Archivmeldung der Rathauskorrespondenz vom 26.01.2007:
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Wiener Landtag (6)

Wien (RK). LAbg. GR Mag. Johann Gudenus, M.A.I.S. (FPÖ) betonte, der Islam sei im Vormarsch, auch in Wien. Er stelle sich die Frage, wie lange wir noch die Mehrheitsgesellschaft sein werden. Er kritisierte die zunehmenden Zwangsehen in Wien und meinte, die Multi-Kulti-Gesellschaft sei zur Falle geworden. Auch sei die ...

Wien (RK). LAbg. GR Mag. Johann Gudenus, M.A.I.S. (FPÖ) betonte, der Islam sei im Vormarsch, auch in Wien. Er stelle sich die Frage, wie lange wir noch die Mehrheitsgesellschaft sein werden. Er kritisierte die zunehmenden Zwangsehen in Wien und meinte, die Multi-Kulti-Gesellschaft sei zur Falle geworden. Auch sei die Gewaltbereitschaft jugendlicher Türken eine logische Folge der Gewalt in ihren Familien. In einem Beschlussantrag verlangte er ein Verfassungsschutzgesetz, nach dem Zuwanderer ein Bekenntnis auf westliche Werte - wie etwa die Trennung von Kirche und Staat - unterschreiben müssten. Verstöße dagegen sollten zum Verlust der Staatsbürgerschaft führen.

LAbg. Mag. Maria Vassilakou (Grüne) wies darauf hin, dass nicht die Gesinnung eines Lehrers wichtig sein solle, sondern nur das, was er wirklich im Unterricht sage. Es gebe auch in anderen Religionsgemeinschaften Lehrer, die Vertreter konservativer Richtungen seien. Wenn es konkrete Beweise von Verstößen gebe, solle man Anzeige erstatten und nicht den Landtag behelligen. Auch betonte sie, dass Einbürgerungswillige auch jetzt schon ein Bekenntnis auf die österreichische Rechtsordnung unterschreiben müssten.

LAbg. Mag. Sirvan Ekici (ÖVP) bedauerte, dass die FPÖ in den Muslimen einen neuen Lieblingsfeind gefunden habe. Ganz Europa beneide Österreich um die friedliche Koexistenz mit dem Islam. Nur mit einer Politik der aktiven Integration könnten Aggressionen abgebaut werden.

LAbg. DI Omar Al-Rawi (SPÖ) warf DDr. Schock vor, nicht nur fremdenfeindlich, sondern auch ahnungslos zu sein. Er stütze sich auf Falschinformationen und dubiose Zeitungsmeldungen, sowie vorwiegend deutsche Quellen. Auch sei die Art, wie er einzelne Lehrer abqualifiziere, menschenverachtend. (Forts.) rö/rr

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(RK vom 26.01.2007)