK). Heute eröffnete Planungsstadtrat Rudi Schicker gemeinsam mit Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel, Juryvorsitzendem Arch. Boris Podrecca und dem Wettbewerbssiegern Arch. Clemens Kirsch und DI Peter Resch die Ausstellung zur Neugestaltung der Fußgängerzone im Bereich Kärntner Straße, Stock im Eisen Platz, Stephansplatz und Graben. Die Ausstellung läuft von 28.11. bis 5.12. täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr im Opernringhof, Opernring 3, und zeigt die im Rahmen des Wettbewerbes eingereichten Projekte. Die Räumlichkeiten werden von der ECO Business-Immobilien AG zur Verfügung gestellt.****

Planungsstadtrat Rudi Schicker hob anlässlich der Präsentation des Siegerprojektes hervor: "Es freut mich, dass mit Clemens Kirsch ein junger österreichischer Architekt diesen international ausgeschriebenen Wettbewerb gewonnen hat. Die Jury war mit den Architekten Podrecca, Czech und Beneder hochkarätig besetzt. Hier zeigt sich wieder einmal, dass wir eine vielfältige, international renommierte Architekturszene, reich an Innovationskraft, Offenheit und Buntheit, haben."

Bezirksvorsteherin Ursula Stenzel ergänzte: "Ich begrüße, dass die im Wettbewerb eingereichten Projekte zur Neugestaltung der Fußgängerzone jetzt der Öffentlichkeit präsentiert werden und dadurch die Möglichkeit geboten wird, sich mit dieser städtebaulichen Herausforderung auseinanderzusetzen. Der 1. Preis wird im Rahmen des heutigen Bezirksparlamentes auch den Bezirksrätinnen und Bezirksräten vorgestellt."

Wettbewerb zur Neugestaltung der Fußgängerzone in der City

Die Fußgängerzone wurde bereits in den 70er Jahren geschaffen. Während der letzten 30 Jahre wurde sie jedoch zunehmend vom Lieferverkehr beansprucht. Die Fülle an unterschiedlichen Ständen, Kiosken und ausgedehnten Schanigärten führte zunehmend zu gegenseitigen Beeinträchtigungen. Der Wunsch nach einer Neugestaltung war somit nicht nur in den notwendig gewordenen straßenbautechnischen Maßnahmen begründet.

Der notwendige Wettbewerb wurde von der MA19 Architektur und Stadtgestaltung bzw. der MA28 Straßenverwaltung und Straßenbau gemeinsam ausgeschrieben. Der Bezirk und die Wirtschaftskammer, als Vertretung der in der Fußgängerzone ansässigen Betriebe, waren schon im Vorfeld eingebunden. An dem EU-weiten offenen Verfahren haben sich 20 Teams von Architekten und Ingenieuren beteiligt. Aus den abgegebenen Projekten wählte die Jury das Projekt von Architekt DI Clemens Kirsch (Wien) und Ing.Kons.f.Bauwesen DI Peter Resch (Ybbs) einstimmig zum Siegerprojekt.

Im Rahmen des Wettbewerbes bestand die Aufgabe darin, drei Aspekte bei der Projektausarbeitung zu berücksichtigen:

  • die Gestaltung der Oberfläche und der Einrichtungen der
    Fußgängerzone
  • die funktionellen Anforderungen an den Oberflächenbelag und die
    Bereitstellung der technischen Infrastruktur
  • die Organisation der verschiedenen Nutzungen; also
    FußgängerInnen als Einkaufende, BesucherInnen und TouristInnen,
    Taxis, Lieferverkehr, öffentliche Busse, Gastronomie

Eigenschaften des Siegerprojektes

Das Projekt zeichnet sich durch eine sehr gute Differenzierung in der Gestaltung des Oberflächenbelags der Bereiche Stephansplatz, Kärntner Straße und Graben aus. Es handelt sich um eine anspruchsvolle Gestaltung mit unterschiedlichen Plattenformaten in verschiedenen Farbtönen. Dadurch werden eine kleinteilige Differenzierung und ein Rhythmus in den Straßen- und Platzräumen erzielt. Die richtungsgebenden Muster der unterschiedlichen Steine kulminieren vor dem Stephansdom und unterstreichen die Bedeutung des Ortes.

Ebenso bietet der Entwurf eine gute Grundlage für die Neupositionierung von Schanigärten. Das Projekt will den öffentlichen Raumes 'entrümpeln'. In diesem Zusammenhang sind die vorgesehen Sitzgelegenheiten weiter zu entwickeln und hinsichtlich unterschiedlicher Bedürfnisse zu differenzieren. Die Jury schätzt den reduzierten Einsatz der gestalterischen Mittel, die Offenheit in der Funktionalität und den solcherart gegebenen urbanen Charakter des Entwurfes.

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) kel

  • Rückfragehinweis:
    DI Thomas Keller
    Mediensprecher StR DI Rudolf Schicker
    Tel.: 4000/81 420
    E-Mail: thomas.keller@wien.gv.at

(RK vom 28.11.2007)