Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 13.06.2007:
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Erfolgreiche Feldforschung beim 7. Wiener Tag der Artenvielfalt

Wien (RK). Die Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22 bot im Rahmen ihres 7. "Wiener Tag der Artenvielfalt" letzten Samstag Führungen in Margareten an. Beim alljährlichen Tag der Artenvielfalt erforschen Wissenschafterinnen und Wissenschafter Tier- und Pflanzenarten in einem bestimmten Untersuchungsgebiet. ...

Wien (RK). Die Wiener Umweltschutzabteilung - MA 22 bot im Rahmen ihres 7. "Wiener Tag der Artenvielfalt" letzten Samstag Führungen in Margareten an. Beim alljährlichen Tag der Artenvielfalt erforschen Wissenschafterinnen und Wissenschafter Tier- und Pflanzenarten in einem bestimmten Untersuchungsgebiet.

Diesjähriges Ziel der Feldforschung war das Grätzl rund um das Amtshaus Margareten. Unterstützt wurden die OrganisatorInnen dabei von der Bezirksvorstehung Margareten und vielen weiteren PartnerInnen. Vom Amtshaus starteten stündlich unter fachkundlicher Führung Exkursionen durch Margareten, um die Tier- und Pflanzenwelt in der Stadt zu erforschen. Denn auch im innerstädtischen Bereich gibt es Nischen für viele Tier- und Pflanzenarten. In Parkanlagen oder in Hinterhöfen, auf Verkehrsinseln oder selbst zwischen Pflastersteinen schafft sich die Natur ihren Platz.

250 verschiedene Pflanzen- und 150 Tierarten

Bei der vorangehenden Nachtexkursion konnten über 40 verschiedene Insektenarten ausfindig gemacht werden, beim Hundsturm wurde eine Fledermaus gesichtet. Auch bei den Exkursionen, die Tags darauf für alle Wienerinnen und Wiener angeboten wurden, waren die TeilnehmerInnen erfolgreich: Ca. 150 Tierarten wurden gefunden, darunter eine ganze Kolonie des Asiatischen Marienkäfers Harmonia axyridis auf einem Kirschbaum im Hof des Amthauses Margareten.

Seltene Glockenblumenart

Beliebtestes Exkursionsziel war der begrünte Mittelstreifen am Gürtel, wo sich im Rahmen des Programms "Grünraum Margareten" eintönige Einheitsrasen in den letzten Jahren in bunte Blumenwiesen verwandelt haben. Insgesamt rund 250 verschiedene Pflanzenarten konnten im Untersuchungsgebiet nachgewiesen werden. Entdeckt wurde dabei auch im Scheupark - erstmals in Wien außerhalb von Gärten - die seltene Hängeglockenblume Campanula poscharskyana. Ebenfalls im Scheupark fanden die TeilnehmerInnen einen besonderen Hollerstrauch - eine seltene Form mit geschlitzten Blättern.

Austrian Birdrace

Beim Austrian Birdrace, der am gleichen Tag in Wien stattfand, waren Interessierte eingeladen, binnen 24 Stunden so viele Vogelarten wie möglich aufzuspüren. Die Auswertung und Abschlussveranstaltung mit Siegerehrung fand im Amtshaus Marga- reten im Rahmen des Tags der Artenvielfalt statt. Das Ergebnis des Wiener Birdrace: 91 verschiedene Vogelarten konnten auf Wiener Stadtgebiet nachgewiesen werden.

  • Infos unter www.bird.at/

Größte Feldforschungsaktion in Mitteleuropa

Der Tag der Artenvielfalt hat sich mittlerweile zur größten Feldforschungsaktion in Mitteleuropa entwickelt. Ins Leben gerufen wurde er 1999 vom renommierten deutschen Wissenschaftsmagazin GEO mit dem Ziel, das Bewusstsein für die Artenvielfalt in unseren Breiten zu stärken.

Die Wiener Umweltschutzabteilung hat sich in den vergangenen Jahren regelmäßig mit Veranstaltungen beteiligt: Bisher geforscht wurde u. a. im Prater, beim Lebensbaumkreis "Am Himmel", am Zentralfriedhof und auf der Donauinsel. (Nachzulesen auf der Homepage der MA 22 unter: www.wien.gv.at/ )

rk-Fotoservice: www.wien.gv.at/

(Schluss) vor

  • Rückfragehinweis:
    Dr. Mathilde Urban
    MA 22 - Umweltschutz
    Tel: 4000-88303
    E-Mail: urb@m22.magwien.gv.at

(RK vom 13.06.2007)