Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 16.04.2007:
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Wiener ÖVP fordert neue Initiativen bei Wiens Müllsammlung

Wien (RK). Der Abtransport des Hausmülls funktioniere in Wien sehr gut, blicke man aber hinter die Kulissen und vergleicht Wiens Sammelergebnisse mit denen anderer Bundesländer sehe es schlecht aus, betonte der Umweltsprecher der Wiener ÖVP, DI Roman Stiftner, am Montag im Rahmen eines Mediengespräches. Auf Basis ...

Wien (RK). Der Abtransport des Hausmülls funktioniere in Wien sehr gut, blicke man aber hinter die Kulissen und vergleicht Wiens Sammelergebnisse mit denen anderer Bundesländer sehe es schlecht aus, betonte der Umweltsprecher der Wiener ÖVP, DI Roman Stiftner, am Montag im Rahmen eines Mediengespräches. Auf Basis eines aktuellen Berichts des Rechnungshofes zum Thema Müllaufkommen in Österreich zeige sich, dass Wien etwa beim Thema Glas-Sammlung mit 15 Kilogramm pro Jahr und Einwohner das Schlusslicht darstelle, während hier Tirol eine Quote von mehr als 35 Kilogramm pro Einwohner aufweise. Auch gemäß eines Kennwertes ("Verwertungsquote") seitens des Rechnungshofes, der die Quote der gesammelten Müll-Fraktionen mit jenen des Gesamtaufkommens nach Bundesländern vergleicht, ist Wien mit 38 Prozent auf dem letzten Platz zu finden, während Vorarlberg eine Quote von 65 Prozent oder Niederösterreich eine Quote von 53 Prozent aufweisen.

Mängel sieht Stiftner insbesondere in der Müll-Logistik: So seien die Sammelinseln noch immer nicht ausreichend im Stadtgebiete verteilt, auch die Anfahrt hierzu ist allzu oft mühselig. Auch in Sachen Container-Reinigung übte er Kritik: Seitens der MA 48 wurde vor einigen Jahren in Hirschstetten ein Areal erworben, um dort eine fixe Container-Waschanlage aufzustellen, jedoch habe man seither nichts mehr davon gehört, so Stiftner. Ein weiterer Vorschlag: An den Sammelinseln sollten kostenlos zu entnehmende Müllsäcke aufgelegt werden. Wenn sich die Sammel-Problematik nicht verbessere, müsse man über die finanziell teurere Möglichkeit von Nachsortier-Anlagen nachdenken. Eine Erhöhung der Müllgebühren werde von seiner Fraktion abgelehnt.

Weitere Informationen: ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien, Tel.: 4000/81 913, E-Mail: gerhard.zeinitzer@oevp-wien.at , im Internet: www.oevp-wien.at/ (Schluss) hch

(RK vom 16.04.2007)