Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 17.08.2007:
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Sima: Saubere Donau durch High-Tech-Kläranlage

Sima: Saubere Donau durch High-Tech-Kläranlage

Copyright: Christian Fürthner

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Wien (RK). Seit zwei Jahren ist die modernste Kläranlage Europas in Wien-Simmering in Betrieb - und übertrifft die hohen an sie gestellten Erwartungen bei weitem. Umweltstadträtin Mag.a Ulli Sima und EbS-Chef Generaldirektor Dipl.-Ing. Peter Bortenschlager zeigten sich mit der Qualität des "Eau de Toilette - Vienne" ...

Wien (RK). Seit zwei Jahren ist die modernste Kläranlage Europas in Wien-Simmering in Betrieb - und übertrifft die hohen an sie gestellten Erwartungen bei weitem. Umweltstadträtin Mag.a Ulli Sima und EbS-Chef Generaldirektor Dipl.-Ing. Peter Bortenschlager zeigten sich mit der Qualität des "Eau de Toilette - Vienne" äußerst zufrieden. Sima: "Die Hauptkläranlage Wien ist das Herzstück des Wiener Gewässerschutzprogramms, in Simmering erfolgt die biologische Klärung aller Wiener Abwässer. Und das in wirklich hervorragender Qualität - die Donau verlässt Wien in der selben Qualität, in der sie zu uns gekommen ist." Das ehrgeizige Ziel vor der Erweiterung der Hauptkläranlage war eine Reinigungsleistung von 95 % zu erreichen. "Diese ambitionierte Vorgabe haben wir sogar übertroffen", so Umweltstadträtin Sima, "die Investitionen von 225 Millionen Euro in den High-Tech-Umweltschutz haben sich also wirklich gelohnt."

Milliarden "Mitarbeiter" für die Umwelt

Für die optimale Reinigung des Abwassers aller WienerInnen - immerhin 7.000 Liter pro Sekunde - sorgt eine riesige Heerschar von "Mitarbeitern": Nach der mechanischen Reinigung gehen in den beiden biologischen Reinigungsstufen der Hauptkläranlage Wien Milliarden von Mikroorganismen ans Werk und entziehen dem Abwasser die Schadstoffe. Die Natur diente den Kläranlagen-Planern dabei als Vorbild. Das gereinigte Abwasser fließt über den Donaukanal in die Donau, die Schadstoffe bleiben als Klärschlamm zurück. Rund 180.000 m3 eingedickter Klärschlamm fallen pro Jahr in der Hauptkläranlage Wien an. Er wird verbrannt, aus dem entstehenden Dampf wird Strom und Fernwärme gewonnen.

EMAS-Zertifizierung für HKA Wien

Die Mitarbeiter der EbS ruhen sich auf ihren Lorbeeren allerdings nicht aus. "Als erste Kläranlage Österreichs haben wir ein Integriertes Managementsystem (IMS) eingeführt", erklärte EbS-Generaldirektor Bortenschlager, "in dem die Belange Qualität, Arbeitssicherheit und natürlich Umwelt entsprechend strenger Normen verankert sind." Für die Zertifizierung stellte sich die Hauptkläranlage einer kritischen Prüfung externer Fachleute - und Bestand den Test mit Bravour. Als Ergebnis ist die Hauptkläranlage Wien nun zertifiziert nach

  • ISO 9001:2000 (Qualitätsmanagement),
  • OHSAS 18001 (Arbeitssicherheit) und
  • EMAS II bzw. ISO 14001 (Umweltmanagement).

"Ich danke allen MitarbeiterInnen der EbS, die das sehr arbeitsreiche Zertifizierungs-Verfahren zu einem positiven Abschluss gebracht haben", betonte Umweltstadträtin Sima. "Moderne Abwasserreinigung ist ein wichtiger Beitrag zum Gewässerschutz und damit zur Lebensqualität. Mit der Hauptkläranlage Wien und dem Engagement ihrer MitarbeiterInnen können wir sicher sein, dass in Wien auch in Zukunft 'Alles klar' bleibt."

Informationen zur ökologischen Abwasserentsorgung in Wien im Internet unter: www.ebs.co.at/

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) wög

  • Rückfragehinweis:
    Mag. Karl Wögerer, MAS
    Mediensprecher StR. Mag. Ulli Sima
    Tel.: 4000/81 359
    E-Mail: woe@ggu.magwien.gv.at

(RK vom 17.08.2007)