Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 10.09.2007:
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Wiener FPÖ kritisiert Umgang mit islamischen Lehrmaterial

Wien (RK). Im Rahmen eines Mediengespräches am Montag erhob der Klubobmann der Wiener FPÖ, GR DDr. Eduard Schock, schwere Vorwürfe gegenüber dem sorglosen Umgang seitens der Wiener Schulbehörde in Bezug auf islamische Lehrmaterialien. Am Beispiel des Lehrbuches "Erlaubtes und Verbotenes im Islam", welches laut Schock ...

Wien (RK). Im Rahmen eines Mediengespräches am Montag erhob der Klubobmann der Wiener FPÖ, GR DDr. Eduard Schock, schwere Vorwürfe gegenüber dem sorglosen Umgang seitens der Wiener Schulbehörde in Bezug auf islamische Lehrmaterialien. Am Beispiel des Lehrbuches "Erlaubtes und Verbotenes im Islam", welches laut Schock bis 2005/06 u.a. im islamischen Religionsunterricht in den AHS-Oberstufen Wiens zum Einsatz kam bzw. heute noch in einer islamischen Schule in Floridsdorf verwendet wird, zitierte der Mandatar diverse "mittelalterliche" Lebens- und Rechtsvorschriften, die, so Schock, "im Wien des 21. Jahrhunderts schlichtweg nichts verloren haben."

Frauenverachtung, der Vorrang der Scharia (=islamische Rechtsordnung) vor der österreichischen Verfassung, die Ablehnung der westlichen Demokratie zählte er als Beispiele seiner Kritik auf. Die für Religionsbücher bislang geltende Approbationsfreiheit - Lehrmaterialien der anerkannten Religionsgemeinschaften unterliegen keiner staatlichen Überprüfung - sei aufzuheben, damit besagte Inhalte keine weitere Verbreitung finden können. Ebenso sei beim Erwerb der österreichischen Staatsbürgerschaft eine "Bekenntnisurkunde" einzuführen, wonach sich der Erwerber zu den westlichen Standards (Demokratie, Verfassung, Rechtsordnung, Gleichwertigkeit zwischen Mann und Frau) per Unterschrift bekennen müsse. Nur so sei es möglich, zuwiderhandelnden Personen auch wieder die Staatsbürgerschaft abzuerkennen, schloss Schock.

Weitere Informationen: Gemeinderatsklub der FPÖ, Tel.: 4000/81 747, Internet: www.fpoe-wien.at/ (Schluss) hch

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(RK vom 10.09.2007)